Kristian Fulton ist Cornerback der Kansas City Chiefs. Nach mehreren Jahren voller Höhen und Tiefen steht er erneut an einer Weggabelung seiner NFL-Karriere. Mit einem lukrativen Vertrag in der Tasche und dem Ziel, im Chiefs-Backfield eine Schlüsselrolle einzunehmen, kämpft er gerade mit einer Verletzung – und um die nächste Chance, endlich als Starter durchzustarten. Fultons Geschichte ist keine von stetigem Aufstieg, sondern eine von Rückschlägen, Zweifeln und immer neuen Anläufen. Gerade das macht ihn zu einem der spannendsten Verteidiger seiner Generation.
Was Fulton besonders macht? Er gibt nie auf. Immer wieder stand er vor dem Aus, immer wieder hat er sich zurückgekämpft – vom Skandal im College bis zu Verletzungspech in der NFL. Jetzt, als Neuzugang der Chiefs, könnte ihm der große Durchbruch gelingen. Doch der Weg nach Kansas City war lang und alles andere als einfach.
Fultons Karriere ist geprägt vom Kampf gegen Widerstände. Seine Geschichte zeigt, dass Erfolg in der NFL selten gradlinig verläuft – und dass Comebacks manchmal die stärkste Waffe eines Profis sein können.
Neustart in Kansas City: Die nächste Chance
Mit seinem Wechsel zu den Chiefs hat Fulton ein neues Kapitel aufgeschlagen. Der Vertrag über zwei Jahre und 20 Millionen Dollar, davon 15 Millionen garantiert, zeigt: Kansas City setzt auf ihn. Nach einer Saison bei den Chargers folgt der nächste Neustart – und vielleicht die größte Chance seiner Laufbahn.
Aktuell muss Fulton mit einer Verletzung umgehen, die ihn auf die PUP-Liste gebracht hat. Das bedeutet: Er kann nicht sofort ins Training einsteigen, doch eine Rückkehr in den Kader ist jederzeit möglich. Die Chiefs haben ihn nicht für die Tiefe geholt – sie erwarten, dass er um die Startposition neben Trent McDuffie kämpft. Sein Hauptkonkurrent ist Jaylen Watson, der in der Vorsaison auf sich aufmerksam machte. Für Fulton ist klar: Wer jetzt überzeugt, bekommt die Schlüsselrolle in einer Defense, die in den letzten Jahren zur Elite der NFL gehörte.
Die Chiefs sind bekannt für ihre hohe Erwartungshaltung. Wer hier ankommt, muss liefern. Für Fulton ist das nichts Neues. Schon in der Vergangenheit musste er sich mehrfach beweisen – und hat gerade in schwierigen Momenten seine beste Seite gezeigt.
Doch der Weg nach Kansas City war alles andere als gradlinig. Fultons Karriere war immer wieder geprägt von Herausforderungen, die viele Spieler aus der Bahn geworfen hätten.
Herausforderungen als Konstante: Fultons Karriere im Rückspiegel
Schon in jungen Jahren fiel Fulton auf. In New Orleans geboren, besuchte er die Archbishop Rummel High School. Dort überzeugte er nicht nur als Footballspieler, sondern auch in der Leichtathletik. Schnelligkeit, Instinkt und Ballgefühl – das waren seine Stärken. Der nächste Schritt war logisch: das College-Football-Mekka LSU.
Doch gleich zu Beginn seiner Zeit bei den Tigers folgte der erste große Rückschlag. Nach drei Einsätzen als Freshman wurde er wegen versuchten Betrugs bei einem Drogentest von der NCAA für zwei Jahre gesperrt. Für viele wäre das das Ende gewesen. Doch Fulton kämpfte. Nach einer langen Berufung durfte er zurück aufs Feld. In seinem zweiten Jahr nach der Sperre wurde er Stammspieler – und Teil des legendären LSU-Teams, das die nationale Meisterschaft gewann. 15 Einsätze als Starter, eine Interception, 14 Passverteidigungen – Fulton war zurück, und wie.
Mit frischem Selbstvertrauen meldete sich Fulton für den NFL Draft. Die Tennessee Titans holten ihn in der zweiten Runde. Nach den ersten Spielen zeigte sich: Fulton bringt alles mit, was ein moderner Cornerback braucht. Doch Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Mal ein Muskelproblem, mal eine Blessur am Knie – selten konnte er eine komplette Saison ohne Unterbrechung durchspielen. Trotzdem startete er in vier Jahren 37 Mal für die Titans, sammelte 150 Tackles, 4 Interceptions und zeigte immer wieder, dass er auf höchstem Niveau mithalten kann.
Diese Rückschläge formten ihn. Wer immer wieder ausfiel, muss sich jedes Mal neu beweisen – im Training, im Spiel, in den Köpfen der Coaches. Fulton wusste, dass ein Tapetenwechsel nötig war, um seine Karriere neu zu beleben. Nach vier Jahren in Tennessee war es Zeit für einen neuen Anlauf.
Wendepunkt bei den Chargers: Karriere-Neustart
Der Wechsel zu den Los Angeles Chargers kam zum richtigen Zeitpunkt. Ein Einjahresvertrag, eine neue Umgebung, ein klarer Auftrag: Zeig, was du kannst. Fulton nutzte diese Chance. In 15 Spielen – davon 14 als Starter – sammelte er 51 Tackles, eine Interception und sieben Passverteidigungen. Die Chargers gaben ihm das Vertrauen, das er brauchte. Er zahlte es mit soliden Leistungen zurück, auch wenn kleinere Verletzungen erneut nicht ausblieben.
Die Saison in Los Angeles war mehr als nur ein Zwischenstopp. Sie gab Fulton das Selbstvertrauen zurück. In einer Defense, die immer wieder auf dem Prüfstand stand, zeigte er, dass er auf der großen Bühne bestehen kann. Die Chiefs wurden aufmerksam – und machten ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen konnte.
Für Fulton bedeutete das: neue Chance, neue Herausforderung, aber auch neue Erwartungen. Die Chiefs brauchen keine Mitläufer, sondern Spielmacher. Wer hier startet, hat sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt.
Zahlen, Fakten und persönliche Prägung
Karrierestation | Spiele (Starts) | Tackles | Interceptions | Passverteidigungen |
---|---|---|---|---|
Tennessee Titans | 42 | 150 | 4 | 25 |
Los Angeles Chargers | 15 | 51 | 1 | 7 |
Gesamt | 57 | 201 | 5 | 32 |
Körpermaße | Gewicht | College | Draft | Vertrag (Chargers) | Vertrag (Chiefs) |
---|---|---|---|---|---|
180 cm | 89 kg | LSU | 2020, Rd. 2, Pick 61 | 1 Jahr, 3,12 Mio. $ | 2 Jahre, 20 Mio. $ (15 Mio. garantiert) |
Fulton ist kein Lautsprecher, sondern ein Arbeiter. Geboren und aufgewachsen in New Orleans, blieb er seiner Heimat lange treu. Die Entscheidung für LSU war mehr als sportlich – sie war ein Bekenntnis zu Louisiana. Auch heute noch spricht er oft davon, wie sehr ihn seine Wurzeln geprägt haben. In der NFL zählt das Talent, aber auch der Charakter. Fulton bringt beides mit.
Wer auf seine Karriere blickt, sieht eine Achterbahnfahrt – von der NCAA-Sperre bis zur Meisterschaft mit LSU, von Verletzungen bis zum festen Platz in der NFL. Sein Weg war nie einfach, aber immer ehrlich. Und genau das macht ihn für viele Teams so interessant.
Mit diesen Erfahrungen im Gepäck steht Fulton jetzt erneut vor einer entscheidenden Phase seiner Karriere.
Gegenwart und Ausblick: Zwischen Hoffnung und Bewährung
Aktuell kämpft Fulton um seine Rückkehr auf das Feld. Die Verletzung, die ihn vorerst ausbremst, ist nur das nächste Hindernis auf seinem Weg. Doch die Chiefs setzen auf ihn – nicht als Backup, sondern als potenziellen Starter. Wer sich im Training durchsetzt, bekommt die Chance, in einer der besten Defenses der Liga zu spielen. Die Konkurrenz ist groß, der Druck hoch. Doch genau solche Situationen haben Fulton in der Vergangenheit stärker gemacht.
Was steht für ihn auf dem Spiel? Viel. Nach Jahren voller Rückschläge und Neuanfänge könnte er jetzt den Durchbruch schaffen, den viele ihm schon früher zugetraut haben. Die Chiefs sind das perfekte Umfeld: ein Team, das um Titel spielt, eine Defense, die auf Tempo und Aggressivität setzt, und ein Coaching-Staff, der Spielern eine echte Chance gibt.
Fulton weiß, dass die NFL kein Ort für Ausreden ist. Wer auf dem Feld steht, muss liefern – egal, was vorher passiert ist. Seine Karriere ist der beste Beweis dafür, dass Rückschläge nicht das Ende bedeuten, sondern oft der Anfang von etwas Neuem sind. Für viele ist Fulton ein Symbol dafür, dass man nie aufgeben darf. Für die Chiefs ist er vor allem eines: ein Spieler, der bereit ist, alles für seine nächste Chance zu geben.
Ob er sich im Chiefs-Backfield durchsetzt und zur festen Größe wird, bleibt abzuwarten. Doch egal wie es ausgeht – Kristian Fulton hat schon jetzt bewiesen, dass Comebacks möglich sind. Seine Geschichte ist noch nicht zu Ende. Und vielleicht beginnt das wichtigste Kapitel gerade erst.
Tournament Stage | Team | GP | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
LAC
|
1 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
LAC
|
13 | 1 | 29 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
LAC
|
1 | 0 | 0 | 0 |
Totals | 15 | 1 | 29 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
LAC
|
1 | 1 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
LAC
|
13 | 51 | 39 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
LAC
|
1 | 3 | 3 | 0 |
Totals | 15 | 55 | 43 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|
29 Sep. 2024 | KC | 1 | 29 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | SEA | 1 | 1 | 0 |
8 Sep. 2024 | LV | 5 | 2 | 0 |
15 Sep. 2024 | CAR | 1 | 1 | 0 |
22 Sep. 2024 | PIT | 7 | 7 | 0 |
29 Sep. 2024 | KC | 2 | 1 | 0 |
13 Okt. 2024 | DEN | 1 | 1 | 0 |
18 Nov. 2024 | CIN | 2 | 2 | 0 |
26 Nov. 2024 | BAL | 2 | 0 | 0 |
1 Dez. 2024 | ATL | 7 | 4 | 0 |
9 Dez. 2024 | KC | 4 | 3 | 0 |
15 Dez. 2024 | TB | 7 | 5 | 0 |
20 Dez. 2024 | DEN | 6 | 6 | 0 |
28 Dez. 2024 | NE | 5 | 5 | 0 |
5 Jan. 2025 | LV | 2 | 2 | 0 |
11 Jan. 2025 | HOU | 3 | 3 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |