Jalyx Hunt ist Linebacker der Philadelphia Eagles. Im zweiten Jahr bei den Eagles steht er vor dem nächsten Karriereschritt: Nach einer starken Rookie-Saison und einem Super-Bowl-Triumph soll Hunt eine noch wichtigere Rolle in der Defense übernehmen. Kaum jemand hätte diesen Weg für möglich gehalten – denn Hunt startete nicht an einer Powerhouse-Uni, sondern kam aus der Football-Provinz. Seine Geschichte ist ein Paradebeispiel dafür, wie Entschlossenheit und Arbeit einen Underdog bis ganz nach oben führen können.
Mit 1,91 Metern und 252 Pfund bringt Hunt die perfekten Maße für einen modernen NFL-Linebacker mit. Doch seine größten Stärken liegen nicht im Körperbau, sondern im Willen, sich immer wieder durchzusetzen. Als erster NFL-Draft-Pick der Houston Christian University schrieb er nicht nur College-Geschichte – er wurde in Philadelphia zum Symbol für Mut und Beharrlichkeit. Heute steht er in einer Defense voller Stars und ist bereit, den nächsten Schritt zu machen.
Diese Entwicklung kam nicht aus dem Nichts. Wer verstehen will, warum Jalyx Hunt heute als Hoffnungsträger in Philadelphia gilt, muss einen Blick auf seinen außergewöhnlichen Weg werfen – von den ersten Football-Schritten bis zum Super-Bowl-Held.
Vom Außenseiter zum NFL-Durchbruch
Als Jalyx Hunt bei den Eagles unterschrieb, zählte er für viele Experten zu den Unbekannten des Draft-Jahrgangs. Philadelphia sicherte sich den Linebacker in der dritten Runde – ein mutiger Schritt, denn Hunt war der erste Spieler aus Houston Christian, der überhaupt je gedraftet wurde. Die Erwartungen waren überschaubar. Doch schon in seinem ersten Jahr zeigte Hunt, dass er mehr als nur ein Projekttalent ist.
In seiner Debütsaison kam Hunt in allen 16 Spielen zum Einsatz, sammelte 21 Tackles, 1,5 Sacks, zwei erzwungene Fumbles und verteidigte einen Pass. Besonders auffällig: Seine Energie und Aggressivität, mit der er in jedem Play präsent war. Im Laufspiel stellte er Lücken zu, im Pass Rush sorgte er für Druck – und immer wieder war er zur Stelle, wenn es darauf ankam.
Den größten Moment seiner jungen Karriere erlebte Hunt auf der größten Bühne: Im Super Bowl trug er mit einem halben Sack dazu bei, dass die Eagles ihren Titel holten. Für einen Rookie von einer kleinen Uni ist das mehr als nur ein Traum – es ist eine Sensation. Plötzlich war Hunt nicht mehr nur ein Außenseiter, sondern Teil der NFL-Elite. Doch wie kam es dazu?
Der lange Weg aus der Football-Provinz
Hunt wuchs in DeBary, Florida auf, einer Kleinstadt nahe Orlando. Schon als Kind war er begeistert vom Football – aber der Weg nach oben war nicht vorgezeichnet. Zunächst spielte er an der University High School, dann wechselte er nach South Carolina auf die Dutch Fork High School. Der frühe Wechsel zeigte: Hunt hatte keine Angst vor Veränderungen, suchte Herausforderungen und passte sich neuen Umgebungen an.
Nach der High School zog es ihn an die Cornell University. In der Ivy League war Football nur ein Teil des Campus-Lebens – große NFL-Scouts verirren sich selten dorthin. Doch Hunt nutzte die Zeit, um sich als Athlet und Mensch weiterzuentwickeln. Drei Jahre lang arbeitete er an Technik, Spielverständnis und Führungsqualitäten, auch wenn der große Durchbruch noch ausblieb.
Erst der Wechsel zu Houston Christian brachte die Wende. Plötzlich war Hunt in einer Mannschaft, die ihn brauchte – und er lieferte ab. Im ersten Jahr wurde er ins All-Southland Conference Second Team gewählt, im zweiten Jahr sogar zum Defensive Player of the Year der Southland Conference. Seine Zahlen stiegen sprunghaft: Tackles, Sacks, Big Plays – Hunt war überall. Die Scouts wurden auf ihn aufmerksam, und der Traum von der NFL rückte erstmals in greifbare Nähe.
Der Draft war der entscheidende Moment: Als Pick 94 in der dritten Runde riefen die Eagles seinen Namen auf. Für Houston Christian war es ein Meilenstein – für Hunt der Start in ein neues Kapitel. Doch aus dem College-Star wurde nicht automatisch ein NFL-Profi. Es begann die eigentliche Bewährungsprobe.
Die Feuertaufe in der NFL
Der Sprung von der FCS zur NFL gilt als eine der härtesten Prüfungen im Football. Das Spiel ist schneller, die Gegner stärker, die Fehler werden sofort bestraft. Viele Talente aus kleinen Colleges scheitern an diesem Schritt. Hunt aber bewies, dass er mehr als nur Potenzial mitbrachte.
Im Training lernte er von erfahrenen Teamkollegen, arbeitete eng mit den Coaches und kämpfte sich in die Rotation. Besonders im Special Team und bei bestimmten Packages in der Defense wurde er früh eingesetzt – und nutzte jede Gelegenheit, sich zu beweisen. Seine ersten Tackles kamen gegen etablierte NFL-Running Backs, seine ersten Sacks gegen erfahrene Quarterbacks. Mit jedem Spiel wurde Hunt sicherer, aggressiver, selbstbewusster.
Die Zahlen unterstreichen seinen Wert: 21 Tackles in der Regular Season, dazu 1,5 Sacks und zwei erzwungene Fumbles. In den Playoffs setzte er noch einen drauf: Zehn Tackles und 1,5 Sacks in vier Spielen, darunter der wichtige halbe Sack im Super Bowl. Die Coaches lobten seinen Einsatz, die Mitspieler schätzten seine Energie. Hunt war plötzlich kein Mitläufer mehr – er wurde zum Aktivposten in einer der besten Defenses der Liga.
Wettbewerb | Spiele | Tackles | Sacks | Erzwungene Fumbles | Passverteidigungen |
---|---|---|---|---|---|
Regular Season | 16 | 21 (12 solo) | 1,5 | 2 | 1 |
Playoffs | 4 | 10 (7 solo) | 1,5 | 0 | 0 |
Die Tabelle zeigt: Hunt war in seiner ersten Saison nicht nur Lückenfüller, sondern ein echter Faktor – besonders, wenn es in der K.o.-Runde um alles ging. Nach dem Super-Bowl-Erfolg stand fest: Hunt hat den Sprung in die NFL nicht nur geschafft, er hat sich auf Anhieb bewiesen.
Neues Standing bei den Eagles – und neue Ziele
Mit dem Rückenwind einer starken Debütsaison startet Hunt in sein zweites Jahr bei den Eagles. Der Vierjahresvertrag läuft noch, das Team plant fest mit ihm. Das Gehalt steigt, die Ansprüche auch: Philadelphia setzt auf ihn als festen Bestandteil der Rotation, in manchen Formationen auch als Starter. Die Coaches trauen ihm mehr Verantwortung zu – nicht nur als Tackler, sondern auch als Anführer im Linebacker-Corps.
Hunt weiß, was auf dem Spiel steht. Der Konkurrenzkampf ist groß, die Erwartungen an junge Starter sind hoch. Doch seine Entwicklung zeigt: Wer einmal unterschätzt wurde, weiß, wie man mit Druck umgeht. Hunt trainiert härter denn je, arbeitet an Pass-Coverage und Spielintelligenz, um noch vielseitiger zu werden. Das Ziel ist klar: Er will sich nicht mit einer Super-Bowl-Saison zufriedengeben, sondern dauerhaft in der NFL Fuß fassen – und vielleicht sogar zum Gesicht einer Defense werden, die für ihre Härte und Disziplin bekannt ist.
Vertragsjahr | Gehalt (USD) | Bonus (USD) | Laufzeit (Jahre) | Team |
---|---|---|---|---|
1 | 795.000 | 916.752 | 4 | Philadelphia Eagles |
2 | 1.001.047 | 50.000 (Workout) | 4 | Philadelphia Eagles |
Der Vertrag gibt ihm Sicherheit, doch Hunt weiß: In der NFL zählt nur die nächste Saison. Mit seinem Aufstieg hat er sich Respekt erarbeitet – jetzt geht es darum, diesen Status zu halten und auszubauen.
Hunts Karriere im Überblick
Kategorie | Details |
---|---|
Geburtsort | DeBary, Florida |
Körpermaße | 1,91 m, 114 kg |
High School | University HS / Dutch Fork HS |
College | Cornell University, Houston Christian University |
NFL-Draft | 3. Runde, Pick 94 (Eagles) |
Auszeichnungen College | FCS All-American (2. Team), Southland Defensive Player of the Year |
Super Bowl | Sieg mit Philadelphia, 0,5 Sacks im Finale |
Die Übersicht zeigt, wie ungewöhnlich Hunts Weg verlief: Von zwei High Schools über die Ivy League und die FCS bis zum Super-Bowl-Sieger. Wer ihn heute im Eagles-Trikot sieht, erkennt den langen Atem, den es für diesen Weg brauchte.
Vorbild für kleine Colleges – und für alle Spätstarter
Jalyx Hunt hat es geschafft: Er hat den Sprung aus der Football-Peripherie ins Rampenlicht vollzogen. Als erster NFL-Draft-Pick aus Houston Christian und Super-Bowl-Champion im ersten Jahr ist er das Gesicht einer neuen Generation von Spielern, die nicht aus den namhaftesten Programmen kommen – aber mit Disziplin, Einsatz und Mut Großes erreichen.
Seine Geschichte macht Mut – nicht nur für Talente an kleinen Colleges, sondern für alle, die im Schatten der Großen starten müssen. Hunt hat gezeigt, dass es sich lohnt, an sich zu glauben, Chancen zu nutzen und nie nach Ausreden zu suchen. In Philadelphia ist er heute mehr als nur ein Kaderplatz: Er ist ein Symbol für alle, die gegen Widerstände kämpfen und ihre Träume verfolgen.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
PHI
|
2 | 7 | 5 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
PHI
|
9 | 21 | 12 | 2 |
NFL 2024-2025 Postseason |
PHI
|
4 | 10 | 7 | 2 |
Totals | 15 | 38 | 24 | 3 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
10 Aug. 2024 | BAL | 4 | 4 | 0 |
16 Aug. 2024 | NE | 3 | 1 | 0 |
20 Okt. 2024 | NYG | 1 | 1 | 1 |
10 Nov. 2024 | DAL | 1 | 1 | 0 |
15 Nov. 2024 | WAS | 1 | 1 | 0 |
25 Nov. 2024 | LA | 0 | 0 | 0 |
1 Dez. 2024 | BAL | 2 | 1 | 1 |
8 Dez. 2024 | CAR | 4 | 3 | 0 |
15 Dez. 2024 | PIT | 2 | 1 | 0 |
22 Dez. 2024 | WAS | 4 | 0 | 0 |
29 Dez. 2024 | DAL | 6 | 4 | 0 |
12 Jan. 2025 | GB | 2 | 1 | 0 |
19 Jan. 2025 | LA | 1 | 1 | 1 |
26 Jan. 2025 | WAS | 5 | 4 | 0 |
10 Feb. 2025 | KC | 2 | 1 | 1 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |