Jakobi Meyers

Jakobi Meyers ist heute der wichtigste Wide Receiver bei den Las Vegas Raiders. Mit seinen 1,88 Metern und 91 Kilo bringt er die perfekte Mischung aus Athletik, Technik und Spielintelligenz auf das Feld. Doch was ihn besonders macht, ist nicht nur sein Talent – es ist die Geschichte dahinter: Niemand wollte ihn im Draft, kein Scout hielt ihn für einen Star. Heute ist er einer der verlässlichsten Passempfänger der Liga, spielt fehlerfrei, fängt alles, was in seine Richtung fliegt – und steht vor der Frage, wie es für ihn und die Raiders weitergeht.

Seine aktuelle Rolle im Team ist klar definiert. Nach mehreren Jahren als verlässlicher Receiver hat Meyers sich bei den Raiders endgültig als WR1 durchgesetzt. In seiner jüngsten Saison gelangen ihm erstmals über 1.000 Yards, dazu blieb er bei 87 Receptions ohne einen einzigen Drop. Das ist Spitzenklasse in der NFL. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr – die Gespräche über eine Verlängerung laufen. Die Raiders wissen, was sie an ihm haben. Doch wie ist Meyers überhaupt an diesen Punkt gekommen?

Diese Leistung kam nicht von ungefähr. Der Grundstein für Meyers’ Entwicklung wurde schon früh gelegt – aber der Weg war alles andere als vorgezeichnet.

Vom übersehenen Talent zum Anführer: Meyers’ Aufstieg bei den Raiders

Heute gilt Jakobi Meyers als Musterbeispiel für Zuverlässigkeit und Effizienz auf der Wide Receiver-Position. In der Offense der Raiders ist er längst mehr als nur eine Option – er ist der Fixpunkt im Passspiel. Seine Zahlen sprechen eine klare Sprache: 87 gefangene Pässe, 1.027 Yards, vier Touchdowns und kein einziger Drop in der letzten Saison. Für Quarterbacks ist er ein sicherer Anspielpunkt, für Defenses ein ständiges Problem.

Vor allem seine Entwicklung im Trikot der Raiders hat ihn endgültig in die NFL-Spitze katapultiert. Nach seinem Wechsel aus New England übernahm Meyers sofort Verantwortung. Schon im ersten Jahr bei den Raiders steigerte er seine Touchdown-Ausbeute, im zweiten folgte der endgültige Durchbruch mit der ersten 1.000-Yard-Saison. Die Raiders-Offense profitiert von seiner Vielseitigkeit: Meyers kann im Slot oder außen spielen, läuft präzise Routen und ist auch in engen Situationen anspielbar. Seine fehlerfreie Fangquote macht ihn beinahe einzigartig.

Sein Wert für das Team spiegelt sich auch in seiner Vertragssituation wider. Der Dreijahresvertrag, den er bei den Raiders unterschrieb, läuft noch eine Saison. Mit einem Grundgehalt von über zehn Millionen Dollar und einem Cap Hit nahe an 15 Millionen Dollar ist Meyers längst im oberen Gehaltsbereich angekommen. Doch die Raiders wissen: Einen Spieler wie ihn zu ersetzen, ist fast unmöglich. Kein Wunder also, dass bereits über eine Vertragsverlängerung gesprochen wird.

Doch der Weg hierher war lang. Meyers’ Karriere ist eine klassische Underdog-Story – und genau darin liegt sein besonderer Reiz.

Der lange Weg nach oben: Von Georgia über NC State in die NFL

Jakobi Meyers stammt aus Lithonia, Georgia. Schon an der Arabia Mountain High School zeigte er, dass Football für ihn mehr als nur ein Hobby ist. Trotzdem war sein Weg alles andere als geradlinig. An der NC State University begann er als Quarterback – doch nach dem ersten Jahr wechselte er auf die Position des Wide Receivers. Eine Entscheidung, die seine Karriere komplett veränderte.

Als Receiver blühte Meyers auf. In seinem letzten College-Jahr fing er 92 Pässe für 1.047 Yards – mehr als jeder andere Spieler in der Geschichte der NC State. Trotzdem wurde er im NFL Draft übersehen. Kein Team griff zu. Für viele wäre das das Ende gewesen. Für Meyers war es der Ansporn, erst recht loszulegen.

Er unterschrieb als ungedrafteter Free Agent bei den New England Patriots. Dort musste er sich jedes Training, jeden Snap, jeden Catch hart erarbeiten. In seiner ersten Saison kam er auf 26 Receptions für 359 Yards – solide, aber noch weit entfernt von der NFL-Spitze.

Die Statistik zeigt: Meyers hat sich jedes Jahr gesteigert. Nach und nach wurde aus dem Ergänzungsspieler ein Stammspieler – und schließlich einer der produktivsten Receiver der Liga. Gerade bei den Patriots bewies er, dass er auch in schwierigen Situationen nie den Kopf verliert. Seine Fangsicherheit und seine Übersicht machten ihn unverzichtbar. Doch der große Schritt sollte erst noch kommen.

Durchbruch bei den Raiders: Vom Außenseiter zum Schlüsselspieler

Der Wechsel zu den Raiders war für Meyers der Startschuss in eine neue Rolle. Hier wurde er nicht mehr nur als Ergänzung gesehen – er sollte das Passspiel tragen. Im ersten Jahr nach seinem Wechsel sammelte er 807 Yards und acht Touchdowns, in der Folgesaison gelang ihm der Sprung über die magische 1.000-Yard-Marke. Besonders auffällig: Seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Quarterbacks und Spielsysteme einzustellen.

Was Meyers auszeichnet, ist seine Zuverlässigkeit. Kein Drop bei 87 Receptions – das ist in der NFL eine Seltenheit. Seine Routen sind präzise, seine Hände sicher, sein Spielverständnis hoch. Dazu kommt seine Rolle als Führungsspieler. Meyers gibt den Ton im Receiver-Room an, hilft jungen Spielern und übernimmt Verantwortung auf dem Feld.

Diese Entwicklung ist kein Zufall. Wer als undrafted Free Agent in die NFL kommt, muss sich alles erarbeiten. Meyers hat nie auf seinen Status als Star gesetzt – sondern auf harte Arbeit, Lernbereitschaft und Teamgeist. Die Raiders profitieren heute von genau diesen Eigenschaften.

Seine Karriere ist ein Musterbeispiel dafür, wie man auch ohne großen Namen oder Draft-Hype den Sprung an die Spitze schaffen kann. Meyers hat sich durchgebissen, Rückschläge verarbeitet und Chancen genutzt. Heute ist er einer der wichtigsten Spieler seines Teams – und das in einer der härtesten Ligen der Welt.

Blick nach vorn: Meyers als Anker der Raiders – und was noch kommt

Im Team der Raiders nimmt Meyers längst eine Schlüsselrolle ein. Er ist nicht nur der primäre Receiver, sondern auch Mentor für die jüngeren Kollegen im Kader. Seine Erfahrung und seine Ruhe auf dem Feld sind für die Offense Gold wert. Die Raiders setzen auf seine Fangsicherheit und seine Fähigkeit, in entscheidenden Momenten zur Stelle zu sein.

Finanziell hat sich Meyers mit seinem aktuellen Vertrag in die Riege der bestbezahlten Receiver gespielt. Das letzte Vertragsjahr ist angebrochen, und die Gespräche über eine Verlängerung laufen. Für die Raiders ist klar: Einen Spieler mit dieser Zuverlässigkeit und diesem Spielverständnis gibt es nicht oft. Meyers selbst betont immer wieder, wie wichtig ihm Stabilität und Teamzusammenhalt sind – Werte, die er schon aus seiner Kindheit in Georgia und seiner Zeit an der NC State mitbringt.

• Vertragsdaten:
• 3 Jahre, 33 Millionen US-Dollar
• Letztes Vertragsjahr: Grundgehalt 10,5 Millionen US-Dollar
• Cap Hit: knapp 15 Millionen US-Dollar

Die Zahlen passen ins Bild eines Spielers, der sich vom Außenseiter zum Leistungsträger entwickelt hat. Meyers bleibt bodenständig, trotz aller Erfolge. Er hat seinen Abschluss an der NC State gemacht, ist seiner Heimat verbunden und weiß, was harte Arbeit bedeutet.

Für die Raiders steht viel auf dem Spiel. Meyers ist der Anker im Passspiel, das Bindeglied zwischen Quarterback und Receiver-Gruppe. Seine Entwicklung ist noch nicht am Ende. Die Frage ist nicht, ob er weiterhin Leistung bringt – sondern wie weit er diese Rolle noch ausbauen kann. Die Raiders werden alles daran setzen, ihn zu halten. Für Meyers ist klar: Sein Weg ist noch nicht zu Ende. Die nächsten Kapitel warten – sowohl für ihn als auch für das Team.

Was bleibt, ist die Geschichte eines Spielers, der nie aufgegeben hat. Jakobi Meyers zeigt, wie weit man es mit Beharrlichkeit, Fleiß und Selbstvertrauen im Profisport bringen kann. Vom ungedrafteten Rookie zum Star-Receiver – diese Story ist in der NFL selten. Und vielleicht ist gerade das sein größter Triumph.