Tanner McKee ist Backup-Quarterback der Philadelphia Eagles. In seiner dritten NFL-Saison steht er hinter Jalen Hurts bereit – und nach seinem starken Debüt als Starter hat er sich als sichere Option im Kader etabliert. Was ihn besonders macht? McKee ist kein typischer NFL-Youngster. Mit 1,98 Meter bringt er nicht nur Gardemaß mit, sondern auch eine ungewöhnliche Lebensgeschichte und die seltene Ruhe, die nur ein Spieler mit seinem Werdegang ausstrahlt. In einer Liga voller Hype und Schnelllebigkeit fällt McKee durch Geduld und Zielstrebigkeit auf.
Wieso ist seine Entwicklung so spannend? McKee kam spät in Fahrt, musste Umwege gehen und wurde trotzdem nie müde, an seine Chance zu glauben. Zwei Jahre Mission in Brasilien verzögerten seinen Start ins College. Im Draft wurde er spät gewählt. Doch als die Eagles ihn brauchten, war er bereit. Sein Aufstieg ist ein Lehrstück in Sachen Geduld – und ein Beispiel dafür, wie ein Spätstarter die NFL-Bühne betreten kann.
Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr. Wer genauer hinschaut, erkennt: Der lange Weg hat McKee geprägt und zu einem Spieler gemacht, auf den sich die Eagles verlassen können.
Durchbruch als Eagles-Backup: McKee nutzt seine Chance
In seiner zweiten Saison bei den Eagles rückte McKee erstmals ins Rampenlicht. Als Jalen Hurts ausfiel, bekam der junge Quarterback seine Chance – und nutzte sie eindrucksvoll. In seinem ersten Start in Woche 18 brachte er 269 Yards und zwei Touchdowns auf das Feld, blieb dabei fehlerfrei und zeigte, dass er mehr ist als nur ein Lückenfüller auf dem Spielberichtsbogen. In zwei Einsätzen im Dress der Eagles warf er insgesamt vier Touchdowns bei starker Passquote – ohne eine einzige Interception.
McKees Leistung blieb nicht unbemerkt. Die Coaches lobten seine Übersicht, Teamkollegen schätzten seine Ruhe. Für die Eagles war klar: Mit McKee haben sie einen Backup, dem sie vertrauen können. Plötzlich galt er in Expertenkreisen als einer der besten Ersatzmänner der Liga. Klar ist: Die Eagles wissen jetzt, dass sie im Ernstfall auf ihn bauen können – und das nach einer Karriere, die alles andere als geradlinig verlief.
Doch wie wurde aus einem lange unterschätzten Talent ein Hoffnungsträger in Philadelphia? Der Blick zurück zeigt, warum McKees Weg so besonders ist.
Vier Jahre Anlauf: McKees ungewöhnlicher Weg in die NFL
Der Grundstein für McKees Karriere wurde schon in Kalifornien gelegt. Aufgewachsen in Irvine, zeigte er früh Talent. An der Centennial High School spielte er sich ins Rampenlicht, nahm am U.S. Army All-American Bowl teil und wurde 2018 sogar MVP des Polynesian Bowl. Alles deutete auf eine klassische College-Karriere hin – doch McKee entschied sich anders.
Nach der High School zog es ihn für zwei Jahre nach Brasilien, wo er eine Mission absolvierte. Während viele Gleichaltrige bereits im College auf dem Feld standen, sammelte McKee Erfahrungen abseits des Footballs – Erfahrungen, die später seine Persönlichkeit prägten. Erst danach zog es ihn an die Stanford University. Hier debütierte er verspätet, wurde aber schnell zum Starter. 2021 führte er Stanford zu einem überraschenden Sieg gegen das hochfavorisierte Oregon-Team und zeigte, dass er auch gegen Top-Gegner bestehen kann.
Im NFL Draft wurde McKee dennoch erst spät gezogen. Die Philadelphia Eagles entschieden sich in der sechsten Runde für ihn – ein klares Zeichen, dass viele Teams Zweifel hatten. Im Rookiejahr sah McKee keine Spielzeit, arbeitete im Hintergrund und lernte von Jalen Hurts. Für viele wäre das frustrierend gewesen. McKee aber blieb geduldig – und wartete auf seine Gelegenheit.
Diese Geduld zahlte sich aus. Nach Jahren ohne große Schlagzeilen war McKee plötzlich da, als die Eagles ihn brauchten. Sein Weg zeigt: Nicht jede NFL-Karriere beginnt mit Blitzlichtgewitter – manchmal braucht es einfach den richtigen Moment.
Die Entwicklung: Ausdauer, Training und ein besonderer Stil
Was hat McKee in Philadelphia anders gemacht? Die Antwort liegt nicht nur im Training, sondern auch in seiner Persönlichkeit. Während andere auf schnelle Erfolge setzen, arbeitete er kontinuierlich an seinen Grundlagen. Im Training profitierte er von erfahrenen Coaches und lernte, das Spiel auf NFL-Niveau zu lesen. Gerade seine Körpergröße verschafft ihm Übersicht, seine Ruhe im Pocket bringt Stabilität – Eigenschaften, die im hektischen NFL-Alltag Gold wert sind.
Als die Chance kam, war McKee vorbereitet. Seine Statistiken im ersten Start sprechen eine klare Sprache: 269 Yards, zwei Touchdowns, keine Fehler. Über die Saison verteilt brachte er es auf 30 von 45 Pässen für 323 Yards und vier Touchdowns – ein Einstand, wie ihn nur wenige Quarterbacks nach so langer Wartezeit hinlegen. Besonders auffällig: McKee war der erste Spieler in der NFL-Draft-Ära, der in seinem Debüt mehrere Touchdown-Pässe bei fünf oder weniger Passversuchen warf. Solche Zahlen machen Eindruck, nicht nur bei Statistikern.
Im Team ist McKee beliebt. Coaches loben seine Lernfähigkeit, Kollegen schätzen seine Bescheidenheit. Für viele junge Quarterbacks ist Druck ein ständiger Begleiter – McKee hingegen strahlt Ruhe aus, bleibt im Hintergrund und nutzt seine Chancen, wenn sie sich bieten. Diese Eigenschaften machen ihn für die Eagles zu einem wertvollen Backup – und vielleicht zu mehr.
Statistik | 2024 NFL-Saison |
---|---|
Spiele | 2 |
Starts | 1 |
Pässe (Completions/Versuche) | 30/45 |
Yards | 323 |
Touchdowns | 4 |
Interceptions | 0 |
Die Zahlen unterstreichen: McKee hat geliefert, als es darauf ankam. Doch für ihn zählt nicht die Statistik, sondern das Vertrauen des Teams. Genau das hat er sich erarbeitet – und das ist die Grundlage für seine Zukunft bei den Eagles.
Mehr als ein Ersatzmann: McKees Perspektive bei den Eagles
Mit zwei Jahren Restlaufzeit auf seinem Rookie-Vertrag bleibt McKee vorerst die Nummer zwei hinter Jalen Hurts. Die Eagles schätzen seine Zuverlässigkeit – und wissen, dass sie im Notfall eine echte Alternative haben. In der NFL ist ein stabiler Backup-Quarterback Gold wert. McKee hat bewiesen, dass er in Drucksituationen bestehen kann. Experten sehen ihn als einen der besten Backups der Liga, einige trauen ihm sogar einen Startplatz bei einem anderen Team zu.
Die Erwartungen in Philadelphia sind klar: McKee soll die Konstanz aus der Vorsaison bestätigen, weiter lernen und bereit sein, falls Hurts erneut ausfällt. Für die Fans ist er längst mehr als ein No-Name. Sie schätzen seine ruhige Art und die Mischung aus Größe, Übersicht und Präzision. McKee selbst bleibt bescheiden, spricht von Entwicklung und Teamgeist. Sein Ziel: Immer bereit sein, wenn das Team ihn braucht – und vielleicht irgendwann selbst eine Offense führen.
Ob er den Sprung zum Starter schafft, ist offen. Doch schon jetzt zeigt sein Weg, dass Geduld und Ausdauer auch in der NFL belohnt werden können. McKee ist ein Spieler, auf den man achten sollte – nicht nur wegen seiner Größe, sondern wegen seiner Geschichte.
Kurzprofil | Details |
---|---|
Geburtsort | Irvine, Kalifornien |
Größe/Gewicht | 1,98 m / 105 kg |
College | Stanford University |
NFL-Draft | 6. Runde, Pick 188 (Eagles) |
Vertrag | Rookie-Deal, 2 Jahre Restlaufzeit |
- Erster NFL-Spieler mit mehreren TD-Pässen bei fünf oder weniger Passversuchen im Debüt
- MVP des Polynesian Bowl (High School)
- U.S. Army All-American Bowl-Teilnehmer
Die Übersicht zeigt: McKee bringt alles mit, um in der NFL zu bestehen – auch wenn der Weg dorthin ungewöhnlich war.
Der Mensch hinter dem Quarterback: Charakter und Herkunft
Abseits des Feldes bleibt McKee bodenständig. Er hat einen Abschluss an der Stanford University, spricht Portugiesisch nach seiner Zeit in Brasilien und ist seiner Heimat Kalifornien verbunden. Die zwei Jahre Mission im Ausland waren für ihn prägend – sie haben ihn gelehrt, mit Rückschlägen umzugehen und immer weiterzumachen. Über seine Familie ist wenig bekannt, doch wer mit ihm spricht, merkt schnell: McKee ist kein Lautsprecher, sondern ein Arbeiter.
Diese Lebenserfahrung hilft ihm heute auf dem Spielfeld. Geduld, Disziplin und Ruhe – das sind Eigenschaften, die ihn als Quarterback auszeichnen. Im hektischen NFL-Alltag ist genau das oft der Unterschied. McKee weiß, wo er herkommt und was er will: Seine Chance nutzen, wenn sie kommt – und das Beste für sein Team geben.
Sein Werdegang zeigt: Nicht jeder NFL-Spieler muss schon mit 21 Jahren im Rampenlicht stehen. Manchmal braucht es Umwege, Geduld und die Fähigkeit, auf den richtigen Moment zu warten. Tanner McKee ist der Beweis dafür, dass sich Ausdauer und harte Arbeit am Ende auszahlen.
Tournament Stage | Team | GP | Cmp | Att | Cmp/Att | Yds | Yds/Att | Td | Int | Sck | SckY |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
PHI
|
3 | 34 | 56 | 60.7 | 294 | 5.3 | 0 | 1 | 1 | 5 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
PHI
|
2 | 30 | 45 | 66.7 | 323 | 7.2 | 4 | 0 | 2 | 17 |
Totals | 5 | 64 | 101 | 63.4 | 617 | 6.1 | 4 | 1 | 3 | 22 |
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
PHI
|
3 | 3 | 7 | 0.4 | 0 | 5 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
PHI
|
2 | -1 | 5 | -0.2 | 0 | 2 |
Totals | 5 | 2 | 12 | 0.2 | 0 | 5 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
PHI
|
3 | 1 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
PHI
|
2 | 0 |
Totals | 5 | 1 |
Datum | VS | C/Att | Yds | Avg | TD | Int | Sacks |
---|---|---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | BAL | 6/16 | 39 | 2.4 | 0 | 0 | 0-0 |
16 Aug. 2024 | NE | 15/19 | 140 | 7.4 | 0 | 0 | 0-0 |
24 Aug. 2024 | MIN | 13/21 | 115 | 5.5 | 0 | 1 | 1-5 |
29 Dez. 2024 | DAL | 3/4 | 54 | 13.5 | 2 | 0 | 0-0 |
5 Jan. 2025 | NYG | 27/41 | 269 | 6.6 | 2 | 0 | 2-17 |
Datum | VS | C/Att | Yds | Avg | TD | Int | Sacks |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | BAL | 2 | 2 | 0 | 1 |
16 Aug. 2024 | NE | -4 | 4 | 0 | 0 |
24 Aug. 2024 | MIN | 5 | 1 | 0 | 5 |
29 Dez. 2024 | DAL | -2 | 2 | 0 | -1 |
5 Jan. 2025 | NYG | 1 | 3 | 0 | 2 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Fum |
---|---|---|
16 Aug. 2024 | NE | 0 |
24 Aug. 2024 | MIN | 1 |
5 Jan. 2025 | NYG | 0 |
Datum | VS | Fum |