Brenton Strange

Brenton Strange ist heute einer der wichtigsten Hoffnungsträger der Jacksonville Jaguars. Der junge Tight End steht kurz davor, einen neuen Abschnitt in seiner NFL-Karriere einzuleiten: Nach zwei Jahren als Rollenspieler soll er jetzt die Schlüsselrolle im Passspiel übernehmen. Mit dem Wechsel auf der Tight-End-Position rückt Strange ins Rampenlicht – und mit ihm die Frage, ob er das Potenzial zum Difference Maker auf dieser Position hat.

Der Aufstieg zum Hauptanspielpunkt kommt nicht von ungefähr. Über zwei Saisons hinweg hat Strange stetig an seiner Rolle gearbeitet, sich im Training empfohlen und mit jeder Gelegenheit überzeugt. Jetzt setzen die Jaguars auf ihn als neuen Tight End Nummer eins. Für Strange ist das der Moment, auf den er seit seiner College-Zeit hingearbeitet hat – und der Zeitpunkt, an dem sich entscheidet, ob aus einem talentierten Mitläufer ein echter Leistungsträger wird.

Doch wie ist der junge Tight End überhaupt an diesen Punkt gekommen? Was zeichnet seinen Werdegang aus, und was macht ihn zum Hoffnungsträger für die Offensive der Jaguars?

Vom Rollenspieler zum Starter: Wie Strange seine Chance nutzte

Nach seinem Draft als Zweitrundenpick der Jaguars stand Strange zunächst im Schatten des erfahrenen Evan Engram. Seine Rookie-Saison war ein Lehrjahr: In 14 Spielen kam er auf 5 Receptions für 35 Yards und einen Touchdown – solide Werte für einen Neuling, aber noch weit entfernt von einer tragenden Rolle. Die Jaguars setzten ihn vor allem als Blocker ein, ließen ihn gelegentlich im Passspiel ran, doch die erste Geige spielte klar Engram.

Im zweiten Jahr änderte sich das Bild schrittweise. Strange bekam mehr Snaps, lief mehr Routen und zeigte, dass er als Anspielstation gefährlich werden kann. Mit 40 gefangenen Pässen für 411 Yards und zwei Touchdowns steigerte er seine Ausbeute deutlich. Die Coaches lobten seine Lernbereitschaft, seine Arbeitsmoral und seine wachsende Sicherheit im Passspiel. Immer öfter wurde er in entscheidenden Situationen gesucht, immer besser harmonierte er mit Quarterback Trevor Lawrence.

Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr. Strange arbeitete hart an seiner Physis und an seinem Route Running, verbesserte seine Blocking-Technik und wurde im Training immer wieder für seine Zuverlässigkeit hervorgehoben. Als dann die Entscheidung fiel, auf Tight End einen Generationenwechsel einzuleiten, war klar: Brenton Strange ist bereit für mehr Verantwortung.

Mit dem neuen Head Coach Liam Coen, der für seine passorientierten Offensiv-Konzepte bekannt ist, bekommt Strange jetzt die Chance, das Passspiel der Jaguars entscheidend mitzuprägen. Die Erwartungen sind hoch – und zum ersten Mal in seiner Karriere ist er nicht mehr nur Mitläufer, sondern zentraler Baustein der Offensive.

Die Zahlen zeigen: Strange hat sich Jahr für Jahr gesteigert. Doch diese Entwicklung hat einen langen Vorlauf. Der Grundstein wurde schon früh gelegt – in West Virginia, auf dem College und in den ersten NFL-Monaten.

Von Parkersburg nach Jacksonville: Der Grundstein für den NFL-Traum

Brenton Strange stammt aus Parkersburg, West Virginia. Schon an der örtlichen High School war er ein herausragender Athlet – groß, kräftig und vielseitig. Football war schon früh mehr als nur ein Hobby. Als Tight End und Wide Receiver sammelte er erste Erfahrungen auf beiden Seiten des Balls, zeigte sich flexibel, athletisch und lernwillig. Diese Vielseitigkeit sollte ihm später helfen, sich auf höherem Niveau durchzusetzen.

Sein Weg führte ihn an die Penn State University, eine der renommiertesten Football-Adressen des Landes. Dort entwickelte sich Strange von einem Talent zum Leistungsträger. In vier Jahren sammelte er 70 Receptions für 755 Yards und 11 Touchdowns – solide Werte für einen Tight End im College-Football. Vor allem aber überzeugte er durch seine Bereitschaft, im Training alles zu geben und sich sowohl als Blocker als auch als Passempfänger einzubringen. Schon in dieser Zeit wurde klar: Strange ist kein Star von Beginn an, sondern ein Arbeiter, der sich seinen Erfolg Stück für Stück verdient.

Die NFL-Scouts wurden auf ihn aufmerksam. Mit seinem Mix aus Größe (1,93 Meter), Gewicht (115 Kilogramm) und Spielintelligenz passte Strange genau ins Anforderungsprofil der modernen Tight Ends. Im Draft wurde er in der zweiten Runde von den Jacksonville Jaguars ausgewählt – ein klares Zeichen des Vertrauens in sein Potenzial.

Der Start in der NFL war wie erwartet nicht einfach. Die Konkurrenz auf Tight End war groß, die Geschwindigkeit des Spiels neu. Strange musste sich zunächst hinten anstellen, lernen, beobachten und sich in den Special Teams beweisen. Doch gerade diese Zeit der Geduld und des Lernens sollte sich auszahlen. Heute profitiert er von diesen Erfahrungen – und von der harten Schule, die ihn auf dem Weg zum Starter geprägt hat.

Die große Chance: Plötzlich im Mittelpunkt

Der entscheidende Moment in Strange’ bisheriger Karriere kam mit dem Wechsel auf der Tight-End-Position. Als Evan Engram das Team verließ, öffnete sich für Strange die Tür zur Startformation. Die Coaches vertrauten ihm die Schlüsselrolle an, auch weil er im Training und in den Spielen zuvor konstant Fortschritte gezeigt hatte.

Mit dem neuen Head Coach Liam Coen, der ein Faible für das Einbinden des Tight Ends ins Passspiel hat, bekommt Strange noch mehr Möglichkeiten. Plötzlich ist er nicht mehr nur Blocker oder sekundäre Option – sondern erste Wahl bei vielen Spielzügen. Die Playbooks sind auf ihn zugeschnitten, die Chemie mit Trevor Lawrence entwickelt sich weiter. Das Vertrauen des Stabs ist da, die Verantwortung auch.

Für Strange bedeutet das: Mehr Druck, aber auch mehr Chancen. Er muss jetzt nicht nur als Passempfänger, sondern auch als Anführer auf dem Feld vorangehen. Im Training zeigt er sich fokussiert, arbeitet an Details und nimmt die neue Rolle an. Die Fitness stimmt, Verletzungen sind kein Thema. Strange weiß: Die kommende Saison ist seine Bewährungsprobe.

Die Zahlen sind ordentlich – aber noch wichtiger: Strange bringt alle Voraussetzungen mit, um auf seiner Position den nächsten Schritt zu machen. Die Jaguars setzen auf ihn, weil sie wissen, dass er die Mischung aus Athletik, Einsatz und Lernfähigkeit mitbringt, die einen modernen Tight End auszeichnet.

Jetzt zählt’s: Der Hoffnungsträger der Jaguars

Die Erwartungen sind klar formuliert: Strange soll als Starter die Tight-End-Position prägen, Anspielstation im Passspiel sein und auch im Blocking Verantwortung übernehmen. Für das Team ist er jetzt unverzichtbar – nicht zuletzt, weil es im Kader keinen Spieler mit vergleichbarem Profil gibt.

Strange hat sich diese Chance erarbeitet. Nach zwei Jahren als Rollenspieler steht er jetzt im Fokus der Offensive. Die Coaches trauen ihm zu, seine Zahlen weiter zu steigern und eine tragende Rolle im Angriff einzunehmen. Mit seinem Vertrag ist er langfristig gebunden, die finanzielle Sicherheit ist da. Gesundheitlich gibt es keine Einschränkungen – alles ist angerichtet für den nächsten Karriereschritt.

Auch die Konkurrenz auf der Tight-End-Position ist überschaubar. Die Jaguars haben das Passspiel umgebaut, die Playbooks auf die Stärken von Strange zugeschnitten. Die Chemie mit Trevor Lawrence, die Zusammenarbeit mit dem neuen Head Coach – all das spricht dafür, dass Strange jetzt die beste Gelegenheit seiner Karriere bekommt.

Die Fans und Experten sehen ihn als Breakout-Kandidaten. Seine Entwicklung in den ersten beiden Jahren, die Vielseitigkeit aus College-Zeiten und die körperlichen Voraussetzungen machen ihn zu einem der spannendsten Spieler auf seiner Position. Die Frage ist nur: Kann Strange die Erwartungen erfüllen, wenn es darauf ankommt?

Sein Vorteil: Strange weiß, wie man mit Druck umgeht. Schon an der Penn State musste er sich immer wieder durchsetzen, in der NFL die Geduld bewahren und Rückschläge wegstecken. Jetzt kann er zeigen, dass er nicht nur Mitläufer, sondern Führungsspieler ist.

Vom Mitläufer zum Schlüsselspieler: Die Story ist noch nicht zu Ende

Brenton Strange verkörpert den Typ Spieler, der im Hintergrund wächst und dann im richtigen Moment da ist. Sein Weg vom High-School-Talent in West Virginia über die Jahre an der Penn State bis zum Starter bei den Jaguars ist kein Zufallsprodukt – sondern das Ergebnis harter Arbeit, Geduld und Zielstrebigkeit.

Mit dem Wechsel auf der Tight-End-Position steht er jetzt im Mittelpunkt. Die Jaguars setzen auf seine Fähigkeiten, sein Teamgeist und seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob Strange diesen Erwartungen gerecht wird – und ob er sich als einer der besten Tight Ends der Liga etablieren kann.

Die Geschichte von Brenton Strange ist noch lange nicht zu Ende. Doch eines ist klar: Aus dem Rollenspieler ist ein Hoffnungsträger geworden. Jetzt zählt’s – für Strange, für die Jaguars und für alle, die an ihn glauben.