Maason Smith ist Defensive Tackle der Jacksonville Jaguars. In seiner zweiten NFL-Saison zählt der 1,96 Meter große und 139 Kilogramm schwere Verteidiger zu den auffälligsten Spielern in der Defensive Line. Smith bringt Wucht, Technik und eine seltene Mischung aus Athletik und Spielintelligenz aufs Feld. Doch was ihn wirklich auszeichnet, ist sein Weg zurück – zurück nach einer schweren Knieverletzung im College, zurück nach einem weiteren Dämpfer zu Beginn seiner NFL-Karriere. Heute ist Smith längst mehr als ein Talent: Er ist Hoffnungsträger und Vorbild für eine Jaguars-Defense, die auf junge Führungskräfte setzt.
Dass Smith in so kurzer Zeit eine wichtige Rolle in Jacksonville spielt, war nicht selbstverständlich. Schon seine Rookie-Saison verlief alles andere als glatt. Nach einem vielversprechenden Start stoppte ihn eine Knöchelverletzung. Doch Smith kämpfte sich zurück und zeigte in der zweiten Saisonhälfte, warum die Jaguars so viel in ihn investieren. Sein Durchsetzungswille und seine Fähigkeit, Rückschläge abzuschütteln, machen ihn für Coaches und Mitspieler zu einer festen Größe.
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Smiths Geschichte ist geprägt von Herausforderungen – und davon, wie er sie meistert. Doch wie wurde aus dem Teenager aus Louisiana ein Schlüsselspieler in der NFL?
Vom Talent aus Louisiana zum NFL-Rookie – der Weg nach oben
Smith wuchs in Houma, Louisiana, auf. Schon an der Terrebonne High School fiel er als Ausnahmeathlet auf. Über 40 Tackles und neun Sacks im Abschlussjahr, dazu eine Einladung zum All-American Bowl – Smith war der Star seines Teams. Die Entscheidung, für LSU zu spielen, fiel ihm leicht. Er wollte seinem Heimatstaat treu bleiben und bei den Tigers für Furore sorgen.
Sein Start im College-Football ließ aufhorchen. Schon als Freshman sammelte Smith 19 Tackles, vier Sacks und fünf Tackles for Loss. Er wurde ins Freshman All-SEC Team und sogar zum Freshman All-American gewählt – Ehrungen, die nur den besten Neulingen vorbehalten sind. Smith beeindruckte mit seiner Explosivität und seiner Fähigkeit, gegnerische Offensive Lines zu dominieren.
Doch der große Durchbruch blieb zunächst aus. Im Eröffnungsspiel der zweiten College-Saison riss Smith sich das Kreuzband. Die Diagnose: Saison-Aus. Für viele junge Spieler ist so ein Rückschlag das Ende großer Träume. Smith aber nutzte die Zeit, um stärker zurückzukommen. Nach monatelanger Reha und unzähligen Trainingseinheiten stand er wieder auf dem Platz. In der darauffolgenden Saison zeigte er, dass er nichts verlernt hatte – 27 Tackles und 4,5 Sacks in zwölf Spielen. Mit der Trikotnummer 0 – eine Premiere bei LSU – setzte er ein Zeichen. Er wollte neu anfangen und sich das Vertrauen seiner Coaches und Teamkollegen zurückerarbeiten.
Die NFL-Scouts wurden auf Smith aufmerksam. Trotz der Verletzungshistorie galt er als einer der besten Defensive Tackles im Draft. Die Jacksonville Jaguars griffen zu und sicherten sich Smith in der zweiten Runde. Für den Klub aus Florida war klar: Sie holen sich nicht nur einen Spieler mit Potenzial, sondern einen Kämpfer, der sich von nichts aufhalten lässt.
Doch der Sprung in die NFL ist kein Selbstläufer. Die Anforderungen sind höher, die Gegner physischer. Smith musste sich beweisen – und bekam auch in seiner ersten Profisaison einen Dämpfer verpasst. Nach einigen starken Auftritten stoppte ihn eine Knöchelverletzung. Die Jaguars setzten trotzdem auf ihn. Smith biss die Zähne zusammen, arbeitete hart an seinem Comeback und überzeugte am Ende der Saison mit 17 Tackles und drei Sacks in elf Spielen. Für einen Rookie auf dieser Position eine starke Bilanz.
Diese Leistung kam nicht von ungefähr. Schon in seiner Zeit bei LSU hatte Smith bewiesen, dass er nach Rückschlägen zurückkommt. Doch im Profigeschäft ist der Druck noch einmal größer. Was treibt ihn an, immer wieder aufzustehen?
Rückschläge, Zweifel, Motivation – Smiths Comeback-Qualitäten
Die schwerste Zeit seiner Karriere war ohne Frage die Saison nach dem Kreuzbandriss im College. Während seine Teamkollegen Woche für Woche aufliefen, verbrachte Smith die meiste Zeit im Kraftraum und bei der Physiotherapie. Die Zweifel waren groß – würde er je wieder auf Top-Niveau spielen können? Doch Smith ließ sich nicht unterkriegen. Er arbeitete akribisch an seinem Körper, setzte kleine Ziele und feierte jeden Fortschritt. Am Ende zahlte sich der Aufwand aus. Als er zurückkam, war er stärker, robuster und mental gefestigter als je zuvor.
Auch der Umstieg in die NFL brachte neue Herausforderungen. Die Konkurrenz ist härter, Fehler werden schneller bestraft. Nach der Knöchelverletzung in seiner Rookie-Saison hätte Smith den Mut verlieren können. Doch er nutzte die Zeit zur Analyse, studierte Spielzüge, suchte das Gespräch mit erfahrenen Mitspielern. Die Coaches lobten immer wieder seinen Ehrgeiz und seine Lernbereitschaft. Smith wollte nicht nur zurück auf den Platz – er wollte besser zurückkommen.
Sein Antrieb? Die Verbindung zu seiner Heimat und der Wunsch, ein Vorbild zu sein. Smith weiß, wie viele junge Spieler in Louisiana von einer NFL-Karriere träumen. Er hat es vorgemacht – und will zeigen, dass sich harte Arbeit und Durchhaltevermögen auszahlen. Für ihn zählt nicht das einzelne Spiel, sondern der lange Weg zurück. Mit dieser Einstellung hat er sich das Vertrauen der Jaguars verdient.
Heute profitiert er von diesen Erfahrungen. Die Coaches setzen auf seine Präsenz in der Mitte der Defensive Line, die Teamkollegen schätzen seine Energie und seinen Willen, immer alles zu geben. Smith ist kein Lautsprecher, aber einer, der mit Leistung und Haltung vorangeht.
Die neue Rolle in Jacksonville – und was noch kommen kann
Nach seinem gelungenen Start in der NFL steht Smith vor dem nächsten Schritt. Die Jaguars planen fest mit ihm in der Defensive Line. Mit seiner Größe, Kraft und Technik ist er ein Spieler, der gegnerische Läufe stoppen und Druck auf den Quarterback ausüben kann. Auch in der Passverteidigung ist er immer wieder für Big Plays gut.
Die Zahlen sprechen für sich: In seiner ersten NFL-Saison kam Smith auf 17 Tackles, drei Sacks und mehrere wichtige Stops bei Third Downs. Die Coaches trauen ihm zu, diese Bilanz in den kommenden Jahren deutlich auszubauen. In Jacksonville herrscht Aufbruchstimmung – und Smith ist ein Teil davon.
Sein Vertrag läuft über vier Jahre, das Gehalt liegt im Bereich von sieben Millionen Dollar. Für einen Zweitrundenpick ist das ein solides Paket, aber Smith denkt ohnehin nicht zu sehr an Zahlen. Für ihn zählt, dass er auf dem Platz steht und das Vertrauen des Teams spürt. Die Erwartungen sind hoch – nicht nur von außen, sondern vor allem von ihm selbst.
Station | Jahre | Spiele | Tackles | Sacks | Auszeichnungen |
---|---|---|---|---|---|
High School (Terrebonne) | - | - | 40+ | 9 | All-American Bowl |
College (LSU) | 3 | 22 | 47 | 6,5 | Freshman All-SEC, Freshman All-American |
NFL (Jaguars) | 1 | 11 | 17 | 3,0 | - |
Die Tabelle zeigt Smiths Entwicklung – von der High School über LSU bis in die NFL. Seine Zahlen sprechen für sich, doch sie erzählen nur einen Teil der Geschichte. Entscheidend ist, wie Smith mit Rückschlägen umgegangen ist und wie er sich immer wieder zurückgekämpft hat.
Der Blick nach vorn ist spannend. Smith bringt alles mit, um in den nächsten Jahren ein Führungsspieler zu werden. Die Jaguars setzen auf seine Qualitäten – als Run Stopper, Pass Rusher und als Motor in der Defensive Line. Auch persönlich hat Smith große Ziele: Er will sich weiter verbessern, Verantwortung übernehmen und vielleicht eines Tages zu den besten Defensive Tackles der Liga gehören.
Kurzporträt und Besonderheiten
Geburtsort | Houma, Louisiana |
---|---|
Größe/Gewicht | 1,96 m / 139 kg |
College | LSU Tigers |
Draft | 2. Runde, Pick 48 (Jaguars) |
Trikotnummer (College) | 0 (erster Spieler bei LSU) |
Vertrag | Vier Jahre, ca. 7 Mio. Dollar |
Smith ist nicht nur für seine Leistungen auf dem Platz bekannt. Er war der erste Spieler in der Geschichte von LSU, der die Trikotnummer 0 trug. Das passte zu seinem Neustart nach der Verletzung und unterstrich seinen Anspruch, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Fazit: Ein Musterbeispiel für Comeback-Qualitäten
Maason Smith steht für den langen Weg zurück – und für die Kraft, sich immer wieder neu zu beweisen. Nach schweren Verletzungen im College und einer weiteren Zwangspause zu Beginn seiner NFL-Karriere ist er heute Hoffnungsträger für die Jaguars. Sein Weg zeigt, was möglich ist, wenn Talent auf Willen trifft. Für Jacksonville ist Smith längst mehr als ein junger Spieler mit Potenzial. Er ist ein Beispiel dafür, dass Rückschläge nicht das Ende bedeuten müssen – sondern oft der Anfang einer besonderen Karriere sind.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
JAX
|
1 | 2 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
JAX
|
10 | 16 | 10 | 3 |
Totals | 11 | 18 | 11 | 3 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
24 Aug. 2024 | ATL | 2 | 1 | 0 |
24 Sep. 2024 | BUF | 0 | 0 | 0 |
29 Sep. 2024 | HOU | 3 | 3 | 0 |
6 Okt. 2024 | IND | 1 | 0 | 0 |
13 Okt. 2024 | CHI | 1 | 1 | 1 |
1 Dez. 2024 | HOU | 1 | 1 | 0 |
8 Dez. 2024 | TEN | 2 | 1 | 0 |
15 Dez. 2024 | NYJ | 2 | 0 | 0 |
22 Dez. 2024 | LV | 3 | 2 | 1 |
29 Dez. 2024 | TEN | 2 | 1 | 1 |
5 Jan. 2025 | IND | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |