MyCole Pruitt

Position
Tight end
Aktuelles Team
Gewicht
258 lbs
Größe
6' 2"
Age
32
College
Southern Illinois
Experience
9

MyCole Pruitt steht aktuell ohne Team da. Sein Vertrag bei den Pittsburgh Steelers ist ausgelaufen, die Zukunft ist offen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Pruitt ist weit mehr als nur ein Name auf einer Free-Agent-Liste. Der Tight End aus St. Louis hat sich über viele Jahre als Spezialist einen Platz in der NFL erarbeitet – nicht als Star, sondern als Profi, auf den sich Coaches immer wieder verlassen. Besonders ein Name taucht dabei immer wieder auf: Arthur Smith. Was macht Pruitt so wertvoll, dass Teams ihn immer wieder holen? Die Antwort liegt in seiner Geschichte, die von Anpassung, Zuverlässigkeit und einer besonderen Beziehung zu einem Coach geprägt ist.

Jahr für Jahr schafft es Pruitt, im Kader zu bleiben. Nicht mit Highlight-Plays, sondern mit harter Arbeit, Teamgeist und der Bereitschaft, jede Rolle zu übernehmen, die das Team braucht – ob als Blocker, Passfänger oder erfahrener Backup. Gerade in einer Liga, in der Stars die Schlagzeilen bestimmen und Jobs ständig auf dem Spiel stehen, ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Reise von Pruitt ist ein Lehrstück darüber, wie wertvoll Spezialisten im modernen Football sind – und wie wichtig Vertrauen zwischen Spieler und Coach sein kann.

Doch wie kam es dazu, dass ein Tight End, der selten im Rampenlicht steht, zu einem der gefragtesten Rollenspieler seiner Generation wurde? Die Antwort führt zurück in seine Anfänge – und zu einer Karriere, die alles andere als gradlinig verlief.

Der unterschätzte Spezialist – MyCole Pruitts langer Weg in der NFL

Nach seiner Zeit bei den Steelers steht Pruitt wieder am Scheideweg. In der vergangenen Saison übernahm er vor allem Aufgaben als Blocker und ergänzender Passfänger. Die Statistik liest sich nüchtern: Sechs gefangene Pässe, 40 Yards, ein Touchdown. Doch hinter diesen Zahlen steckt weit mehr. Pruitt war da, wenn er gebraucht wurde. Er half, die Offensive Line zu stabilisieren, öffnete Laufwege für die Running Backs und war immer wieder zur Stelle, wenn das Playbook einen erfahrenen Tight End verlangte.

Seine Rolle war klar definiert: Der Mann für die Drecksarbeit, der selten Schlagzeilen macht, aber im Meeting-Room und auf dem Feld den Unterschied ausmachen kann. Genau dieser Spielertyp wird in der NFL oft unterschätzt – bis er plötzlich fehlt. Pruitt hat dieses Profil über Jahre verinnerlicht. Doch auch er blieb nicht verschont von Rückschlägen: In der letzten Saison setzte ihn eine Knieverletzung mehrere Wochen außer Gefecht. Wie es um seine Fitness steht, lässt sich derzeit schwer sagen. Klar ist nur: Wer Pruitt verpflichtet, weiß, was er bekommt – einen Profi, der sich nie zu schade ist, die unsichtbaren Aufgaben zu übernehmen.

Diese Rolle ist das Ergebnis eines langen Weges, der schon in der High School begann. Um zu verstehen, wie Pruitt zum Spezialisten wurde, lohnt sich ein Blick zurück auf seine Anfänge – und die vielen Stationen, die ihn geprägt haben.

Vom College-Held zum Rollenspieler: Die Reise durch die NFL

Der Grundstein für Pruitts Karriere wurde in St. Louis gelegt. An der Kirkwood High School fiel er schon früh als vielseitiger Football-Spieler auf. Im College an der Southern Illinois University war er dann der Star: Über 2.600 Yards und 25 Touchdowns sprechen eine klare Sprache. Pruitt war dort nicht zu stoppen, galt als einer der besten Tight Ends seines Jahrgangs. Kein Wunder, dass die Minnesota Vikings ihn im Draft auswählten – damals noch mit der Hoffnung, dass er den Sprung zum NFL-Starter schafft.

Doch in der NFL läuft selten alles nach Plan. Schon in seiner ersten Saison zeigte sich, dass Pruitts Rolle eine andere werden sollte. Nach zwei Jahren bei den Vikings ging es weiter zu den Chicago Bears, dann zu den Houston Texans. Überall das gleiche Bild: Pruitt war nie die erste Option, aber immer jemand, den Coaches gerne im Kader hatten. Ob im Practice Squad oder im aktiven Roster – er überzeugte mit Einsatz, Lernbereitschaft und der Fähigkeit, sich schnell auf neue Systeme einzustellen.

Viele Spieler hätten nach so vielen Teamwechseln aufgegeben. Pruitt blieb dran. Er wusste: In der NFL ist nicht immer der talentierteste Spieler gefragt, sondern der, der bereit ist, jede Aufgabe zu übernehmen. Diese Einstellung sollte sich später auszahlen – vor allem, als er auf einen Coach traf, der sein Potenzial erkannte.

Jahr Team Rolle
1.–2. Saison Minnesota Vikings Backup Tight End, Special Teams
3. Saison Chicago Bears Practice Squad, situativer Einsatz
4. Saison Houston Texans Reserve Tight End
5.–8. Saison Tennessee Titans Blocking Tight End, Red-Zone Target
9. Saison San Francisco 49ers Einjahresvertrag, Ergänzungsspieler
10.–11. Saison Atlanta Falcons Veteran Tight End, Mentor
12. Saison Pittsburgh Steelers Blocker, situativer Passfänger

Diese Übersicht zeigt: Pruitts Karriere ist geprägt von Flexibilität. Überall, wo er hinkam, übernahm er die Rolle, die das Team gerade brauchte. Doch eine Konstante zog sich durch viele Stationen – und die heißt Arthur Smith.

Der Mann für Arthur Smith: Vertrauen als Karrierefaktor

Den eigentlichen Durchbruch schaffte Pruitt bei den Tennessee Titans. Dort arbeitete er erstmals mit Offensive Coordinator Arthur Smith zusammen – und wurde zu dessen Spezialist für die schweren Aufgaben. Pruitt blockte, fing Pässe in engen Situationen und erwies sich als sicherer Wert in der Red Zone. Smith setzte auf ihn, weil er wusste: Pruitt macht keine Fehler, kennt das Playbook in- und auswendig und ist immer bereit, sich für das Team aufzuopfern.

Diese Verbindung sollte seine Karriere bestimmen. Als Smith zu den Atlanta Falcons wechselte, holte er Pruitt nach. Auch dort übernahm er die gewohnte Rolle – Blocker, Mentor, Spezialist für knifflige Situationen. Und als Smith schließlich Offensive Coordinator bei den Steelers wurde, war Pruitt einer der ersten Verpflichtungen. Das Vertrauen zwischen den beiden war längst mehr als nur professionelle Sympathie – es war die Grundlage für Pruitts langes NFL-Leben.

Größe Gewicht Spiele Receptions Yards Touchdowns
1,88 m 117 kg 110 72 757 12

Die Zahlen zeigen: Pruitt ist kein Star-Receiver. Aber genau das macht ihn so wertvoll. Mit seiner Physis, seiner Erfahrung und seinem Spielverständnis liefert er seit Jahren ab – egal, in welchem System. Für Coaches wie Arthur Smith ist so ein Spieler Gold wert. Sie wissen: Pruitt kann Lücken füllen, Ausfälle kompensieren und jungen Spielern helfen, sich zurechtzufinden. Und das Beste: Er stellt nie sein Ego über das Team.

Doch so konstant Pruitts Leistung auch war – der Weg dorthin war alles andere als einfach. Verletzungen, Entlassungen und immer wieder neue Herausforderungen prägten seinen Alltag. Wie schafft man es, sich davon nicht entmutigen zu lassen?

Immer wieder zurück: Herausforderungen als Antrieb

Kein NFL-Spieler bleibt von Rückschlägen verschont. Pruitt musste das mehrfach erleben. Ob bei den Vikings oder später bei den Texans – oft war er nur einen Wimpernschlag davon entfernt, den Anschluss zu verlieren. Besonders bitter: In seiner letzten Saison setzte ihn eine Knieverletzung außer Gefecht. Viele fragten sich, ob das das Ende sein könnte. Doch Pruitt hat sich immer wieder zurückgekämpft. Für ihn war klar: Solange ein Team bereit ist, ihm eine Chance zu geben, wird er alles geben.

Die ständigen Teamwechsel waren nie einfach. Neue Playbooks, neue Coaches, neue Städte – für viele Spieler eine Belastung. Pruitt aber nahm es als Herausforderung. Er lernte schnell, passte sich an und wurde so zum Musterprofi, den jeder Coach gerne im Locker Room hat. Seine Bereitschaft, immer wieder von vorne anzufangen, wurde zu seinem Markenzeichen. Gerade diese Eigenschaft macht ihn heute für viele Teams interessant – auch wenn die großen Schlagzeilen meist andere machen.

Doch Pruitts Karriere ist nicht nur eine Geschichte von Football und Verletzungen. Es gibt auch eine private Seite, die ihn geprägt hat – und erklärt, warum er nie die Motivation verlor.

Verwurzelt und doch unterwegs: MyCole Pruitts Motivation

Pruitt ist in St. Louis aufgewachsen. Die Stadt hat ihn geprägt, der Kontakt zu seiner Familie gibt ihm bis heute Halt. Auch während seiner Zeit am College blieb er mit seiner Heimat verbunden. Southern Illinois war für ihn mehr als nur eine Durchgangsstation – hier lernte er, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Die Erfolge im College waren der Beweis, dass harte Arbeit sich auszahlt. Doch auch die Rückschläge in der NFL haben ihn nie aus der Bahn geworfen. Für Pruitt war immer klar: Football ist mehr als ein Job. Es ist eine Chance, seine Familie stolz zu machen und seinen Wurzeln treu zu bleiben.

Diese Motivation half ihm, selbst in schwierigen Phasen durchzuhalten. Ob als Backup in Minnesota oder als Mentor in Atlanta – Pruitt wusste, wofür er spielt. Seine Teamkollegen schätzen ihn nicht nur als Profi, sondern auch als Mensch. Das macht ihn zu einem Spieler, der in jeder Kabine willkommen ist.

Nach so vielen Jahren in der Liga stellt sich die Frage: Wie geht es weiter für einen Spieler, der nie der große Star war – aber immer gebraucht wurde?

Was bringt die Zukunft für den Spezialisten?

Die NFL ist ein Geschäft, in dem sich vieles schnell ändert. Veteranen wie Pruitt wissen das besser als jeder Rookie. Seine Erfahrung, seine Vielseitigkeit und sein Ruf als verlässlicher Teamplayer machen ihn weiter interessant für Teams, die auf der Suche nach einem sicheren Wert sind. Die Frage ist: Welche Rolle wird er künftig einnehmen? Kommt noch ein weiteres Kapitel als Mentor für junge Tight Ends? Oder schlägt er einen neuen Weg ein – vielleicht als Coach, vielleicht abseits des Feldes?

Fest steht: Spieler wie MyCole Pruitt sind das Rückgrat jeder NFL-Mannschaft. Sie tauchen selten in den Schlagzeilen auf, entscheiden aber mit ihrer Arbeit oft über Sieg oder Niederlage. Pruitts Karriere zeigt, dass es in der NFL nicht nur um große Namen geht – sondern auch um die Spezialisten, die immer wieder gebraucht werden. Egal, wie die nächste Station aussieht: MyCole Pruitt hat längst bewiesen, dass Zuverlässigkeit und Teamgeist genauso wertvoll sind wie große Plays.

Total Stats
Receiving
Tournament Stage Team GP Tgts Rec Yds Lng TD
NFL 2024-2025
Preseason
PIT
2 2 2 30 22 0
NFL 2024-2025
Regular Season
PIT
7 10 6 40 18 1
Totals 9 12 8 70 22 1
Tackles
Tournament Stage Team GP Tckl Solo Sck
NFL 2024-2025
Preseason
PIT
2 0 0 0
NFL 2024-2025
Regular Season
PIT
7 1 1 0
Totals 9 1 1 0
Spieler-Statistiken
Pittsburgh Steelers - team logo
Pittsburgh Steelers
Receiving
Datum VS Tgts Rec Yds Lng TD
18 Aug. 2024
BUF
1 1 8 8 0
24 Aug. 2024
DET
1 1 22 22 0
8 Sep. 2024
ATL
2 1 9 9 0
29 Okt. 2024
NYG
1 1 10 10 0
10 Nov. 2024
WAS
1 0 0 0 0
1 Dez. 2024
CIN
3 2 21 18 0
8 Dez. 2024
CLE
1 1 -1 -1 0
21 Dez. 2024
BAL
2 1 1 1 1
Datum VS Tgts Rec Yds Lng TD
Tackles
Datum VS Tckl Solo Sck
15 Sep. 2024
DEN
1 1 0
Datum VS Tckl Solo Sck
Played Games
18 Aug. 2024
01:00
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 2
BuffaloBills
Bills
9
-
3
Steelers
PittsburghSteelers
Beendet
24 Aug. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Preseason / Spieltag 3
PittsburghSteelers
Steelers
17
-
24
Lions
DetroitLions
Beendet
8 Sep. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 1
PittsburghSteelers
Steelers
18
-
10
Falcons
AtlantaFalcons
Beendet
15 Sep. 2024
22:25
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 2
PittsburghSteelers
Steelers
13
-
6
Broncos
DenverBroncos
Beendet
29 Okt. 2024
01:15
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 8
New YorkGiants
Giants
18
-
26
Steelers
PittsburghSteelers
Beendet
10 Nov. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 10
PittsburghSteelers
Steelers
28
-
27
Commanders
WashingtonCommanders
Beendet
1 Dez. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 13
PittsburghSteelers
Steelers
44
-
38
Bengals
CincinnatiBengals
Beendet
8 Dez. 2024
19:00
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 14
Cleveland Browns
Cleveland Browns
14
-
27
Steelers
PittsburghSteelers
Beendet
21 Dez. 2024
22:30
NFL 2024-2025 / Regular Season / Spieltag 16
PittsburghSteelers
Steelers
17
-
34
Ravens
BaltimoreRavens
Beendet