Dadrion Taylor-Demerson trägt bei den Arizona Cardinals die Nummer 23. Er ist einer der interessantesten Namen im Kader – nicht, weil er schon jetzt ein Star ist, sondern weil er in kurzer Zeit einen ungewöhnlichen Weg vom High-School-Running-Back zum NFL-Safety gegangen ist. In seiner zweiten Saison bei den Cardinals steht er vor dem nächsten Schritt: Mehr Verantwortung, mehr Spielzeit, mehr Chancen, das Spiel auf höchstem Niveau zu prägen.
Wer Taylor-Demerson heute beobachtet, sieht einen athletischen, schnellen und wendigen Safety, der als Backup für Jalen Thompson bereitsteht – aber längst mehr ist als nur Absicherung. Mit einem Vierjahresvertrag im Rücken und einer starken Rookie-Saison im Gepäck gilt er intern als Kandidat für eine größere Rolle. Was ihn auszeichnet, ist nicht nur sein Spitzname „Rabbit“, der auf seine Zeit im Jugendfootball zurückgeht, sondern vor allem der Mut zur Veränderung: Aus einem Offensivspezialisten wurde ein Defensivspieler mit NFL-Potenzial. Wie dieser Wandel gelang, zeigt ein genauer Blick auf die Stationen seiner Karriere.
Diese Entwicklung kam nicht über Nacht. Vielmehr zieht sich ein roter Faden durch Taylor-Demersons Laufbahn: Der Wille, sich neu zu erfinden – und die Fähigkeit, in jeder Rolle zu überzeugen.
Rookie-Saison im Schatten der Stars: Taylor-Demersons NFL-Start
Schon in seinem ersten NFL-Jahr machte Taylor-Demerson auf sich aufmerksam. Als Viertrundenpick kam er bei den Cardinals direkt in allen 17 Spielen zum Einsatz – meist als Backup, aber immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Mit 37 Tackles, fünf abgewehrten Pässen und einem erzwungenen Fumble sammelte er in begrenzter Spielzeit beachtliche Werte. Seine Rolle: Der zuverlässige Ersatzmann hinter Jalen Thompson, der bei Ausfällen oder in bestimmten Packages sofort zur Stelle war.
Diese Einsatzzeiten verdankte er nicht zuletzt seiner Vielseitigkeit und Geschwindigkeit. Beim NFL Combine lief er mit 4,41 Sekunden die schnellste 40-Yard-Zeit unter allen Safeties – ein Wert, der nicht nur Scouts, sondern auch Coaches beeindruckte. In der NFL, wo jede Zehntelsekunde entscheidet, ist das ein echtes Argument. Seine Rookie-Saison brachte ihm Respekt ein, auch wenn er noch nicht im Rampenlicht stand.
Doch gerade diese Rolle als Backup war für Taylor-Demerson ein entscheidender Zwischenschritt. Verletzungen blieben aus, die Anpassung an das NFL-Tempo gelang schneller als vielen anderen Rookies. Die Cardinals schätzen seine Lernfähigkeit und die Bereitschaft, auch abseits der großen Bühne alles zu geben. Für die kommende Saison gilt er als Kandidat für mehr Spielzeit. Das Ziel: Der Sprung vom zuverlässigen Backup zum echten Faktor in der Secondary.
Diese Entwicklung hat ihren Ursprung nicht erst im Draft oder auf dem College. Der Grundstein wurde schon viel früher gelegt – in Oklahoma, wo Taylor-Demerson als Offensivspieler für Furore sorgte.
Vom Oklahoma-Running-Back zum College-Defender
Die Karriere von Dadrion Taylor-Demerson begann in Midwest City, Oklahoma. An der Carl Albert High School war er ein Star – allerdings als Running Back. Über 4.600 Rushing-Yards und 24 Touchdowns im letzten Jahr sprechen eine klare Sprache. Schon damals trug er den Spitznamen „Rabbit“, weil er auf dem Feld kaum zu stoppen war. Seine Explosivität, seine Antrittsschnelligkeit und das Gespür für Lücken machten ihn zu einem der besten Offensivspieler des Bundesstaats.
Doch der Weg in die NFL führte für Taylor-Demerson nicht über die Offense. Nach dem Wechsel zu Texas Tech stand plötzlich ein kompletter Rollenwechsel an: Aus dem laufstarken Running Back wurde ein Safety – ein Schritt, der alles andere als selbstverständlich ist. Die Entscheidung für die Defense war mehr als ein Positionswechsel. Sie bedeutete neue Technik, neue Aufgaben, ein neues Spielverständnis. Für viele wäre das ein Rückschritt gewesen. Für Taylor-Demerson wurde es zur Chance.
Die ersten Jahre an der Texas Tech University waren geprägt von Lernen und Anpassen. Doch der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. In 60 College-Spielen sammelte er 242 Tackles, zehn Interceptions und zwei Sacks. 2023 wurde er ins Second-Team All-Big 12 gewählt – ein Beleg dafür, dass er die Umstellung nicht nur akzeptiert, sondern gemeistert hatte. Schon vor dem Draft galt er als einer der besten Safeties seines Jahrgangs.
Der NFL Draft wurde dann zum nächsten großen Sprung. In der vierten Runde griffen die Cardinals zu – überzeugt von seiner Entwicklung und seinem Potenzial. Für Taylor-Demerson war das der Beweis, dass sich der steinige Weg gelohnt hatte. Der Wechsel zur Defense wurde zum Schlüssel für seine Profikarriere.
Doch wie schafft man es, als Offensivspieler zum Defensivspezialisten zu werden? Die Antwort liegt in seiner Lernbereitschaft, seiner Mentalität und seiner Athletik – Faktoren, die auch in der NFL den Ausschlag geben.
Die Transformation: Aus „Rabbit“ wird NFL-Safety
Der Schritt von der Offense in die Defense ist im Football selten – und selten erfolgreich. Bei Taylor-Demerson war er der entscheidende Wendepunkt. Schon im College musste er sich an neue Anforderungen gewöhnen: Tackling-Technik statt Laufwege, Spielintelligenz in der Passverteidigung, Kommunikation mit Linebackern und Cornerbacks. Er musste lernen, das Spiel von der anderen Seite zu lesen.
Diese Umstellung war kein Selbstläufer. Die Geschwindigkeit im College-Football ist hoch, in der NFL noch einmal eine Klasse für sich. Taylor-Demerson brauchte Geduld, aber auch den Mut, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Seine Coaches loben vor allem seine Einstellung: Immer offen für Feedback, immer bereit, Extraschichten einzulegen. Die Früchte dieser Arbeit zeigten sich spätestens beim NFL Combine. Mit 4,41 Sekunden auf 40 Yards war er der schnellste Safety – ein Wert, der ihm nicht nur Respekt, sondern auch die Aufmerksamkeit der Scouts sicherte.
In seiner ersten NFL-Saison zahlte sich diese Athletik aus. Auch als Backup war er immer wieder in Spezial-Paketen gefragt, vor allem wenn es gegen schnelle Receiver oder flexible Offenses ging. Seine Vielseitigkeit machte ihn für die Coaches wertvoll: Er kann sowohl als klassischer Strong Safety agieren als auch in der Passverteidigung aushelfen. Die Lernkurve – vom High-School-Running-Back zum NFL-Defender – ist steil, aber Taylor-Demerson hat sie gemeistert.
Heute profitiert er von diesen Erfahrungen. Die Cardinals sehen in ihm nicht nur einen Ersatzmann, sondern einen Spieler, der mit jeder Saison mehr Verantwortung übernehmen kann. Die Frage ist nicht mehr, ob er sich durchsetzen kann – sondern wann der endgültige Durchbruch gelingt.
Auf dem Sprung zur Stammkraft: Taylor-Demersons Perspektive
Mit seinem langfristigen Vertrag ist Taylor-Demerson fest eingeplant. Die Cardinals setzen auf seine Entwicklung, die Coaches loben seine Zuverlässigkeit und seinen Teamgeist. In der zweiten Saison ist er der primäre Backup für Jalen Thompson, doch die Tür zur Startelf steht offen. Die Defensive-Backs-Gruppe der Cardinals ist jung, hungrig – und auf der Suche nach neuen Führungsspielern. Taylor-Demerson bringt alles mit, was es dafür braucht: Athletik, Lernbereitschaft, Spielintelligenz und den Willen, sich immer wieder neu zu beweisen.
Auch abseits des Feldes passt er ins Bild: Geboren in Oklahoma City, aufgewachsen in einer sportbegeisterten Familie, trägt er seinen Spitznamen „Rabbit“ mit Stolz. Für viele junge Spieler ist er ein Vorbild – nicht, weil er schon alles erreicht hat, sondern weil er den Mut hatte, seinen Weg immer wieder neu auszurichten. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der sich nicht mit der ersten Rolle zufriedengibt, sondern jede Chance nutzt, um besser zu werden.
Die kommende Saison könnte zum nächsten Meilenstein werden. Die Cardinals trauen ihm zu, noch mehr Akzente zu setzen – sei es als Starter, als wichtiger Rotationsspieler oder als Spezialist in bestimmten Spielsituationen. Taylor-Demerson hat gezeigt, dass er sich nicht versteckt. Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu machen und aus dem Backup die feste Größe in der Secondary zu werden.
Persönliche Daten | Werte |
---|---|
Geburtsort | Oklahoma City, Oklahoma |
Größe/Gewicht | 1,78 m / 89 kg |
Spitzname | Rabbit |
College-Statistiken | |
Tackles (Texas Tech) | 242 |
Interceptions | 10 |
Sacks | 2 |
NFL-Statistiken (Rookie-Saison) | |
Spiele | 17 |
Starts | 2 |
Tackles | 37 |
Pass-Breakups | 5 |
Forced Fumbles | 1 |
Combine | |
40-Yard-Dash | 4,41 Sekunden |
Vertrag | |
Laufzeit | Vier Jahre |
Team | Arizona Cardinals |
Die Zahlen zeigen, wie vielseitig Taylor-Demerson aufgestellt ist – von der High School über das College bis in die NFL. Sie untermauern, warum die Cardinals auf seine Entwicklung setzen und warum er als einer der spannendsten Spieler seiner Draftklasse gilt.
Fazit: Der lange Weg zum NFL-Safety
Dadrion Taylor-Demerson steht für den Mut zur Veränderung. Sein Weg vom High-School-Running-Back zum NFL-Safety ist geprägt von Lernwillen, Athletik und der Bereitschaft, für das Team immer wieder neue Rollen zu übernehmen. Die Cardinals geben ihm die Zeit und das Vertrauen, sich weiterzuentwickeln. Mit jeder Saison wächst seine Bedeutung – und die Chance, aus dem Backup eine feste Größe in der Defense zu machen.
Seine Geschichte zeigt: Im Football gibt es viele Wege nach oben. Der von Taylor-Demerson ist besonders – und noch längst nicht zu Ende erzählt.
Tournament Stage | Team | GP | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
ARI
|
3 | 1 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
10 | 0 | 0 | 0 |
Totals | 13 | 1 | 1 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
ARI
|
3 | 10 | 8 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
10 | 37 | 23 | 0 |
Totals | 13 | 47 | 31 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|
18 Aug. 2024 | IND | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | NO | 4 | 3 | 0 |
18 Aug. 2024 | IND | 3 | 3 | 0 |
25 Aug. 2024 | DEN | 3 | 2 | 0 |
22 Sep. 2024 | DET | 1 | 0 | 0 |
6 Okt. 2024 | SF | 3 | 2 | 0 |
3 Nov. 2024 | CHI | 3 | 3 | 0 |
10 Nov. 2024 | NYJ | 6 | 5 | 0 |
24 Nov. 2024 | SEA | 9 | 6 | 0 |
8 Dez. 2024 | SEA | 3 | 1 | 0 |
15 Dez. 2024 | NE | 3 | 2 | 0 |
22 Dez. 2024 | CAR | 4 | 1 | 0 |
29 Dez. 2024 | LA | 1 | 1 | 0 |
5 Jan. 2025 | SF | 4 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |