Jonathon Cooper ist heute einer der wichtigsten Verteidiger der Denver Broncos. Der Outside Linebacker hat sich einen Platz im Herzen der Broncos-Fans und in der Startelf erarbeitet. Nach seinem neuen Vierjahresvertrag über 60 Millionen Dollar steht Cooper so stark im Fokus wie nie zuvor. Doch sein Weg in die NFL und zu diesem Status war alles andere als vorgezeichnet.
Cooper ist kein typisches Top-Talent, das schon als College-Star gefeiert wurde und früh in der ersten Runde vom Draft-Brett ging. Im Gegenteil: Sein Name fiel erst ganz am Ende des Drafts, seine Karriere stand mehrfach auf der Kippe. Umso bemerkenswerter ist, wie Cooper sich durchgebissen hat – und 2024 den endgültigen Durchbruch schaffte.
Nach Jahren voller Zweifel, Rückschläge und harter Arbeit ist aus dem unterschätzten Spätstarter der neue Abwehr-Leader der Broncos geworden. Ein Blick auf den langen, steinigen Weg eines Spielers, der immer an sich geglaubt hat.
2024 – Der Durchbruch zum Leistungsträger
Nach mehreren Jahren als Ergänzungsspieler in Denver gelang Cooper 2024 der große Sprung. Er führte das Team mit 10,5 Sacks an und sammelte 58 Tackles – Bestwerte in seiner Karriere. Spiel für Spiel zeigte er, warum die Broncos auf ihn setzen: explosiv am Snap, kompromisslos gegen den Lauf, gefährlich als Pass Rusher. In einer Defense, die nach neuen Anführern suchte, wurde Cooper zum Gesicht der Aggressivität und Zuverlässigkeit.
Die Broncos ließen sich nicht lange bitten. Nach der Saison verlängerten sie den Vertrag ihres neuen Abwehrchefs um vier Jahre. 60 Millionen Dollar – eine Summe, die für einen Siebtrundenpick alles andere als selbstverständlich ist. Für Cooper war das mehr als nur ein finanzieller Meilenstein. Es war die Anerkennung eines langen, harten Wegs und der Beweis, dass sich Geduld und Einsatz lohnen.
Doch Coopers Wert für das Team geht über Zahlen hinaus. Mit seiner Arbeitsmoral, seiner Präsenz auf und neben dem Platz und seinem Vorbildcharakter hat er die Broncos-Defense geprägt. Wer ihn im Training erlebt, sieht einen Spieler, der nie zufrieden ist und sich immer weiter verbessern will. Teamkollegen berichten, dass Cooper einer der ersten im Kraftraum und der letzte auf dem Feld ist.
Diese Entwicklung kam nicht aus dem Nichts. Der Grundstein wurde schon früh gelegt – und der Weg dahin war alles andere als einfach.
Vom Talent zum Spätstarter: Coopers langer Weg
Cooper wuchs in Gahanna, Ohio, auf. Seine Mutter, Jessica Moorman, zog ihn alleine groß und vermittelte ihm früh Disziplin und Ehrgeiz. Schon in der Highschool galt Cooper als großes Talent – ein vielseitiger Athlet, der auf beiden Seiten des Balls überzeugen konnte. Doch aus der kleinen Stadt in Ohio ist der Weg in die NFL weit.
Nach dem Abschluss an der Lincoln High School entschied sich Cooper für die Ohio State University. Dort spielte er über fünf Jahre für die Buckeyes, wurde Teamcaptain und sammelte Auszeichnungen wie die Nominierung zum Second-team All-American. Doch nicht alles lief glatt. Immer wieder bremsten ihn Verletzungen und gesundheitliche Probleme. Besonders schwer wog die Diagnose Wolff-Parkinson-White-Syndrom, eine seltene Herzrhythmusstörung.
Diese Diagnose hätte seine Karriere fast beendet. Cooper musste sich operieren lassen, verpasste Trainings und Spiele. Trotzdem gab er nicht auf. Nach der erfolgreichen OP kämpfte er sich zurück ins Team und spielte eine starke letzte Saison am College. Doch die Zweifel blieben – auch bei den NFL-Scouts.
Beim Draft wurde Cooper spät gezogen: Siebte Runde, Pick 239. Viele Teams hatten Angst, dass sein Herzleiden zurückkehren könnte. Für Cooper war das ein Schock – aber auch Motivation. Er wollte beweisen, dass er mehr ist als ein Risiko.
Durch Kampfgeist zum NFL-Starter
In seiner ersten NFL-Saison kam Cooper vor allem als Backup zum Einsatz. Er sammelte 2,5 Sacks und zeigte in 16 Spielen, dass auf ihn Verlass ist. Doch der Weg zum Starter war noch weit. In der zweiten Saison blieb er trotz Verletzungen im Kader und startete neun Mal. Zwei weitere Sacks, dazu viele wichtige Tackles – Cooper wurde langsam zu einer festen Größe.
Sein Durchbruch kam im dritten Jahr. Plötzlich stand er in allen Spielen in der Startelf und führte die Broncos mit 8,5 Sacks an. Die Coaches lobten vor allem seine Vielseitigkeit – Cooper ist gegen den Lauf genauso stark wie als Pass Rusher. Mit seiner Energie steckte er die ganze Defense an.
Saison | Spiele (Starts) | Tackles | Sacks | Erzwungene Fumbles | Interceptions |
---|---|---|---|---|---|
Rookie | 16 | 38 | 2,5 | 0 | 0 |
Zweite Saison | 14 | 34 | 2,0 | 0 | 0 |
Dritte Saison | 17 | 52 | 8,5 | 1 | 1 |
Vierte Saison | 17 | 58 | 10,5 | 1 | 0 |
GESAMT | 64 | 216 | 23,5 | 2 | 1 |
Die Zahlen zeigen: Cooper hat sich Jahr für Jahr gesteigert. Seine Sacks sind nicht nur Bestwert für einen Siebtrundenpick dieser Jahre, sie zeigen auch, wie wertvoll er für die Broncos geworden ist. Für viele Experten war spätestens nach der vierten Saison klar: Cooper ist kein Lückenfüller mehr, sondern ein echter Difference Maker.
Doch der größte Erfolg war nicht die Statistik, sondern der Respekt der Mitspieler und Trainer. Immer wieder heben sie Coopers Arbeitsmoral und Charakter hervor. Sein Weg war geprägt von Rückschlägen – doch genau diese Erfahrungen haben ihn zum Anführer gemacht.
Heute Abwehr-Leader, morgen Vorbild
Nach der Vertragsverlängerung ist Jonathon Cooper mehr als nur ein Starter. Er ist das neue Gesicht der Broncos-Defense. Im Locker Room gilt er als Mentor für junge Spieler, auf dem Feld als Anführer, der auch in engen Spielen Verantwortung übernimmt. Seine Geschichte inspiriert: Von ganz unten nach ganz oben – mit Mut, Geduld und harter Arbeit.
Für die Broncos ist Cooper ein Symbol für den neuen Kurs: weniger Stars von außen, mehr Entwicklung eigener Talente. Der neue Vertrag ist deshalb auch ein Signal an das Team: Wer sich reinhängt, bekommt eine echte Chance.
Die Erwartungen an Cooper sind groß. Mit seinem Tempo und seiner Kraft kann er jedem Angriff gefährlich werden. Die Broncos bauen ihre Defense um ihn herum auf. Wer ihn beobachtet, sieht einen Spieler, der nie zufrieden ist. Cooper will mehr – für sich, für das Team und für seine Familie.
Charakter, Werte und Herkunft
Cooper ist in Gahanna, Ohio, tief verwurzelt. Seine Mutter, die ihn alleine großzog, ist sein größtes Vorbild. Sie brachte ihm Disziplin, Ehrgeiz und Bodenständigkeit bei. Auch heute noch betont Cooper, wie wichtig ihm Familie und Herkunft sind. Den Abschluss an der Ohio State University sieht er als genauso wichtigen Meilenstein wie seine NFL-Karriere.
Abseits des Platzes engagiert sich Cooper für Kinder aus schwierigen Verhältnissen – oft spricht er in Schulen über seinen Weg und ermutigt Jugendliche, niemals aufzugeben. Sein Motto: „Wenn du an dich glaubst und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“
Zahlen, Fakten, Meilensteine
Kategorie | Wert |
---|---|
Draft-Runde | 7 |
Draft-Pick | 239 |
Körpergröße | 193 cm |
Gewicht | 116 kg |
Karriere-Tackles | 216 |
Karriere-Sacks | 23,5 |
Erzwungene Fumbles | 2 |
Interceptions | 1 |
Vertragsvolumen | 60 Mio. USD / 4 Jahre |
Höchste Sacks pro Saison | 10,5 |
Auszeichnungen | Second-team All-American (College) |
Diese Zahlen erzählen die Geschichte eines Spielers, der nie aufgehört hat, an sich zu glauben. Vom letzten Pick zum Abwehrchef – Coopers Karriere ist ein Lehrstück für Geduld und harte Arbeit.
Die Kraft des langen Atems
Jonathon Cooper zeigt, dass der Weg zum Erfolg selten gerade verläuft. Rückschläge, Zweifel und gesundheitliche Probleme hätten ihn aus der Bahn werfen können. Doch Cooper hat sich nicht beirren lassen. Er hat sich seinen Platz in der NFL verdient – mit Mut, Einsatz und einer unerschütterlichen Arbeitsmoral.
Heute ist Cooper der Leader, den die Broncos gesucht haben. Seine Geschichte inspiriert nicht nur junge Footballspieler, sondern jeden, der an sich selbst zweifelt. Wer Coopers Karriere verfolgt, sieht: Es braucht keinen perfekten Start, sondern den Glauben, dass sich harte Arbeit auszahlt. Für die Broncos ist Cooper mehr als nur ein weiterer Spieler – er ist das Symbol für den Wert des langen Atems.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
DEN
|
1 | 1 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
DEN
|
17 | 58 | 33 | 11 |
NFL 2024-2025 Postseason |
DEN
|
1 | 3 | 1 | 0 |
Totals | 19 | 62 | 34 | 11 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | IND | 1 | 0 | 0 |
8 Sep. 2024 | SEA | 6 | 2 | 2 |
15 Sep. 2024 | PIT | 5 | 2 | 0 |
22 Sep. 2024 | TB | 3 | 2 | 1 |
29 Sep. 2024 | NYJ | 3 | 2 | 0 |
6 Okt. 2024 | LV | 2 | 1 | 1 |
13 Okt. 2024 | LAC | 6 | 4 | 1 |
18 Okt. 2024 | NO | 1 | 0 | 0 |
27 Okt. 2024 | CAR | 5 | 4 | 1 |
3 Nov. 2024 | BAL | 4 | 2 | 0 |
10 Nov. 2024 | KC | 6 | 3 | 1 |
17 Nov. 2024 | ATL | 2 | 1 | 0 |
24 Nov. 2024 | LV | 3 | 1 | 1 |
3 Dez. 2024 | CLE | 3 | 2 | 1 |
15 Dez. 2024 | IND | 3 | 3 | 0 |
20 Dez. 2024 | LAC | 0 | 0 | 0 |
28 Dez. 2024 | CIN | 4 | 3 | 2 |
5 Jan. 2025 | KC | 2 | 1 | 1 |
12 Jan. 2025 | BUF | 3 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |