Josh Reynolds ist Wide Receiver der New York Jets – und ein Spieler, der weiß, wie es ist, immer wieder neu anzufangen. Nach mehreren Teamwechseln, Verletzungen und einer schweren Schussverletzung spielt er heute eine wichtige Rolle im Kader der Jets. Reynolds steht für Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und den Willen, sich durchzubeißen. Gerade weil er nie der große Star war, passt er perfekt in die Rolle des erfahrenen Mentors hinter Top-Receiver Garrett Wilson. Seine Geschichte ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein NFL-Profi auch abseits des Rampenlichts zum festen Rückhalt eines Teams werden kann.
Mit inzwischen über sieben Jahren NFL-Erfahrung bringt Reynolds alles mit, was ein Teamplayer in der heutigen Liga braucht: Er kennt die Tiefen einer Entlassung, die Höhen eines Karriere-Aufschwungs und den langen Weg zurück nach einer schweren Verletzung. Die Jets setzen genau auf diese Mischung aus Erfahrung und Kampfgeist. Doch wie kam es dazu, dass Reynolds heute als Hoffnungsträger für Stabilität und Tiefe im Wide Receiver Corps der Jets gilt?
Diese Entwicklung ist kein Zufall. Sie beginnt viel früher – und erzählt von Rückschlägen, Neuanfängen und der besonderen Mentalität eines Spielers, der nie aufgibt.
Der unterschätzte Durchstarter
Nach einer langen Phase voller Unsicherheiten hat sich Reynolds bei den Jets neu erfunden. Die Rolle als erfahrener Receiver hinter Garrett Wilson ist kein Selbstläufer. Noch vor Kurzem war Reynolds auf der Suche nach einem neuen Team, nachdem ihn eine Schussverletzung und mehrere Entlassungen aus der Bahn geworfen hatten. Viele hätten an diesem Punkt vielleicht aufgegeben – Reynolds nicht.
Seine Rückkehr ins Teamtraining nach der Verletzung war mehr als nur ein medizinischer Erfolg. Sie war ein Statement: Reynolds wollte beweisen, dass er mehr ist als nur ein Lückenfüller. Die Jets gaben ihm die Chance dazu – mit einem Einjahresvertrag und der Aussicht, als verlässliche Anspielstation und Mentor für jüngere Spieler zu agieren.
Doch diese Chance kam nicht aus dem Nichts. Der Grundstein für Reynolds' Comeback wurde schon viel früher gelegt.
Vom Texas-Talent zum NFL-Profi – der lange Weg
Reynolds’ Karriere begann in San Antonio, Texas. An der John Jay High School zeigte er früh, dass er das Talent für höhere Aufgaben hat. Doch anders als viele künftige NFL-Stars musste Reynolds Umwege gehen. Nach der High School führte ihn sein Weg zunächst an das Tyler Junior College, bevor er sich einen Platz bei Texas A&M erarbeitete.
Bei den Aggies setzte Reynolds 2014 ein erstes Ausrufezeichen: 13 Touchdown-Empfänge in einer Saison – bis heute Schulrekord. Trotzdem galt er im Draft als Außenseiter. Erst in der vierten Runde griffen die Los Angeles Rams zu. Für Reynolds bedeutete das: kein Platz im Scheinwerferlicht, aber eine echte Chance, sich durch Leistung zu empfehlen.
Bei den Rams entwickelte sich Reynolds zum soliden Profi. Er war selten der Mann für das Highlight-Play, aber immer bereit, wenn das Team ihn brauchte. In vier Jahren sammelte er Erfahrung, arbeitete sich in der Receiver-Hierarchie nach oben und bewies, dass er auch unter Druck abliefern kann. Doch der ganz große Durchbruch blieb aus. Reynolds war der klassische "Next Man Up" – nie Star, aber immer im Rennen um Spielzeit.
Genau diese Rolle zog sich durch die ersten Jahre seiner NFL-Karriere. Nach dem Wechsel zu den Tennessee Titans wartete der nächste Härtetest: eine neue Offense, neue Coaches, neue Erwartungen. Auch hier war Reynolds gefragt, sich schnell anzupassen und jede Chance zu nutzen. Doch erst der Schritt zu den Detroit Lions brachte die Wende.
Karriere zwischen Hoffnung und Rückschlag
Mit dem Wechsel zu den Lions begann für Reynolds ein neues Kapitel. Hier bekam er zum ersten Mal in seiner Karriere die Möglichkeit, als Starter zu agieren. Die Lions setzten auf seine Erfahrung, seine sicheren Hände und seine Vielseitigkeit. Reynolds zahlte dieses Vertrauen zurück – mit starken Zahlen und wichtigen Catches. Plötzlich stand er im Rampenlicht, wurde als zuverlässige Option im Passspiel geschätzt und trug entscheidend zu mehreren Siegen bei. Es schien, als hätte Reynolds endlich den Platz gefunden, für den er so lange gearbeitet hatte.
Doch die NFL ist ein Geschäft mit harten Regeln. Nach der Zeit bei den Lions wechselte Reynolds zu den Denver Broncos. Dort schlug das Schicksal zu: Eine Schussverletzung warf ihn aus der Bahn. Für viele Spieler hätte das das Ende bedeuten können. Reynolds landete auf der Injured Reserve-Liste, wurde schließlich entlassen und musste sich erneut beweisen – dieses Mal bei den Jacksonville Jaguars.
Die Zeit in Jacksonville war kurz, aber entscheidend. Reynolds nutzte jede Möglichkeit, um zu zeigen, dass er wieder fit ist. Die Entlassung ließ nicht lange auf sich warten, doch Reynolds ließ sich nicht entmutigen. Er trainierte weiter, hielt sich bereit – und bekam schließlich die nächste Chance: Die New York Jets nahmen ihn unter Vertrag und gaben ihm die Gelegenheit, seine Karriere fortzusetzen.
Heute profitiert Reynolds von all diesen Erfahrungen. Die Rückschläge haben ihn nicht gebrochen, sondern stärker gemacht. Gerade nach einer so schweren Verletzung wieder zurück auf dem Platz zu stehen, ist alles andere als selbstverständlich. Für die Jets ist Reynolds deshalb mehr als nur ein erfahrener Receiver – er ist ein Vorbild für alle, die in der NFL um ihre Zukunft kämpfen müssen.
Der erfahrene Teamplayer bei den Jets
Mit seinem Wechsel zu den Jets hat Reynolds endgültig bewiesen, dass er in der NFL angekommen ist. Der Einjahresvertrag zeigt: Das Team setzt auf seine Erfahrung – und auf seine Bereitschaft, jede Rolle anzunehmen, die das Spiel verlangt. Nach der erfolgreichen Reha ist Reynolds wieder voll im Training. Er arbeitet eng mit Garrett Wilson und den jungen Receivern zusammen, gibt Tipps weiter und bleibt auch in schwierigen Situationen ruhig.
Die Jets schätzen genau das: Reynolds weiß, wie man mit Druck umgeht. Er kennt die kleinen Details, die im Spiel den Unterschied machen – etwa das präzise Route-Running oder das sichere Fangen in engen Situationen. Als Receiver mit über 230 gefangenen Pässen und mehr als 3.100 Yards weiß er, wie man in der NFL Erfolg hat.
Karriere-Statistiken | Zahlen |
---|---|
Gefangene Pässe | 233 |
Yards | 3.127 |
Touchdowns | 20 |
Mit einer Größe von 1,91 Metern und 87 Kilogramm bringt Reynolds die physischen Voraussetzungen für die NFL mit. Seine College-Zeit bleibt unvergessen: Der Touchdown-Rekord an der Texas A&M University ist bis heute unerreicht. Diese Zahlen sprechen für sich – und zeigen, warum die Jets auf einen Profi wie Reynolds setzen.
Für das Team ist er mehr als nur eine Absicherung hinter Garrett Wilson. Reynolds hält den Konkurrenzdruck hoch, fordert die Defense im Training und hilft den jüngeren Spielern, sich im harten NFL-Alltag zurechtzufinden. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einer echten Waffe: Er kann im Slot spielen, ist aber auch außen als Deep Threat gefährlich. So bleibt er für die Offense der Jets wertvoll – selbst wenn er nicht jede Woche im Mittelpunkt steht.
Gerade nach seiner Rückkehr von der Verletzung ist Reynolds ein Beispiel dafür, wie wichtig Durchhaltewillen und die richtige Einstellung in der NFL sind. Seine Karriere zeigt: Es lohnt sich, auch in schwierigen Phasen nicht aufzugeben.
Perspektiven für 2025 – und das Vermächtnis eines Kämpfers
Mit seinem aktuellen Vertrag hat Reynolds die Chance, sich erneut zu beweisen – und vielleicht noch länger bei den Jets zu bleiben. Seine Rolle als erfahrener Receiver und Mentor könnte auch in Zukunft gefragt sein, gerade wenn junge Talente nachrücken und das Team auf Stabilität setzt. Die Jets wissen, was sie an ihm haben: einen Profi, der jede Aufgabe annimmt und auch in schwierigen Situationen abliefert.
Was bleibt von Reynolds, unabhängig davon, wie viele Jahre seine Karriere noch dauert? Er ist das Beispiel für einen NFL-Spieler, der nie aufgibt. Für jemanden, der nach jeder Entlassung, nach jeder Verletzung wieder aufsteht und bereit ist, alles zu geben. Seine Geschichte ist die eines Kämpfers – und eines Profis, der auch ohne dauerhaften Star-Status für jedes Team wertvoll ist.
Reynolds wird vielleicht nie die großen Schlagzeilen bekommen. Aber seine Karriere ist ein Lehrstück dafür, warum die NFL mehr braucht als nur Superstars. Es sind Spieler wie er, die ein Team zusammenhalten – und immer dann zur Stelle sind, wenn es darauf ankommt.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
DEN
|
1 | 2 | 1 | 11 | 11 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
DEN
|
5 | 19 | 12 | 183 | 49 | 1 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
JAX
|
3 | 5 | 1 | 11 | 11 | 0 |
Totals | 9 | 26 | 14 | 205 | 49 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | IND | 2 | 1 | 11 | 11 | 0 |
8 Sep. 2024 | SEA | 8 | 5 | 45 | 25 | 0 |
15 Sep. 2024 | PIT | 5 | 4 | 93 | 49 | 0 |
22 Sep. 2024 | TB | 2 | 2 | 36 | 31 | 0 |
29 Sep. 2024 | NYJ | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
6 Okt. 2024 | LV | 2 | 1 | 9 | 9 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
15 Dez. 2024 | NYJ | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
22 Dez. 2024 | LV | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
5 Jan. 2025 | IND | 3 | 1 | 11 | 11 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |