Terell Smith steht im Kader der Chicago Bears – als Cornerback, als Herausforderer, als Spieler, dem viele noch die große Bühne nicht zutrauen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Smith ist mehr als nur ein Backup. In seiner dritten NFL-Saison bietet er den Bears genau das, was jedes Team braucht – Tiefe, Konkurrenz und die Aussicht auf einen echten Durchbruch. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie im Rampenlicht stand. Vom späten Draft-Pick zum Hoffnungsträger – Smith verkörpert den langen Weg, den echte NFL-Karrieren oft nehmen. Und genau jetzt hat er die Chance, aus dem Schatten zu treten.
Was macht Terell Smith so besonders? Es ist nicht der Glanz eines Erstrundenpicks oder die spektakulären Plays im College. Es ist die stetige Entwicklung, die Bereitschaft, sich jeder Herausforderung zu stellen, und die Fähigkeit, immer dann da zu sein, wenn es darauf ankommt. Smith steht stellvertretend für all jene Profis, die sich ihren Platz Tag für Tag neu verdienen müssen. Und genau das macht ihn für die Bears so wertvoll – gerade in einer Secondary, die im Umbruch ist und auf Spieler setzt, die sich beweisen wollen.
Doch diese Rolle als Hoffnungsträger und Herausforderer kommt nicht von ungefähr. Der Weg dorthin war lang, geprägt von Rückschlägen und Comebacks. Um zu verstehen, warum Smith heute so nah an der Startelf ist wie nie zuvor, lohnt sich ein Blick zurück – auf eine Karriere, die nie einfach, aber immer ehrlich war.
Smiths langer Anlauf: Vom Außenseiter zur NFL-Chance
Terell Smith wurde in der Bronx geboren, wuchs dann in Snellville, Georgia, auf. Schon früh zeigte sich sein sportlicher Ehrgeiz, aber der Weg ins Rampenlicht war steinig. An der South Gwinnett High School spielte er zwar solide, doch der Sprung in die Elite blieb aus. Statt zu den großen Football-Programmen zu gehen, entschied er sich für die University of Minnesota. Auch dort war der Start vielversprechend: Als Freshman stand Smith direkt in der Startformation, sammelte 43 Tackles, eine Interception und acht Pass-Breakups. Doch der frühe Erfolg hielt nicht lange an. Im zweiten und dritten Jahr verlor er seinen Platz – zu viel Konkurrenz, zu wenig Konstanz.
Viele hätten an diesem Punkt aufgegeben. Doch Smith nutzte die Zeit, um an sich zu arbeiten. Im Training, im Filmraum, in jeder Einheit. Sein Comeback als Senior spricht Bände: 38 Tackles, 4,5 Tackles for Loss, zwei Sacks, zwei Interceptions, fünf Pass-Breakups. Die Scouts nahmen ihn wieder wahr, aber der große Hype blieb aus. Im Draft galt er als Außenseiter. Erst in der fünften Runde griffen die Chicago Bears zu – ein Pick, der damals kaum Schlagzeilen machte.
Doch genau dieser Moment wurde zum Wendepunkt. Smith war plötzlich NFL-Profi. Die Erwartungen niedrig, der Ehrgeiz groß. Die Bears suchten Tiefe im Kader – Smith wollte mehr. Und der Grundstein für seine heutige Rolle war gelegt.
Plötzlich auf dem Feld: Smiths Weg zum NFL-Impact-Player
Im ersten Jahr bei den Bears bekam Smith schneller als gedacht seine Chance. Verletzungen und Formschwankungen im Team öffneten die Tür. In zwölf Spielen sammelte er 49 Tackles, sechs Pass-Breakups, dazu ein Forced Fumble und eine Fumble Recovery. Für einen Rookie mit wenig Vorschusslorbeeren war das mehr als nur solide – es war ein Statement. Smith zeigte, dass er das Tempo und die Physis der NFL mitgehen kann. Seine Tacklings waren sicher, bei Pässen blieb er dran. Die Coaches merkten: Auf Smith ist Verlass, wenn es brenzlig wird.
Die zweite Saison verlief ähnlich: Smith blieb die meiste Zeit Backup, kam aber immer wieder zum Einsatz. 14 Spiele, zwei Starts, 19 Tackles, vier Pass-Breakups, seine erste Interception – wieder lieferte er ab, wenn er gebraucht wurde. In der Bears-Secondary, in der sich die Namen regelmäßig änderten, war Smith die Konstante im Hintergrund. Kein Lautsprecher, kein Star – sondern ein Arbeiter, der seine Chancen nutzt. Gerade diese Rolle ist in der NFL oft der Schlüssel zum nächsten Schritt.
Doch Smiths Entwicklung ist mehr als nur Statistik. Wer ihn im Training und in Spielen beobachtet, sieht einen Spieler, der sich an das NFL-Level angepasst hat. Schnellere Receiver, komplexere Schemes, mehr Verantwortung – Smith hat sich nicht versteckt, sondern zugelegt. Er arbeitet an seiner Technik, verbessert seine Fußarbeit, bleibt wachsam im Filmraum. Die Konkurrenz im Team – etwa Tyrique Stevenson – spornt ihn an. Smith weiß: Jeder Snap zählt, jeder Fehler kann den Platz kosten. Diese Einstellung hat ihn dorthin gebracht, wo er heute steht.
Kategorie | Zahlen/Fakten |
---|---|
Geburtsort | Bronx, New York, USA |
Größe/Gewicht | 183 cm, 94 kg |
College | University of Minnesota |
NFL-Draft | 2023, 5. Runde (Pick 165) |
NFL-Spiele (Starts) | 26 |
Gesamttackles | 68 (51 solo) |
Pass-Breakups | 10 |
Interceptions | 1 |
Vertragslaufzeit | 2023–2026 |
Gesamtgehalt | $4.115.884 |
Die Zahlen zeigen, was Smith bereits geleistet hat. Sie erklären aber nicht, warum die Coaches auf ihn setzen: Es ist die Mischung aus Einsatz, Lernwillen und dem Wissen, dass Smith immer bereit ist, wenn die Situation es verlangt. Für ein Team wie die Bears, das auf junge, hungrige Spieler baut, ist das Gold wert.
Jetzt zählt’s: Smith als Herausforderer und Zukunftsoption
Smith steht im dritten Jahr seines Rookie-Vertrags, hat bereits 26 NFL-Spiele auf dem Buckel und spielt um mehr als nur Snaps. Die Bears setzen auf ein junges, hungriges Defensive Backfield – und Smith ist mittendrin. Der Konkurrenzkampf mit Tyrique Stevenson um die Position neben Jaylon Johnson ist offen. Smith weiß: Mit jedem guten Training, mit jeder starken Aktion im Spiel rückt die Startelf näher. Und wenn Verletzungen auftreten, ist er der erste, der einspringt.
Die Coaches schätzen seine Vielseitigkeit. Smith kann außen und im Slot verteidigen, bringt Physis im Tackling, bleibt ruhig bei tiefen Pässen. Seine College-Ausbildung in Minnesota – geprägt von Disziplin und Teamgeist – zahlt sich aus. Im Locker Room gilt Smith als verlässlicher Typ: kein Lautsprecher, aber einer, der immer für das Team arbeitet. Seine Herkunft aus der Bronx, die Jahre in Georgia, die Rückschläge und Comebacks – all das hat ihn geformt. Smith hat gelernt, mit Druck umzugehen, nie aufzugeben und Chancen zu ergreifen, wenn sie sich bieten.
Die Fans wissen, was sie an ihm haben: Keine Show, sondern ehrliche Arbeit. In einer NFL, in der viele Karrieren an den Erwartungen zerbrechen, hat Smith seinen Weg gefunden. Er ist weder Star noch Mitläufer – sondern ein Spieler, der immer wieder an die Tür zur Startelf klopft. Die Bears profitieren von seiner Präsenz: Tiefe im Kader, Konkurrenz auf den Cornerback-Positionen, ein Backup, der jederzeit übernehmen kann. Für die Defensive ist das ein Luxus, den sich nicht viele Teams leisten können.
Wie geht es weiter? Smith hat alle Möglichkeiten, in den kommenden Jahren noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Entwicklung zum Stammspieler ist greifbar – alles hängt an Leistung, Training und der nächsten Chance. Doch egal, wie die Zukunft aussieht: Smith hat sich vom Spätstarter zum Hoffnungsträger gewandelt. Wer auf ehrlichen Football setzt, sollte ihn im Auge behalten.
Tournament Stage | Team | GP | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CHI
|
2 | 1 | 19 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
CHI
|
9 | 1 | 23 | 0 |
Totals | 11 | 2 | 42 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CHI
|
2 | 2 | 2 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
CHI
|
9 | 19 | 14 | 0 |
Totals | 11 | 21 | 16 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|
17 Aug. 2024 | CIN | 1 | 19 | 0 |
17 Nov. 2024 | GB | 1 | 23 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
2 Aug. 2024 | HOU | 1 | 1 | 0 |
17 Aug. 2024 | CIN | 1 | 1 | 0 |
3 Nov. 2024 | ARI | 1 | 1 | 0 |
10 Nov. 2024 | NE | 3 | 3 | 0 |
17 Nov. 2024 | GB | 0 | 0 | 0 |
24 Nov. 2024 | MIN | 5 | 3 | 0 |
28 Nov. 2024 | DET | 4 | 4 | 0 |
8 Dez. 2024 | SF | 1 | 1 | 0 |
17 Dez. 2024 | MIN | 2 | 1 | 0 |
22 Dez. 2024 | DET | 1 | 0 | 0 |
5 Jan. 2025 | GB | 2 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |