Elijah Hicks ist heute ein Name, den viele Fans der Chicago Bears mit Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und echtem Teamgeist verbinden. Der Safety steht nach mehreren Jahren in Chicago als fester Bestandteil des Kaders bereit – meistens im Hintergrund, aber mit einer Bedeutung, die weit über seine Einsatzminuten hinausgeht. Die Geschichte von Hicks ist die eines Spielers, der sich aus der Rolle des unterschätzten Spätpicks zum wertvollen Teamplayer entwickelt hat. In einer Liga, in der die großen Namen oft im Rampenlicht stehen, liefert Hicks das, was jedes erfolgreiche Team braucht: Einsatz, Flexibilität und den Willen, sich immer wieder durchzubeißen.
Aktuell ist Hicks im Kader der Bears als Backup-Safety eingeplant, dazu als Kernkraft in den Special Teams. Er spielt im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags, bringt ein Grundgehalt von etwas mehr als einer Million Dollar mit und zählt dennoch nicht zu den Großverdienern der NFL. Die Zahlen erzählen aber nur einen Teil der Geschichte. Hicks musste in seiner Laufbahn immer wieder Rückschläge wegstecken, zuletzt eine Knöchelverletzung, die ihn mehrere Spiele kostete. Dennoch bleibt er ein wichtiger Baustein im Team – weil er genau dann da ist, wenn er gebraucht wird.
Doch wie hat es Elijah Hicks geschafft, sich aus einer scheinbar aussichtslosen Position zu einem festen Namen im Bears-Kader zu machen? Die Antwort darauf findet sich in seinem langen, steinigen Weg in die NFL und in den Eigenschaften, die ihn auszeichnen.
Vom Long Beach Kid zum Draft-Außenseiter
Die Anfänge von Elijah Hicks liegen in Long Beach, Kalifornien – einer Gegend, in der Football nicht immer die erste Wahl ist. Schon auf der La Mirada High School fiel er durch seine Athletik und seine Spielintelligenz auf. Trotzdem war der Weg zum College-Football alles andere als vorgezeichnet. Erst an der University of California, Berkeley, setzte er sich gegen die Konkurrenz durch. Dort wurde er nicht nur zum Stammspieler, sondern auch zum Führungstyp. Seine Leistungen gipfelten in einer Auszeichnung ins First-Team All-Pac-12, ein Zeichen dafür, dass er sich gegen die Besten seiner Conference behaupten konnte.
Im Draft galt Hicks trotzdem als Außenseiter. Kaum jemand rechnete damit, dass ein Safety, der erst spät auf sich aufmerksam machte, in der NFL eine Chance bekommen würde. Die Bears griffen in der siebten Runde zu – ein Pick, der auf den ersten Blick kaum Aufmerksamkeit erregte. Für Hicks war das aber der Startschuss zu einer Karriere, die vor allem von einem geprägt ist: dem Willen, sich nicht mit einer Nebenrolle zufriedenzugeben.
Der Weg in die NFL war für Hicks ein Sprung ins kalte Wasser. Als Spätpick musste er sich im Training gegen erfahrene Profis behaupten, jede Spielminute hart erarbeiten und vor allem im Hintergrund bleiben. Doch gerade dieses Umfeld schärfte seinen Ehrgeiz. Er wusste: Wer es in der NFL schaffen will, muss mehr bieten als nur Talent – er braucht Biss, Lernbereitschaft und den Mut, sich in jeder Rolle zu beweisen.
Vom Backup zur festen Größe – wie Hicks sich durchsetzte
Schon in seinem ersten NFL-Jahr sammelte Hicks wichtige Erfahrungen. Er kam in 15 Spielen zum Einsatz, meistens als Backup und in den Special Teams. Die Spielzeit war überschaubar, doch er nutzte jede Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen. Seine ersten Tackles, ein erzwungenes Fumble, dazu eine Fumble Recovery – kleine Highlights, aber für einen Spätpick sind solche Aktionen Gold wert. In einer Liga, in der viele Karrieren nach wenigen Monaten enden, zeigte Hicks: Er ist gekommen, um zu bleiben.
Im zweiten Jahr kam der erste größere Schritt. Verletzungen im Bears-Backfield öffneten die Tür – und Hicks füllte die Lücke. Er stand in mehreren Spielen in der Startformation, zeigte solide Leistungen und war vor allem auf der Safety-Position flexibel einsetzbar. 35 Tackles und eine Passabwehr sprechen zwar nicht für einen Star, aber für einen Spieler, der seine Aufgaben zuverlässig erledigt. Wer in der NFL bestehen will, braucht genau diese Sorte Teamplayer. Die Coaches schätzten an Hicks besonders, dass er sich nie in den Vordergrund drängt, sondern dann liefert, wenn es darauf ankommt.
In seiner dritten Saison musste Hicks erneut Rückschläge verkraften. Eine Knöchelverletzung zwang ihn zu einer längeren Pause. Doch auch diese Phase nutzte er, um an seinem Spiel zu arbeiten. Sobald er wieder fit war, war er sofort wieder im Einsatz – diesmal sogar mit noch mehr Verantwortung. Insgesamt stand er in zwölf Spielen auf dem Feld, sieben Mal davon in der Startformation. Mit 40 Tackles, zwei Passabwehren und zwei Fumble Recoveries zeigte er, dass er auch nach einer Verletzung sofort wieder funktionieren kann.
Saison | Spiele | Starts | Tackles | Pass Deflections | Fumble Recoveries |
---|---|---|---|---|---|
Rookie-Jahr | 15 | 2 | 28 | 0 | 1 |
Zweites Jahr | 17 | 6 | 35 | 1 | 0 |
Drittes Jahr | 12 | 7 | 40 | 2 | 2 |
Die Zahlen zeigen, wie sich Hicks von Jahr zu Jahr steigern konnte. Immer mehr Verantwortung, immer mehr Vertrauen – auch wenn er nie der Star in der Defense wurde. Gerade diese Entwicklung macht ihn für die Bears so wertvoll. Er ist der Mann, auf den man sich verlassen kann, wenn andere ausfallen. Und im Special Team ist er ohnehin gesetzt.
Rückschläge, Chancen und die Kunst, im richtigen Moment da zu sein
Wer in der siebten Runde gedraftet wird, muss in der NFL meist um jeden Platz kämpfen. Für Hicks war das von Anfang an klar. Er wusste, dass er sich immer wieder neu beweisen muss – im Training, im Spiel und vor allem in den Special Teams. Diese Rolle hat er angenommen und daraus eine Stärke gemacht. Während andere auf die große Bühne schielen, arbeitet Hicks an den kleinen Dingen: Tackling, Disziplin, Kommunikation. Genau das schätzen die Coaches an ihm.
Ein entscheidender Moment kam, als die Bears plötzlich auf ihn setzen mussten. Verletzungen im Defensive Backfield hatten die Tiefe im Kader ausgedünnt. Hicks bekam seine Chance – und nutzte sie. Er zeigte, dass er nicht nur als Lückenfüller taugt, sondern auch unter Druck liefern kann. Diese Vielseitigkeit hat ihn im Team unersetzlich gemacht. Egal ob als Safety, als Gunner in den Special Teams oder als Absicherung gegen den Lauf: Hicks erfüllt jede Aufgabe mit maximaler Konzentration.
Die Verletzung, die ihn zu einer Pause zwang, war ein weiterer Test. Viele Spieler fallen nach solchen Rückschlägen zurück. Hicks kam stärker zurück, sofort wieder bereit für neue Aufgaben. Auch das zeigt, wie sehr ihn seine Erfahrungen geformt haben – von der High School über das College bis in die NFL. Er weiß, dass es im Profisport keine Garantien gibt. Aber er weiß auch, wie man sich immer wieder eine neue Chance erarbeitet.
Ein weiterer Faktor, der Hicks auszeichnet, ist seine Herkunft. Der Weg aus Long Beach bis in die NFL ist weit – nicht nur geografisch, sondern auch mental. Die Zeit an der University of California, Berkeley, hat ihn geprägt. Dort lernte er, Verantwortung zu übernehmen, sich in einem Team einzufügen und auch abseits des Feldes zu wachsen. Diese Einstellung bringt er heute in jede Trainingseinheit und jedes Spiel ein. Für die Bears ist das ein Gewinn, denn Spieler mit dieser Mentalität halten ein Team zusammen.
Wie geht es weiter? Chancen und Perspektiven für Hicks
Im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags steht für Hicks mehr auf dem Spiel als nur der nächste Snap. Er weiß, dass die NFL ein Geschäft ist. Wer sich beweist, bekommt eine neue Chance – wer abfällt, ist schnell raus. Aktuell wird er als Backup-Safety und als Leistungsträger in den Special Teams eingeplant. Doch gerade seine Vielseitigkeit könnte ihm eine Vertragsverlängerung einbringen. Die Coaches wissen, was sie an ihm haben: einen Spieler, der jede Rolle annimmt, nie meckert und immer für das Team spielt.
Ob er den Sprung zum Stammspieler schafft? Das hängt auch von der Konkurrenz im Kader ab. Fakt ist: Hicks hat sich mit jeder Saison gesteigert, ist nach Verletzungen immer wieder zurückgekommen und hat gezeigt, dass er auf verschiedenen Positionen helfen kann. Genau solche Spieler brauchen Teams, die in der NFL bestehen wollen. Für Hicks bleibt die Herausforderung, sich immer wieder neu zu beweisen – aber er hat gezeigt, dass er dafür gemacht ist.
Auch abseits des Feldes denkt Hicks weiter. Sein Abschluss an der University of California, Berkeley, gibt ihm Perspektiven für die Zeit nach der Karriere. Doch aktuell steht Football im Fokus – und der nächste Schritt in Chicago. Wer weiß, vielleicht wird aus dem unscheinbaren Backup bald doch noch ein Stammspieler. Die Grundlagen hat er gelegt, die Einstellung stimmt. Jetzt kommt es auf die nächsten Monate an.
Zahlen, Fakten und das kurze Profil
Wer Elijah Hicks auf dem Spielfeld sieht, erkennt schnell, was ihn ausmacht: 1,80 Meter groß, 92,5 Kilo schwer, dazu eine Präsenz, die man nicht nur in den Statistiken sieht. Über 100 Tackles, mehrere Passabwehren, ein erzwungenes Fumble und drei Fumble Recoveries – das ist die Bilanz eines Spielers, der immer dann auffällt, wenn es darauf ankommt.
- Geburtsort: Long Beach, Kalifornien
- High School: La Mirada
- College: University of California, Berkeley
- Draft: Siebte Runde, Pick 254
- Wichtigste Auszeichnung: First-Team All-Pac-12
- Karriere-Stats: 103 Tackles, 3 Pass Deflections, 1 Forced Fumble, 3 Fumble Recoveries
Seine Karriere ist geprägt von kleinen Erfolgen, die in der Summe große Wirkung haben. Ob als Starter oder im Special Team – Hicks ist immer da, wenn er gebraucht wird. Und genau das macht ihn so wertvoll.
Der unscheinbare Held im Bears-Kader
Elijah Hicks steht für eine Sorte NFL-Spieler, die selten Schlagzeilen macht, aber für jedes Team unverzichtbar ist. Seine Reise von Long Beach nach Chicago, vom Spätpick zum festen Baustein im Kader, ist ein Beispiel für Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen und den Willen, nie aufzugeben. In einer Liga, in der Superstars und Draft-Highflyer die Aufmerksamkeit bekommen, bleibt Hicks der stille Arbeiter – und genau deshalb so wertvoll.
Ob er den Sprung zum Stammspieler schafft oder seine Rolle als Spezialist ausbaut: Hicks hat sich seine Karriere selbst erarbeitet. Sein Weg zeigt, dass es in der NFL nicht nur auf Talent, sondern vor allem auf Einstellung und Einsatz ankommt. Wer wie er jede Chance nutzt und nie aufgibt, wird am Ende belohnt – vielleicht nicht immer mit Ruhm, aber mit Respekt und einem festen Platz im Team. Die Geschichte von Elijah Hicks ist noch nicht zu Ende. Aber schon jetzt steht fest: Ohne Spieler wie ihn wäre Football nicht das, was es ist.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
CHI
|
2 | 9 | 6 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
CHI
|
10 | 39 | 24 | 0 |
Totals | 12 | 48 | 30 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
2 Aug. 2024 | HOU | 4 | 4 | 0 |
17 Aug. 2024 | CIN | 5 | 2 | 0 |
8 Sep. 2024 | TEN | 1 | 1 | 0 |
16 Sep. 2024 | HOU | 2 | 1 | 0 |
6 Okt. 2024 | CAR | 2 | 2 | 0 |
13 Okt. 2024 | JAX | 5 | 2 | 0 |
27 Okt. 2024 | WAS | 7 | 5 | 0 |
3 Nov. 2024 | ARI | 8 | 4 | 0 |
10 Nov. 2024 | NE | 5 | 4 | 0 |
17 Nov. 2024 | GB | 4 | 2 | 0 |
17 Dez. 2024 | MIN | 2 | 1 | 0 |
22 Dez. 2024 | DET | 3 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |