Kevin Austin Jr. trägt das Trikot der New Orleans Saints und steht an einem Punkt, von dem viele Football-Spieler nur träumen. Der Wide Receiver kämpft um einen festen Platz im Receiver-Corps der Saints und hat sich nach Jahren voller Umwege Respekt in der NFL erarbeitet. Seine Geschichte ist nicht die eines Wunderkinds oder First-Round-Picks. Austin ist das Gesicht für Football-Spieler, die nach Rückschlägen nicht aufgeben, sondern sich immer wieder neue Chancen erarbeiten.
Mit einer beeindruckenden Physis – 1,88 Meter groß, 91 Kilo schwer – bringt Austin alles mit, was ein moderner Receiver braucht. Doch in einer Liga, in der jedes Jahr neue Talente nachrücken, reicht Talent allein nicht aus. Austin weiß das besser als die meisten. Er hat sich mit harter Arbeit, Geduld und Beharrlichkeit aus dem Schatten ins Rampenlicht gespielt. Die Saison, in der er für die Saints auflief und erstmals echte Akzente setzte, war für ihn mehr als nur eine Statistik – sie war der Lohn eines langen Weges.
Diese Leistung kam nicht von ungefähr. Der Weg zu dieser Chance war steinig, geprägt von Rückschlägen und Momenten, in denen andere vielleicht aufgegeben hätten. Doch Austin hat nie den Glauben an sich verloren.
Der Durchbruch: Endlich im Fokus der NFL
Seit seinem Wechsel zu den Saints hat sich Austin Schritt für Schritt nach vorne gearbeitet. Zunächst begann er im Practice Squad – dem Trainingskader, in dem viele Spieler darauf hoffen, irgendwann den Sprung in den aktiven Kader zu schaffen. Austin nutzte jede Gelegenheit, sich im Training zu zeigen, lernte neue Systeme und arbeitete an seiner Technik. Das zahlte sich aus: Ab der zweiten Saisonhälfte rückte er in den aktiven Kader auf und erhielt erstmals echte Spielzeit in der NFL.
In acht Spielen sammelte Austin 11 Receptions für 151 Yards. Keine Sensationswerte, aber ein klares Zeichen: Die Coaches vertrauen ihm, die Quarterbacks suchen ihn – und er liefert ab. Gerade in kritischen Momenten zeigte Austin sichere Hände und ein gutes Gespür für offene Räume. Im Receiver-Corps der Saints, das immer wieder von Verletzungen und Formschwankungen betroffen war, wurde er zur verlässlichen Option. Head Coach Kellen Moore lobte seine Vielseitigkeit, seinen Einsatz und seine Bereitschaft, sich ins Team zu kämpfen.
Was auffällt: Austin ist kein Lautsprecher. Er macht keine großen Ansagen, sondern überzeugt mit Leistung und Konzentration. In einer Offense, die auf Tempo und Präzision setzt, passt er genau ins Bild. Doch der Weg hierher war alles andere als gradlinig…
Jahre der Bewährung: Talent, Rückschläge und ein langer Atem
Der Grundstein für Austins Entwicklung wurde schon früh gelegt. Aufgewachsen in Florida, spielte er an zwei High Schools und überzeugte schon als Teenager mit starken Statistiken. Im Junior-Jahr fing er 41 Pässe für über 1.000 Yards und erzielte 13 Touchdowns. Auch als Läufer war er eine Waffe: 454 Yards und sechs weitere Scores. Im Abschlussjahr folgten nochmals 761 Yards und elf Touchdowns. Mit diesen Zahlen galt Austin als eines der spannendsten Receiver-Talente seines Jahrgangs.
Der nächste Schritt führte ihn an die University of Notre Dame – einer der traditionsreichsten Football-Programme des Landes. Doch statt eines kometenhaften Aufstiegs warteten neue Hürden. Schon in seinem zweiten College-Jahr musste Austin wegen einer Sperre die komplette Saison aussetzen. Ein Rückschlag, der viele Karrieren früh beendet. Doch Austin kämpfte sich zurück. Im dritten Jahr bremste ihn eine Verletzung, sodass er nur einen einzigen Pass fangen konnte. Erst im Senior-Jahr konnte er endlich zeigen, was in ihm steckt: 48 Receptions für 888 Yards und sieben Touchdowns. Die Auszeichnung als Phil Steele First-Team All-Independent war der verdiente Lohn für seinen Durchhaltewillen.
Viele Experten rechneten ihm nach dieser Saison Chancen auf den NFL Draft aus. Doch am Tag der Auswahl blieb sein Name ungenannt. Austin musste sich als Undrafted Free Agent beweisen – ein harter Weg, der nur wenigen gelingt. Die Jacksonville Jaguars nahmen ihn zunächst unter Vertrag. Doch nach einer Saison im Practice Squad und einer enttäuschenden Preseason wurde er entlassen. Wieder stand Austin vor dem Nichts.
Für viele Spieler ist das der Moment, an dem der Traum von der NFL endet. Doch Austin entschied sich für einen neuen Anlauf...
Der Sprung über die UFL: Neue Bühne, neue Chance
Statt aufzugeben, suchte Austin eine neue Plattform – und fand sie in der UFL, der wichtigsten alternativen Football-Liga der USA. Die Birmingham Stallions gaben ihm einen Vertrag, und Austin nutzte die Gelegenheit. In zehn Spielen fing er 15 Pässe für 253 Yards und zwei Touchdowns. Noch wichtiger: Er gewann mit den Stallions die UFL-Meisterschaft. Plötzlich war Austin wieder auf dem Radar der NFL-Scouts.
Die Zeit in der UFL war für Austin mehr als nur eine Zwischenstation. Hier sammelte er wertvolle Spielpraxis, arbeitete an seinen Schwächen und gewann neues Selbstvertrauen. Im Kader der Stallions war er nicht nur Mitläufer, sondern ein Spieler, auf den sich das Team in entscheidenden Momenten verlassen konnte. Seine konstanten Leistungen und sein großer Einsatz öffneten ihm erneut die Tür zur NFL.
Die Saints wurden auf ihn aufmerksam und boten ihm einen Vertrag an. Für Austin war das die ersehnte zweite Chance im Profifootball – und diesmal wollte er sie nutzen. Mit dem Rückenwind aus der UFL und neuen Erfahrungen im Gepäck, kehrte er in die NFL zurück.
Station | Spiele | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|
High School | 2 Jahre | 76 | 1.782 | 24 |
Notre Dame (College) | 3 Jahre | 54 | 996 | 7 |
Birmingham Stallions (UFL) | 10 | 15 | 253 | 2 |
New Orleans Saints (NFL) | 8 | 11 | 151 | 0 |
Die Zahlen zeigen: Austin hat sich auf jeder Station durchgebissen und bewiesen, dass er auf höchstem Niveau bestehen kann. Diese Vielseitigkeit und Erfahrung bringt er heute ins Training und in die Spiele der Saints ein.
Jetzt zählt nur noch die NFL: Chancen und Ziele bei den Saints
Heute ist Kevin Austin Jr. fester Bestandteil des Wide Receiver Rooms in New Orleans. Mit einem Einjahresvertrag ausgestattet, kämpft er um jede Spielminute und will sich als verlässliche Option für die Offense empfehlen. Die Konkurrenz im Team ist groß, aber Austin bringt etwas mit, das man nicht trainieren kann: den Willen, nie aufzugeben.
Seine körperlichen Voraussetzungen machen ihn zu einer spannenden Waffe für die Offense. Mit 1,88 Meter und 91 Kilo ist er physisch stark, dazu schnell auf den Beinen und sicher in den Händen. Im Team-Training überzeugt er mit präzisen Routen und dem richtigen Timing. Head Coach Kellen Moore schätzt vor allem Austins Vielseitigkeit: Er kann außen wie im Slot spielen, blockt engagiert und ist auch in den Special Teams einsetzbar.
Der Blick nach vorne ist für Austin klar: Er will nicht nur Teil des Kaders bleiben, sondern eine feste Rolle in der Offense übernehmen. Nach seiner ersten echten NFL-Saison steht er an der Schwelle zur nächsten Stufe. Die Vertragssituation ist dabei Ansporn und Herausforderung zugleich. Nach dem aktuellen Jahr könnte er als Exclusive Rights Free Agent gebunden werden – ein Status, der ihm Sicherheit, aber auch neue Ziele gibt. Austin weiß: In der NFL wird nichts verschenkt. Jeder Tag zählt, jede Trainingseinheit ist eine Chance, sich zu empfehlen.
Zahlen, Fakten, Persönlichkeit: Was Austin ausmacht
Kevin Austin Jr. bringt alles mit, was ein moderner Receiver braucht – auf und neben dem Feld. Seine Statistiken zeigen einen Spieler, der nie den einfachen Weg gegangen ist, sondern sich alles hart erarbeiten musste:
Level | Receptions | Yards | Touchdowns | Auszeichnung |
---|---|---|---|---|
High School | 76 | 1.782 | 24 | - |
Notre Dame | 54 | 996 | 7 | Phil Steele First-Team All-Independent |
UFL | 15 | 253 | 2 | UFL-Champion |
NFL | 11 | 151 | 0 | - |
Was die Zahlen nicht zeigen: Austin ist ein stiller Arbeiter, der sich nie in den Vordergrund drängt. Seine Mitspieler schätzen ihn für seine Disziplin, seine Lernbereitschaft und seinen Teamgeist. Wer ihn kennt, beschreibt ihn als bodenständig und fokussiert. Die Erfahrungen aus College, UFL und NFL haben ihn geprägt. In jeder Liga musste er sich neu beweisen, immer wieder an sich arbeiten und Rückschläge wegstecken. Heute profitiert er von diesen Erfahrungen – auf dem Feld und in der Kabine.
Privat hält sich Austin zurück. Über seine Familie ist wenig bekannt, doch seine Wurzeln liegen in Florida, wo er die Liebe zum Football entdeckte. Nach dem Abschluss an der University of Notre Dame hat er sich ganz auf seine Profikarriere konzentriert. Der große Traum: In der NFL nicht nur mitzuspielen, sondern Spuren zu hinterlassen.
Die Kraft der zweiten Chance: Vom Undrafted zum Hoffnungsträger
Kevin Austin Jr. ist kein Star, der mit Vorschusslorbeeren in die NFL kam. Er musste sich alles selbst erarbeiten – und genau das macht ihn für die Saints so wertvoll. In einer Liga, in der Karrieren oft nach wenigen Jahren enden, steht Austin für Beharrlichkeit und die Kraft der zweiten Chance. Sein Weg führte ihn über College-Rückschläge, Entlassungen und die UFL zurück in die NFL. Heute kämpft er um mehr als nur einen Platz im Kader: Er will beweisen, dass er auf höchstem Niveau bestehen kann.
Seine Geschichte zeigt, dass es im Football nicht nur auf Talent ankommt. Entscheidend ist, wie man mit Niederlagen umgeht und ob man bereit ist, für seine Ziele zu arbeiten. Austin hat das verinnerlicht. Jeder Passfang, jeder Snap ist für ihn ein weiterer Schritt auf einem Weg, der noch lange nicht zu Ende ist.
Die Saints setzen auf Spieler, die wissen, wie man sich durchbeißt. Kevin Austin Jr. passt perfekt in dieses Team. Ob er den Sprung zum festen Starter schafft, wird die nächste Saison zeigen. Klar ist: Spieler wie er sind für jedes NFL-Team Gold wert – weil sie nie aufgeben, auch wenn der Weg steinig ist.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
3 | 6 | 2 | 18 | 12 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
8 | 22 | 11 | 151 | 23 | 0 |
Totals | 11 | 28 | 13 | 169 | 23 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
3 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
8 | 1 |
Totals | 11 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 2 | 1 | 6 | 6 | 0 |
19 Aug. 2024 | SF | 3 | 1 | 12 | 12 | 0 |
25 Aug. 2024 | TEN | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
10 Nov. 2024 | ATL | 2 | 2 | 36 | 22 | 0 |
17 Nov. 2024 | CLE | 2 | 1 | 18 | 18 | 0 |
1 Dez. 2024 | LA | 3 | 3 | 31 | 16 | 0 |
8 Dez. 2024 | NYG | 5 | 1 | 5 | 5 | 0 |
15 Dez. 2024 | WAS | 3 | 1 | 8 | 8 | 0 |
24 Dez. 2024 | GB | 4 | 1 | 17 | 17 | 0 |
29 Dez. 2024 | LV | 2 | 1 | 23 | 23 | 0 |
5 Jan. 2025 | TB | 1 | 1 | 13 | 13 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Fum |
---|---|---|
24 Dez. 2024 | GB | 1 |
Datum | VS | Fum |