Jake Haener ist Quarterback der New Orleans Saints – und kämpft um mehr als nur Spielzeit. Nach mehreren Rückschlägen, darunter eine Suspendierung, Verletzungen und eine Krebsdiagnose, steht er heute an einem Wendepunkt seiner Karriere. Jetzt zählt jede Trainingseinheit, jeder Wurf, jeder Tag. Die Saints suchen einen neuen Anführer auf dem Feld – Haener will zeigen, dass er dieser Mann sein kann.
Sein Weg bis hierher liest sich wie das Drehbuch eines echten Kämpfers: Immer wieder unterschätzt, immer wieder zurückgeworfen – und doch nie aufgegeben. Wie wurde aus dem Quarterback aus Danville ein Hoffnungsträger für New Orleans? Diese Geschichte beginnt nicht mit Ruhm und Rampenlicht, sondern mit harter Arbeit und einer Portion Trotz.
Doch bevor Haener an diesem Punkt stand, musste er sich jahrelang beweisen – erst in der High School, dann am College und schließlich in der NFL. Seine Karriere ist ein Beispiel dafür, wie Ausdauer und Mut Türen öffnen können, die anderen verschlossen bleiben.
Vom Außenseiter zum Hoffnungsträger: Haeners erste NFL-Chancen
Jake Haener wurde in der vierten Runde des Drafts ausgewählt. Ein Platz im Rampenlicht war ihm nicht sicher, die Erwartungen von außen eher verhalten. Doch schon in seiner zweiten NFL-Saison bekam er die Gelegenheit, sich zu zeigen. Acht Einsätze, ein Touchdown, eine Interception, dazu knapp 230 Yards und einige Läufe: Die Zahlen lesen sich unspektakulär. Aber sie erzählen nur die halbe Wahrheit.
Haener musste sich jeden Snap verdienen. Nach einer Suspendierung zu Beginn seiner Rookie-Saison war der Weg ins Team alles andere als selbstverständlich. Doch als sich die Chance bot, stand er bereit. Sein erster Touchdown-Pass – ein Moment, den viele Starter als selbstverständlich ansehen – war für ihn das Ergebnis jahrelanger Arbeit im Schatten. Fehler blieben nicht aus, aber Haener zeigte, dass er das Spiel lesen und führen kann. Immer wieder brachte er die Offense in Bewegung, suchte kreative Lösungen, wenn klassische Plays nicht funktionierten.
Die Saints standen vor einem Umbruch. Die Suche nach einem neuen Quarterback war in vollem Gange. In diesem Umfeld setzte Haener ein Zeichen: Er ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Doch diese Leistung kam nicht von ungefähr. Der Grundstein wurde schon viel früher gelegt.
Jahre des Wartens und Lernens: Haeners Weg durchs College
In Danville, Kalifornien, beginnt die Geschichte eines Quarterbacks, der sich nie mit dem Mittelmaß zufriedengab. An der Monte Vista High School wirft Haener 90 Touchdowns und sammelt über 8.400 Yards – Schulrekord. Trotzdem bleibt der große nationale Hype aus. Die ganz großen College-Programme winken nicht. Haener entscheidet sich für die University of Washington, wo er anfangs nur als Backup zum Zug kommt. Kaum Spielzeit, wenig Aufmerksamkeit – viele hätten an diesem Punkt aufgegeben oder sich mit der Ersatzrolle abgefunden.
Doch Haener sucht die Herausforderung. Nach zwei Jahren in Washington wagt er den Schritt: Wechsel zu Fresno State. Kein leichter Weg, denn ein Jahr Pause wegen der Transferregeln ist die Konsequenz. Doch der Wechsel zahlt sich aus. Bei den Bulldogs wird Haener zum Starter, führt das Team, beeindruckt mit starken Leistungen. In seiner ersten Saison als Starter wirft er über 2.000 Yards und 14 Touchdowns in nur sechs Spielen. In den folgenden Jahren steigert er sich weiter, wird am Ende sogar ins First-Team All-Mountain West gewählt. Scouts werden auf ihn aufmerksam, seine Spielintelligenz und Übersicht heben ihn von anderen Quarterbacks ab.
Die Zeit bei Fresno State formt Haener – nicht nur sportlich, sondern vor allem mental. Er lernt, mit Rückschlägen umzugehen, Verantwortung zu übernehmen und unter Druck zu liefern. Eigenschaften, die ihm später in der NFL zugutekommen. Doch der Sprung in die Profiliga bringt neue Prüfungen mit sich.
Prüfungen und Rückschläge: Haener kämpft sich zurück
Der Draft-Tag bringt die nächste Herausforderung. Haener wird in der vierten Runde gezogen – für viele Quarterbacks ein Platz im Niemandsland, zwischen Hoffnung und Unsicherheit. Doch für Haener ist es die Chance, seinen Traum zu leben. Der Start in die NFL verläuft jedoch alles andere als ideal: Direkt zu Beginn der Karriere muss er eine Suspendierung wegen eines Verstoßes gegen die Richtlinien für leistungssteigernde Substanzen hinnehmen. Ein schwerer Schlag – nicht nur sportlich, sondern auch für das eigene Selbstvertrauen.
Trotzdem bleibt Haener dran. Nach der Sperre arbeitet er sich zurück ins Team, nutzt jede Gelegenheit, um sich zu zeigen. Seine ersten NFL-Einsätze sind geprägt von Fehlern, aber auch von mutigen Aktionen. Er beweist, dass er sich nicht versteckt, sondern Verantwortung übernimmt. Die Coaches sehen seine Entwicklung – und geben ihm weitere Chancen. Doch gerade als er sich in der Rotation festspielt, folgt der nächste Rückschlag: Eine Verletzung am Obliquus setzt ihn erneut mehrere Wochen außer Gefecht.
Als wäre das nicht genug, wird bei ihm im Sommer eine Krebsdiagnose gestellt. Ein Moment, der alles verändert – auch wenn er weiter im Team bleibt und das Training nicht abbricht. Haener spricht offen über die Diagnose, zeigt sich kämpferisch und wird zum Vorbild für viele Mitspieler. Die Unterstützung aus dem Team und von seiner Familie helfen ihm durch diese Zeit. Trotz aller Rückschläge gibt Haener nie auf – diese Eigenschaft macht ihn bei Mitspielern und Coaches gleichermaßen beliebt.
Haener in Zahlen (NFL und College) | Wert |
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NFL-Pässe (Saison 2) | 18 von 39, 226 Yards, 1 TD, 1 INT |
Rushing Yards (NFL) | 11 Läufe, 22 Yards |
College Touchdowns (Monte Vista HS) | 90 Touchdowns (Rekord) |
College-Auszeichnung | First-Team All-Mountain West |
Körpergröße/-gewicht | 1,85 m / 91 kg |
Die Zahlen sind ein Spiegel seines Wegs: Keine Superlative, aber immer solide, immer bereit, wenn es darauf ankommt. Genau das macht Haener so wertvoll – für die Saints und für jedes Team, das nach einem echten Kämpfer sucht.
Die große Chance: Haener im Konkurrenzkampf um den Starting-Job
In seiner dritten NFL-Saison ist Haener Teil eines Dreikampfs um die wichtigste Position im Team. Er misst sich mit Tyler Shough und Spencer Rattler – zwei Quarterbacks mit ähnlichem Ehrgeiz. Was spricht für Haener? Seine Spielübersicht, sein präziser Wurf, seine Fähigkeit, auch unter Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen. Körperlich bringt er mit 1,85 Meter und 91 Kilo die nötigen Voraussetzungen mit. Aber vor allem ist es seine Hartnäckigkeit, die ihn von anderen abhebt.
Im Vergleich zu seinen Konkurrenten hat Haener das härtere Programm hinter sich. Suspendierung, Verletzungen, Krankheit – viele hätten längst aufgegeben. Doch Haener ist noch da, bereit, um jeden Zentimeter zu kämpfen. Die Coaches schätzen seine Lernbereitschaft, seine schnelle Auffassungsgabe und seine Führungsqualitäten. Im Team gilt er als ruhiger, aber bestimmter Typ, der in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt.
Seine Rolle im Team geht inzwischen über das reine Spiel hinaus. Haener ist ein Ankerpunkt für jüngere Spieler, wird oft um Rat gefragt, wenn es um Taktik oder Motivation geht. Er gibt offen zu, dass ihn die Rückschläge stärker gemacht haben. Jetzt will er diese Stärke auf dem Feld zeigen – und die Saints zurück in die Erfolgsspur führen.
Die Frage, ob Haener der nächste Starting Quarterback der Saints wird, ist offen. Die Konkurrenz ist groß, der Druck hoch. Doch wer ihn kennt, weiß: Haener liebt genau diese Situationen. Für ihn zählt nicht das Versprechen auf einen sicheren Platz, sondern die Chance, sich zu beweisen. Seine NFL-Stats sind vielleicht noch nicht spektakulär – aber sie sind das Fundament, auf dem er weiter aufbauen will.
Der Mensch hinter dem Quarterback
Haener kommt aus einer sportbegeisterten Familie. Seine Mutter, Julie Haener, ist in Kalifornien eine bekannte Nachrichtensprecherin. Der Zusammenhalt in der Familie hat Jake immer wieder Kraft gegeben – besonders in schwierigen Zeiten. Geboren und aufgewachsen in Danville, hat er nie vergessen, woher er kommt. Freunde und ehemalige Coaches beschreiben ihn als bodenständig, offen und zielstrebig.
Auch abseits des Spielfelds sucht Haener Herausforderungen. Er engagiert sich für verschiedene Gesundheitsinitiativen und spricht offen über seine Erfahrungen mit Verletzungen und Krankheit. Damit ist er nicht nur Vorbild für junge Sportler, sondern auch für viele Menschen, die abseits des Sports kämpfen. Im Team ist er bekannt für seinen trockenen Humor und seine Bereitschaft, für andere einzustehen.
Seine Zeit an der Monte Vista High School und die Stationen an der University of Washington und Fresno State haben ihn geprägt. Haener weiß, wie es ist, auf seinen Moment zu warten – und ihn dann zu nutzen. Diese Geduld und dieser Ehrgeiz sind heute sein größtes Kapital.
Die Story des Durchbeißers: Was bringt die Zukunft?
Jake Haener hat sich nie auf Talent verlassen. Er hat gelernt, dass Erfolg im Football – und im Leben – oft eine Frage des Willens ist. Seine Karriere ist geprägt von Rückschlägen und Comebacks, von Momenten, in denen andere aufgegeben hätten. Doch Haener kämpft weiter, egal wie schwer der Weg wird.
Ob er in New Orleans zum dauerhaften Starter wird, ist offen. Die Konkurrenz bleibt groß, der Druck wächst. Aber egal, wie die Entscheidung ausfällt: Haener hat bewiesen, dass er zu den härtesten Arbeitern der NFL gehört. Für Fans und Mitspieler ist er längst mehr als nur ein Name auf dem Depth Chart – er ist das Gesicht eines Teams, das sich immer wieder neu erfindet.
Vielleicht ist Jake Haener nicht der geborene Superstar. Aber er ist der Quarterback, den jedes Team in schwierigen Zeiten braucht. Ein Spieler, der nie aufgibt, der immer weiterkämpft. Die Saints stehen vor einer wichtigen Saison – und Haener vor seiner vielleicht größten Chance. Die Antwort auf die Frage, ob er der nächste große Überraschungs-Quarterback wird, gibt es nur auf dem Feld.
Tournament Stage | Team | GP | Cmp | Att | Cmp/Att | Yds | Yds/Att | Td | Int | Sck | SckY |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
3 | 24 | 43 | 55.8 | 270 | 6.3 | 0 | 0 | 1 | 16 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
8 | 18 | 39 | 46.2 | 226 | 5.8 | 1 | 1 | 6 | 55 |
Totals | 11 | 42 | 82 | 51.2 | 496 | 6.0 | 1 | 1 | 7 | 71 |
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
3 | 11 | 3 | 3.7 | 0 | 6 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
8 | 22 | 11 | 2.0 | 0 | 9 |
Totals | 11 | 33 | 14 | 2.4 | 0 | 9 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
3 | 1 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
8 | 0 |
Totals | 11 | 1 |
Datum | VS | C/Att | Yds | Avg | TD | Int | Sacks |
---|---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 9/13 | 107 | 8.2 | 0 | 0 | 0-0 |
19 Aug. 2024 | SF | 7/13 | 76 | 5.8 | 0 | 0 | 0-0 |
25 Aug. 2024 | TEN | 8/17 | 87 | 5.1 | 0 | 0 | 1-16 |
8 Sep. 2024 | CAR | 0/1 | 0 | 0.0 | 0 | 0 | 0-0 |
8 Okt. 2024 | KC | 2/7 | 17 | 2.4 | 0 | 0 | 0-0 |
18 Okt. 2024 | DEN | 3/4 | 38 | 9.5 | 1 | 0 | 0-0 |
27 Okt. 2024 | LAC | 9/17 | 122 | 7.2 | 0 | 0 | 2-16 |
8 Dez. 2024 | NYG | 0/0 | 0 | 0.0 | 0 | 0 | 1-10 |
15 Dez. 2024 | WAS | 4/10 | 49 | 4.9 | 0 | 1 | 3-29 |
Datum | VS | C/Att | Yds | Avg | TD | Int | Sacks |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 3 | 1 | 0 | 3 |
19 Aug. 2024 | SF | 2 | 1 | 0 | 2 |
25 Aug. 2024 | TEN | 6 | 1 | 0 | 6 |
15 Sep. 2024 | DAL | -3 | 3 | 0 | -1 |
8 Okt. 2024 | KC | 11 | 2 | 0 | 9 |
27 Okt. 2024 | LAC | 10 | 2 | 0 | 5 |
17 Nov. 2024 | CLE | -2 | 2 | 0 | -1 |
8 Dez. 2024 | NYG | -1 | 1 | 0 | -1 |
15 Dez. 2024 | WAS | 7 | 1 | 0 | 7 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Fum |
---|---|---|
25 Aug. 2024 | TEN | 1 |
Datum | VS | Fum |