Baker Mayfield ist heute das Gesicht der Tampa Bay Buccaneers. Der Quarterback steht als unumstrittener Starter auf dem Feld, trägt einen lukrativen Vertrag und genießt das Vertrauen der Organisation. Mit zwei Pro Bowl-Nominierungen und starken Playoff-Leistungen ist er zur festen Größe in der NFL geworden. Doch dieser Platz an der Spitze war alles andere als vorgezeichnet. Sein Weg führte über Umwege, Rückschläge und immer wieder neue Bewährungsproben – von den ersten Football-Schritten in Texas bis hin zum Anführer der Bucs. Wer Mayfield heute sieht, erkennt einen Spieler, der sich alles hart erarbeitet hat.
Diese Karriere steht für mehr als nur Talent. Mayfield verkörpert den klassischen Außenseiter, der sich gegen Zweifel und Widerstände behauptet. Sein Aufstieg begann nicht in der ersten Reihe, sondern als Walk-On ohne Stipendium. Seine Geschichte lebt von Kampfgeist und Selbstvertrauen – und davon, immer wieder aufzustehen, wenn andere schon abgeschrieben haben. Genau das macht ihn für Tampa Bay wertvoller denn je.
Doch wie hat Mayfield diesen langen Weg gemeistert? Der Blick zurück zeigt, dass seine heutige Rolle als Teamleader auf besonderen Stationen und Erfahrungen beruht.
Der schwierige Anfang: Mayfields Kampf um Anerkennung
Schon an der Lake Travis High School in Austin, Texas, zeigte Mayfield, wie wichtig ihm der Erfolg seiner Mannschaft ist. Mit starkem Arm und viel Energie führte er sein Team zu einem Staatsmeistertitel. Trotzdem blieb ihm der direkte Weg ins Rampenlicht verwehrt. Nach der High School wartete kein großes College-Stipendium, sondern der harte Gang als Walk-On bei Texas Tech. Dort musste er sich den Platz auf dem Feld erst verdienen. In seiner ersten College-Saison sammelte er über 2.300 Yards und zwölf Touchdowns – ein seltener Erfolg für einen Neuling ohne Stipendium. Die Auszeichnung als Big 12 Offensive Freshman of the Year war der erste Beweis, dass hier ein besonderer Spieler heranwächst.
Doch anstatt sich mit dem ersten Erfolg zufriedenzugeben, suchte Mayfield die nächste Herausforderung. Er wechselte zur University of Oklahoma, erneut als Walk-On. Der Kampf um Spielzeit und Respekt begann von vorn. In Oklahoma entwickelte er sich zum Publikumsliebling, sammelte über 14.000 Passing Yards und warf 131 Touchdowns. Mit dem Gewinn der Heisman Trophy krönte er seine College-Karriere und setzte ein Zeichen: Wer an sich glaubt, kann auch als Underdog ganz nach oben kommen. Der Grundstein für eine NFL-Karriere war gelegt – doch der Sprung ins Profigeschäft sollte neue Prüfungen mit sich bringen.
Was Mayfield aus dieser Zeit mitnahm? Den Glauben an die eigene Stärke und die Erfahrung, dass nichts geschenkt wird. Diese Eigenschaften prägten seinen Start in der NFL.
Zwischen Hoffnung und Zweifel: Mayfields NFL-Start
Als die Cleveland Browns sich mit dem ersten Pick im Draft für Mayfield entschieden, war die Erwartung riesig. Endlich sollte ein Playmaker kommen, der die Browns aus dem Mittelmaß führt. Mayfield übernahm das Team mitten in der Saison und brachte frischen Wind auf den Platz. Seine Rookie-Saison zeigte, warum die Browns auf ihn setzten: 27 Touchdowns, mehrere Rookie-Rekorde und eine neue Energie im Team.
Doch die NFL ist ein hartes Pflaster. Nach dem ersten Hype folgten schwierige Jahre. Verletzungen, Trainerwechsel und schwankende Leistungen machten den Alltag in Cleveland schwer. Trotzdem blieb ein großer Moment: In seiner dritten Saison führte Mayfield die Browns zum ersten Playoff-Sieg seit Jahrzehnten. Dieser Triumph war mehr als ein sportlicher Erfolg – er war das Ergebnis von jahrelanger Arbeit und Durchhaltevermögen. Doch nach vier Jahren in Cleveland stand Mayfield erneut an einem Scheideweg. Die Franchise suchte nach neuen Lösungen, und Mayfield musste sich eine neue Zukunft suchen.
Gerade dieser Abschnitt zeigt, wie schnell sich die NFL-Karriere drehen kann. Mayfield hatte bewiesen, dass er große Spiele gewinnen kann. Aber das Vertrauen schwand, die Zweifel kehrten zurück. Sein Weg führte ihn weiter – und wurde noch steiniger.
Suche nach Stabilität: Neue Teams, neue Chancen
Nach dem Abschied von den Browns ging es für Mayfield zunächst zu den Carolina Panthers. Die Zeit dort war kurz, geprägt von ständigem Konkurrenzkampf und wenig Stabilität. Auch der Wechsel zu den Los Angeles Rams brachte nur einen kurzen Aufschwung. In beiden Teams stand Mayfield immer wieder unter Druck, sich neu zu beweisen. Es war eine Phase der Unsicherheit: Einmal Starter, dann wieder auf der Bank – immer mit der Frage im Hinterkopf, wo der nächste Schritt hinführt.
Doch gerade diese Erfahrungen prägten Mayfield weiter. Er lernte verschiedene Spielsysteme kennen, musste sich immer wieder auf neue Coaches und Mitspieler einstellen. Trotz der Rückschläge blieb er im Spiel, gab nie auf. Diese Zeit war nicht von Erfolgen geprägt, aber sie schärfte seinen Blick für das, was wirklich zählt: ein Team, das auf ihn setzt, und eine klare Rolle als Anführer. Die Suche nach einer sportlichen Heimat zog sich über zwei Teams, ehe sich in Tampa Bay eine neue Tür öffnete.
Warum war gerade Tampa Bay der richtige Ort für den Neustart? Die Bucs suchten nach dem Karriereende ihres langjährigen Quarterbacks einen Spieler, der nicht nur werfen, sondern auch führen kann. Mayfield brachte genau das mit: Erfahrung, Selbstvertrauen – und den Hunger, sich endgültig durchzusetzen.
Der Durchbruch bei den Buccaneers: Endlich am Ziel
Mit dem Wechsel zu den Tampa Bay Buccaneers begann für Mayfield ein neues Kapitel. Die Erwartungen waren da, aber auch die Chance, sich zu beweisen. Mayfield nutzte sie. In seiner ersten Saison mit den Bucs führte er das Team zu wichtigen Siegen, zeigte starke Leistungen und wuchs in die Rolle des Leaders hinein. Die Folge: Die erste Pro Bowl-Nominierung – und ein langfristiger Vertrag, der sein Standing im Team festigte.
Doch damit nicht genug. Auch in der zweiten Saison im Bucs-Trikot blieb Mayfield auf Kurs. Er warf über 24.000 Yards in seiner NFL-Karriere, sammelte 171 Touchdowns und stellte einen neuen Playoff-Rekord beim Passer Rating auf. Mit zwei Pro Bowl-Auszeichnungen schrieb er Geschichte: Als erster Quarterback der Buccaneers mit mehreren Nominierungen in Folge. Die Buccaneers belohnten das Vertrauen mit einem Dreijahresvertrag, der ihm Planungssicherheit und dem Team Stabilität gibt.
Mayfield hat sich bei den Bucs nicht nur als Quarterback, sondern als Gesicht der Franchise durchgesetzt. Seine Präsenz auf und neben dem Platz, sein Umgang mit Drucksituationen und sein Einsatz für die Mannschaft haben das Team geprägt. Die Buccaneers setzen auf seinen Führungsstil – und die Fans wissen, was sie an ihm haben.
Diese Entwicklung kam nicht über Nacht. Sie ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit, zahlreicher Rückschläge und der Fähigkeit, immer wieder neu anzufangen. Heute profitiert Mayfield von all den Stationen, die ihn geprägt haben – von Texas bis Florida, von Walk-On zum Franchise Quarterback.
Blick nach vorn: Mayfield als Leader und Vorbild
Mit seinem aktuellen Vertrag und der klaren Rolle als Starter steht Mayfield bei den Buccaneers für Kontinuität und Zuverlässigkeit. Er ist gesund, motiviert und bereit, die nächsten Schritte mit dem Team zu gehen. Die Erwartungen sind klar: Die Bucs wollen weiter um die Playoffs spielen, Mayfield will beweisen, dass er zu den besten Quarterbacks der Liga gehört.
Sein Werdegang ist ein Beispiel für junge Spieler: Talent allein reicht nicht, der Weg in die NFL ist voller Hindernisse. Wer sich jedoch durchbeißt, immer an sich glaubt und auch in schwierigen Phasen nicht aufgibt, kann sich durchsetzen. Mayfield hat all das vorgemacht. Sein Weg steht für Kampfgeist, Selbstvertrauen – und die Fähigkeit, aus jedem Rückschlag zu lernen.
Für die Buccaneers ist Mayfield mehr als ein Quarterback. Er ist der Leader im Locker Room, der Antreiber auf dem Feld und das Gesicht nach außen. Mit seinen Leistungen und seiner Ausstrahlung gibt er dem Team Stabilität und Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft.
Der Blick auf die kommenden Jahre zeigt: Mayfield ist bereit, noch einmal anzugreifen. Die Bucs setzen auf seine Erfahrung und seinen unbändigen Willen. Für Mayfield selbst ist das Kapitel Tampa Bay der Lohn für einen langen, steinigen Weg – und vielleicht erst der Anfang einer neuen Erfolgsgeschichte.
Zahlen, Fakten und Persönliches: Mayfield im Überblick
Station | Jahre | Highlights |
---|---|---|
Lake Travis High School | 2010–2013 | Staatsmeistertitel |
Texas Tech University | 2013 | Big 12 Offensive Freshman of the Year |
University of Oklahoma | 2014–2017 | Heisman Trophy, 14.607 Yards, 131 TDs |
Cleveland Browns | 2018–2021 | Erster Playoff-Sieg seit 1994 |
Carolina Panthers | 2022 | Kurzzeitige Station |
Los Angeles Rams | 2022 | Kurzes Engagement |
Tampa Bay Buccaneers | Seit 2023 | Zwei Pro Bowls, Franchise-Leader |
Die Tabelle zeigt die wichtigsten Stationen und Erfolge von Baker Mayfield. Jeder Abschnitt erzählt von einem nächsten Schritt, neuen Herausforderungen und besonderen Momenten. Dahinter steht immer die gleiche Geschichte: ein Spieler, der nie aufgegeben hat und heute zu den Führungsspielern der NFL zählt.
Auch abseits des Platzes ist Mayfield fest im Football verwurzelt. Sein Vater James spielte selbst College-Football, die Familie lebt den Sport. Mayfield schloss sein Studium in Oklahoma ab und bleibt seiner texanischen Heimat verbunden. Mit 1,85 Meter Körpergröße und knapp 100 Kilogramm bringt er die nötigen körperlichen Voraussetzungen für einen NFL-Quarterback mit – doch sein größtes Kapital bleibt der Kopf: Mut, Wille und die Bereitschaft, für den eigenen Traum alles zu geben.
Mit über 24.000 Passing Yards, 171 Touchdowns und einem Playoff-Passer-Rating von 105,9 steht Mayfield heute für Zuverlässigkeit und Führungsstärke. Sein aktueller Vertrag sichert ihm und den Buccaneers Planungssicherheit – und den Fans die Hoffnung, dass die Erfolgsgeschichte weitergeht.
Tournament Stage | Team | GP | Cmp | Att | Cmp/Att | Yds | Yds/Att | Td | Int | Sck | SckY |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
TB
|
1 | 3 | 3 | 100.0 | 54 | 18.0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
TB
|
17 | 407 | 570 | 71.4 | 4500 | 7.9 | 41 | 16 | 40 | 248 |
NFL 2024-2025 Postseason |
TB
|
1 | 15 | 18 | 83.3 | 185 | 10.3 | 2 | 0 | 1 | 2 |
Totals | 19 | 425 | 591 | 71.9 | 4739 | 8.0 | 43 | 16 | 41 | 250 |
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
TB
|
1 | 0 | 0 | 0.0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
TB
|
17 | 378 | 60 | 6.3 | 3 | 28 |
NFL 2024-2025 Postseason |
TB
|
1 | 23 | 7 | 3.3 | 0 | 18 |
Totals | 19 | 401 | 67 | 6.0 | 3 | 28 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
TB
|
1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
TB
|
17 | 13 |
NFL 2024-2025 Postseason |
TB
|
1 | 1 |
Totals | 19 | 14 |
Datum | VS | C/Att | Yds | Avg | TD | Int | Sacks |
---|---|---|---|---|---|---|---|
24 Aug. 2024 | MIA | 3/3 | 54 | 18.0 | 0 | 0 | 0-0 |
8 Sep. 2024 | WAS | 24/30 | 289 | 9.6 | 4 | 0 | 1-9 |
15 Sep. 2024 | DET | 12/19 | 185 | 9.7 | 1 | 1 | 5-39 |
22 Sep. 2024 | DEN | 25/33 | 163 | 4.9 | 1 | 1 | 7-31 |
29 Sep. 2024 | PHI | 30/47 | 347 | 7.4 | 2 | 0 | 2-13 |
4 Okt. 2024 | ATL | 19/24 | 180 | 7.5 | 3 | 0 | 1-7 |
13 Okt. 2024 | NO | 24/36 | 325 | 9.0 | 4 | 3 | 1-8 |
22 Okt. 2024 | BAL | 31/45 | 370 | 8.2 | 3 | 2 | 3-14 |
27 Okt. 2024 | ATL | 37/50 | 330 | 6.6 | 3 | 2 | 0-0 |
5 Nov. 2024 | KC | 23/31 | 200 | 6.5 | 2 | 0 | 2-11 |
10 Nov. 2024 | SF | 18/29 | 116 | 4.0 | 1 | 0 | 2-11 |
24 Nov. 2024 | NYG | 24/30 | 294 | 9.8 | 0 | 0 | 0-0 |
1 Dez. 2024 | CAR | 21/33 | 235 | 7.1 | 1 | 2 | 4-31 |
8 Dez. 2024 | LV | 18/29 | 295 | 10.2 | 3 | 2 | 4-27 |
15 Dez. 2024 | LAC | 22/27 | 288 | 10.7 | 4 | 1 | 1-5 |
23 Dez. 2024 | DAL | 31/43 | 303 | 7.0 | 2 | 1 | 4-27 |
29 Dez. 2024 | CAR | 27/32 | 359 | 11.2 | 5 | 0 | 2-10 |
5 Jan. 2025 | NO | 21/32 | 221 | 6.9 | 2 | 1 | 1-5 |
13 Jan. 2025 | WAS | 15/18 | 185 | 10.3 | 2 | 0 | 1-2 |
Datum | VS | C/Att | Yds | Avg | TD | Int | Sacks |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
8 Sep. 2024 | WAS | 21 | 3 | 0 | 11 |
15 Sep. 2024 | DET | 34 | 5 | 1 | 12 |
29 Sep. 2024 | PHI | 10 | 4 | 1 | 10 |
4 Okt. 2024 | ATL | 42 | 6 | 0 | 18 |
13 Okt. 2024 | NO | 29 | 3 | 0 | 12 |
22 Okt. 2024 | BAL | 22 | 5 | 0 | 12 |
27 Okt. 2024 | ATL | 11 | 3 | 0 | 10 |
5 Nov. 2024 | KC | 20 | 4 | 0 | 10 |
10 Nov. 2024 | SF | 3 | 3 | 0 | 3 |
24 Nov. 2024 | NYG | 29 | 4 | 1 | 10 |
1 Dez. 2024 | CAR | 8 | 3 | 0 | 10 |
8 Dez. 2024 | LV | 12 | 2 | 0 | 7 |
15 Dez. 2024 | LAC | 25 | 2 | 0 | 21 |
23 Dez. 2024 | DAL | 42 | 3 | 0 | 18 |
29 Dez. 2024 | CAR | 2 | 1 | 0 | 2 |
5 Jan. 2025 | NO | 68 | 9 | 0 | 28 |
13 Jan. 2025 | WAS | 23 | 7 | 0 | 18 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Fum |
---|---|---|
15 Sep. 2024 | DET | 2 |
29 Sep. 2024 | PHI | 1 |
27 Okt. 2024 | ATL | 1 |
10 Nov. 2024 | SF | 3 |
24 Nov. 2024 | NYG | 2 |
1 Dez. 2024 | CAR | 2 |
8 Dez. 2024 | LV | 1 |
23 Dez. 2024 | DAL | 1 |
13 Jan. 2025 | WAS | 1 |
Datum | VS | Fum |