Kei'Trel Clark ist Cornerback der Arizona Cardinals – und längst mehr als nur ein weiterer Name auf dem Roster. In seiner dritten NFL-Saison ist Clark dabei, sich als feste Größe zu behaupten. Die Cardinals setzen auf seine Vielseitigkeit und seinen Kampfgeist. Sein Vertrag läuft noch zwei Jahre, sein Wert für die Defense wächst mit jeder Partie. Clark steht für eine Geschichte, wie sie in der NFL selten geworden ist: Ein Spätstarter, der sich gegen alle Zweifel durchsetzt und Schritt für Schritt seinen Platz erarbeitet.
Wer den Werdegang von Clark verfolgt, sieht einen Spieler, der nie den einfachen Weg nahm. Weder am College noch in der NFL gehörte er zu den Hochgehandelten. Doch genau das macht ihn für Arizona so interessant. Clark steht für Beharrlichkeit, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, sich gegen Widerstände durchzusetzen. In einer Liga, in der viele Karrieren schon vor dem Durchbruch enden, hat er sich durchgebissen – und ist heute ein wichtiger Baustein im Cardinals-Backfield.
Wie schafft es ein Sechstrunden-Pick, sich in einer NFL-Defense zu behaupten? Clark liefert die Antwort – mit Zahlen, aber vor allem mit seiner Geschichte.
Vom unterschätzten Draft-Pick zum festen Bestandteil
Clark kam als Late-Round-Pick in die Liga. Im Draft zogen ihn die Arizona Cardinals erst in der sechsten Runde. Die Erwartungen waren überschaubar – solche Spieler gelten meist als Tiefe fürs Trainingscamp, selten als künftige Starter. Doch Clark nutzte jede Chance, die sich ihm bot. Schon in seiner ersten Saison kam er auf 14 Einsätze, zeigte 37 Tackles und vier Passverteidigungen. Für einen Rookie, der spät gedraftet wurde, ist das mehr als nur eine Randnotiz. Clark verteidigte mutig, spielte physisch und machte in den Special Teams auf sich aufmerksam.
Im zweiten Jahr steigerte er sich weiter. Er kam in 15 Spielen zum Einsatz, erzielte neun Tackles, einen Sack und fing seine erste Interception. Die Zahlen allein erzählen nur einen Teil der Geschichte. Viel entscheidender: Clark übernahm mehr Verantwortung, bekam Snaps in entscheidenden Situationen – und zeigte, dass auf ihn Verlass ist. Die Coaches schätzen seine Lernbereitschaft, seine Geduld und seine Bereitschaft, auch abseits des Rampenlichts zu arbeiten. Clark ist kein Lautsprecher, aber ein Spieler, der mit Leistung überzeugt.
Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Sie ist das Ergebnis eines langen Weges, der Clark von der High School in Virginia bis in die NFL führte. Wer heute seine Highlights sieht, ahnt oft nicht, wie steinig dieser Weg war.
Der lange Weg aus Virginia: Stationen, Wechsel, neue Chancen
Clark wuchs in Richmond, Virginia auf. Schon an der Manchester High School zeigte er Talent – aber die ganz großen College-Programme wurden nicht auf ihn aufmerksam. Also entschied er sich für die Liberty University. Dort spielte er solide, doch Clark wollte mehr. Er suchte die größere Bühne, das höhere Niveau. Deshalb wechselte er zur University of Louisville. Ein Schritt, der Mut verlangte: neues Team, härtere Konkurrenz, mehr Druck. Doch genau diese Erfahrung formte Clark. Bei Louisville entwickelte er sich zum Starter, hielt gegen Top-Receiver stand und machte Scouts auf sich aufmerksam.
Im Draft blieb der große Durchbruch trotzdem aus. Erst spät riefen die Cardinals seinen Namen auf. Für viele wäre das ein Rückschlag gewesen – Clark sah es als neue Chance. Er wusste, dass er wieder von vorne anfangen musste: Im Camp, im Training, in jedem Spielzug. Die NFL ist gnadenlos, vor allem für späte Picks. Doch genau dieser Druck brachte das Beste aus ihm heraus. Clark arbeitete an seinen Techniken, lernte von erfahrenen Teamkollegen und zeigte im Preseason-Football, dass er mehr als nur ein Lückenfüller ist.
Heute profitiert er von diesen Erfahrungen. Die harten Jahre am College, der Wechsel zwischen Teams, das ständige Kämpfen um Anerkennung – all das hat Clark abgehärtet. Er weiß, wie es ist, unterschätzt zu werden. Und genau das nutzt er als Antrieb.
Wachstum durch Herausforderungen: Lernen, kämpfen, durchsetzen
Die Karriere von Clark ist geprägt von Hürden – und von der Fähigkeit, sie zu überwinden. Der Wechsel von Liberty zu Louisville war der erste große Meilenstein. Plötzlich musste er sich gegen leistungsstärkere Mitspieler und Gegner behaupten. Doch Clark biss sich durch, wurde zum Starter und zog die Aufmerksamkeit der NFL auf sich.
Auch der Sprung zu den Cardinals brachte neue Herausforderungen. Als Sechstrunden-Pick war nichts garantiert. Clark begann als Teil der Special Teams, kämpfte um Snaps in der Defense und nutzte jede Gelegenheit, um sich zu zeigen. Im ersten Jahr sammelte er 37 Tackles und vier Passverteidigungen – solide Zahlen, die ihm das Vertrauen der Coaches einbrachten. Im zweiten Jahr folgte der nächste Schritt: mehr Verantwortung, erste Interception, ein Sack. Clark zeigte, dass er nicht nur mithalten, sondern auch Spiele beeinflussen kann.
Saison | Spiele | Tackles (Solo) | Passverteidigungen | Sacks | Interceptions |
---|---|---|---|---|---|
2023 | 14 | 37 | 4 | 0 | 0 |
2024 | 15 | 9 | 0 | 1 | 1 |
Die Entwicklung in den Statistiken zeigt: Clark nutzt jede Chance, um sich zu verbessern. Er bleibt gesund, arbeitet an seinem Spielverständnis und überzeugt durch Zuverlässigkeit. Seine Coaches setzen ihn flexibel ein – ob als Slot Corner, Outside oder in den Special Teams. Gerade diese Vielseitigkeit macht ihn so wertvoll für Arizona.
Auch wirtschaftlich ist Clark für die Cardinals ein Glücksgriff. Sein Vertrag läuft über vier Jahre und ist für einen NFL-Cornerback moderat dotiert. Mit einem Grundgehalt von rund einer Million US-Dollar pro Jahr und dem überschaubaren Cap Hit hat das Team Planungssicherheit – und einen Spieler, der noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung steht.
Heute angekommen: Zukunftsperspektive und Rolle im Team
Inzwischen gehört Clark fest zum Cornerback-Room der Cardinals. Er ist flexibel einsetzbar, bringt Energie auf den Platz und ist ein Vorbild für junge Spieler, die sich ebenfalls von hinten ins Team kämpfen müssen. Verletzungsfrei und mit wachsendem Einfluss im Team hat Clark die Chance, sich dauerhaft in der NFL zu behaupten. Die Cardinals vertrauen auf seine Entwicklung – und sehen in ihm einen Spieler, der die Secondary noch stärker machen kann.
Die kommenden Jahre könnten zur nächsten großen Etappe werden: Clark hat die Chance, sich für einen Stammplatz zu empfehlen und vielleicht sogar eine Führungsrolle zu übernehmen. Seine Geschichte ist ein Beispiel für alle, die als Spätstarter in die NFL kommen – und sie zeigt, dass Durchhaltevermögen und Fleiß sich auszahlen können.
Clark ist noch nicht am Ziel. Doch schon jetzt steht fest: Die Cardinals haben einen Cornerback, der alle Zweifel widerlegt hat – und der aus wenig viel gemacht hat. Vom unterschätzten Sechstrunden-Pick zum Hoffnungsträger der Defense: Genau solche Geschichten machen die NFL besonders.
Tournament Stage | Team | GP | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
ARI
|
3 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
6 | 1 | 0 | 0 |
Totals | 9 | 1 | 0 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
ARI
|
3 | 4 | 3 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
6 | 12 | 6 | 1 |
Totals | 9 | 16 | 9 | 1 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|
5 Jan. 2025 | SF | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | NO | 2 | 1 | 0 |
18 Aug. 2024 | IND | 2 | 2 | 0 |
25 Aug. 2024 | DEN | 0 | 0 | 0 |
8 Sep. 2024 | BUF | 3 | 2 | 1 |
15 Sep. 2024 | LA | 1 | 1 | 0 |
6 Okt. 2024 | SF | 1 | 0 | 0 |
3 Nov. 2024 | CHI | 1 | 1 | 0 |
29 Dez. 2024 | LA | 1 | 0 | 0 |
5 Jan. 2025 | SF | 5 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |