Zach Allen zählt zu den wichtigsten Säulen der Denver Broncos-Defense. Der Defensive End steht derzeit vor einer möglichen Vertragsverlängerung, nachdem er sich als einer der gefragtesten Linemen der Liga durchgesetzt hat. Sein Weg dorthin war alles andere als geradlinig. Einst von Verletzungen ausgebremst, ist Allen heute ein Spieler, um den die Broncos ihre Defense bauen. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Und was macht Allen plötzlich so wertvoll?
Die Antwort beginnt mit seiner Rolle im aktuellen Team: Allen ist nicht nur Starter, sondern Taktgeber in der Defensive Line. Mit einer Saison, die ihn in die All-Pro-Auswahl brachte und auf Platz 90 der NFL-Top-100 katapultierte, hat er sich in der Liga einen Namen gemacht. Doch dieser Aufstieg hat seine Vorgeschichte. Was heute selbstverständlich wirkt, war lange Zeit alles andere als sicher.
Der Schlüssel zu Allens Durchbruch liegt im Zusammenspiel aus Geduld, Lernbereitschaft und der richtigen Chance. Erst nach mehreren Jahren in der NFL, nach Rückschlägen und einem Teamwechsel, zeigt er sein volles Potenzial. Die Broncos setzen auf ihn – und Allen zahlt das Vertrauen zurück. Wie es dazu kam, beleuchtet dieser Artikel Schritt für Schritt.
2024 – Der Durchbruch eines Spätstarters
Die Saison, in der Allen zum Second-Team All-Pro gewählt wurde, markiert den Wendepunkt seiner Karriere. Mit 67 Quarterback-Pressures setzte er einen Bestwert unter allen Interior-Defensive-Linemen. Diese Zahlen stehen für mehr als nur gute Statistiken – sie spiegeln die Dominanz wider, die Allen in der Broncos-Defense ausstrahlt. Plötzlich ist er nicht mehr nur ein solider Starter, sondern ein Spieler, der Spiele entscheidet.
Was machte diesen Leistungssprung möglich? Zum ersten Mal in seiner NFL-Karriere blieb Allen über eine komplette Saison verletzungsfrei. Das Vertrauen der Coaches, ein System, das seine Stärken betont, und die Erfahrung aus den Vorjahren zahlten sich aus. Bei den Broncos fand er die Rolle, die ihm bei seinem vorherigen Team verwehrt blieb. Aus dem Mitläufer wurde ein Leader – und das innerhalb weniger Monate.
Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach. Allens Entwicklung war ein Prozess, der Jahre brauchte. Sein Durchbruch kam spät – aber dafür umso nachhaltiger.
Jahre des Wartens – Von New Canaan über Boston nach Arizona
Der Grundstein für Allens Karriere wurde schon früh gelegt. In New Canaan, Connecticut, machte er erste Schritte auf dem Footballfeld. Später am Boston College zeigte Allen, dass er mehr als nur Talent hat: Seine Leistungen brachten ihm die Auszeichnung ins All-ACC Second Team ein. Doch der Sprung in die NFL ist ein anderes Kaliber.
Als Drittrundenpick der Arizona Cardinals startete Allen seine Profikarriere mit hohen Erwartungen. Doch die ersten Jahre verliefen holprig. Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Anstatt sich als Star zu etablieren, musste Allen um jeden Snap kämpfen. Die Anpassung an das NFL-Niveau fiel ihm schwer, auch weil sein Körper nicht immer mitspielte.
Trotzdem gab er nicht auf. Allen nutzte die Zeit, um an Technik und Spielverständnis zu feilen. Jeder Rückschlag wurde zum Antrieb. Die Jahre in Arizona waren geprägt von Geduld und harter Arbeit – und genau diese Eigenschaften sollten sich später auszahlen.
Neuanfang in Denver – Die Broncos geben Allen eine echte Chance
Nach mehreren Jahren bei den Cardinals wechselte Allen zu den Denver Broncos. Die Franchise zeigte, dass sie an ihn glaubt: Ein Dreijahresvertrag mit einem Volumen von fast 46 Millionen US-Dollar war ein klares Signal. Für Allen bedeutete der Wechsel nicht nur eine neue Umgebung, sondern auch eine neue Rolle. Endlich bekam er das Vertrauen, das er sich in Arizona oft hart erarbeiten musste.
In Denver passte plötzlich alles zusammen. Die Coaches setzten auf seine Vielseitigkeit, das Scheme spielte ihm in die Karten. Allen entwickelte sich vom Ergänzungsspieler zum zentralen Baustein der Defensive Line. Verletzungen blieben aus, die Leistungen explodierten. In kurzer Zeit wurde Allen vom Mitläufer zum Motor der Broncos-Defense.
Jahr | Team | Spiele | Tackles | Sacks | QB-Pressures | Auszeichnung |
---|---|---|---|---|---|---|
Erste drei NFL-Jahre | Cardinals | 39 | 98 | 8,0 | ca. 40 | - |
Broncos (bis 2024) | Broncos | 34 | 161 | 17,0 | 67 | Second-Team All-Pro |
Die Zahlen zeigen deutlich: Während Allen bei den Cardinals noch um seine Rolle kämpfte, blühte er bei den Broncos regelrecht auf. Die stetige Steigerung bei Tackles, Sacks und Pressures macht seinen späten Durchbruch greifbar. In Denver wurde aus dem Hoffnungsträger ein Leistungsträger.
Heute: Schlüsselspieler, Leader, Vorbild
Mittlerweile ist Allen aus der Broncos-Defense nicht mehr wegzudenken. Mit seiner Größe von 1,96 Metern und 129 Kilogramm bringt er die physischen Voraussetzungen mit, um jedes Matchup zu dominieren. Doch es ist nicht nur die Athletik, die Allen auszeichnet. Sein Spielverständnis, seine Arbeit gegen den Lauf und seine Fähigkeit, den Quarterback unter Druck zu setzen, machen ihn zu einem der vielseitigsten Defensive Linemen der NFL.
259 Tackles, 25 Sacks, 67 Quarterback-Pressures allein in der letzten Saison – Allen liefert Woche für Woche ab. Dazu kommt ein erzwungener Fumble und sogar eine Interception. In der Kabine gilt er als ruhiger, aber bestimmender Charakter, der mit Leistung vorangeht. Die jüngsten Auszeichnungen – darunter die Wahl ins Second-Team All-Pro und der Sprung in die NFL-Top-100 – sind die logische Folge.
Kein Wunder, dass Allen nun auf eine Vertragsverlängerung drängt. Mit dem Wunschgehalt von rund 25 Millionen Dollar pro Jahr setzt er sich in eine Reihe mit den bestbezahlten Defensive Linemen der Liga. Für die Broncos ist die Entscheidung klar: Wer die Defense um Allen herum aufbaut, investiert in einen Spieler, der auf und neben dem Platz Verantwortung übernimmt.
Was bringt die Zukunft? – Allens Weg ist noch nicht zu Ende
Die nächsten Monate stehen im Zeichen der Vertragsverhandlungen. Allen hat sich in eine Position gebracht, in der er Ansprüche stellen kann. Die Broncos wissen, was sie an ihm haben. Die Frage ist nicht, ob Allen ein Top-Gehalt wert ist, sondern wie lange er dieses Niveau halten kann.
Nach Jahren voller Rückschläge hat Allen gelernt, mit Druck umzugehen. Sein Spiel ist reifer, seine Präsenz auf dem Feld spürbar. Sollte er verletzungsfrei bleiben, spricht vieles dafür, dass er seinen Platz unter den besten Defensive Ends der Liga behauptet. Die Broncos-Defense ist inzwischen um ihn herum gebaut – Allen ist das Herzstück, an dem sich die jungen Spieler orientieren.
Sein Weg zeigt, dass sich Geduld und harte Arbeit auszahlen. Während viele Talente früh scheitern oder stagnieren, hat Allen die Zeit genutzt, um an sich zu arbeiten. Der späte Durchbruch macht ihn für viele junge Spieler zum Vorbild. Wer wie Allen nie aufgibt, kann es in der NFL weit bringen – auch wenn der Weg länger dauert als geplant.
Wurzeln, Ausbildung und Privates – Der Mensch hinter dem Spieler
Geboren und aufgewachsen in New Canaan, Connecticut, hat Allen seine ersten Football-Erfahrungen in der Heimat gesammelt. Später am Boston College schloss er nicht nur seine sportliche, sondern auch seine akademische Ausbildung ab. Über sein Privatleben ist wenig bekannt, Allen gilt als bodenständig und teamorientiert. Abseits des Platzes meidet er das Rampenlicht, konzentriert sich voll auf Football und seine Aufgaben im Team.
Seine Herkunft prägt ihn bis heute. Die Werte aus Connecticut und die harte Schule am Boston College haben Allen geformt. Er setzt auf Leistung, nicht auf große Worte – und genau das schätzen die Broncos an ihm.
Fazit: Zach Allen – Ein Musterbeispiel für den späten Durchbruch
Zach Allens Karriere ist ein Lehrstück für alle, die nicht zu früh aufgeben. Vom verletzungsgeplagten Drittrundenpick zum Herzstück einer NFL-Defense – diesen Weg gehen nur wenige. Allen hat es geschafft, weil er an sich geglaubt, Rückschläge akzeptiert und jede Chance genutzt hat. Heute gehört er zu den gefragtesten Defensive Linemen der Liga. Und alles spricht dafür, dass sein Weg noch lange nicht zu Ende ist.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
DEN
|
1 | 1 | 1 | 1 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
DEN
|
15 | 61 | 32 | 9 |
NFL 2024-2025 Postseason |
DEN
|
1 | 5 | 4 | 1 |
Totals | 17 | 67 | 37 | 11 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
19 Aug. 2024 | GB | 1 | 1 | 1 |
8 Sep. 2024 | SEA | 2 | 1 | 0 |
15 Sep. 2024 | PIT | 4 | 2 | 1 |
22 Sep. 2024 | TB | 3 | 1 | 1 |
29 Sep. 2024 | NYJ | 5 | 4 | 0 |
6 Okt. 2024 | LV | 7 | 5 | 1 |
13 Okt. 2024 | LAC | 8 | 5 | 1 |
18 Okt. 2024 | NO | 3 | 1 | 1 |
27 Okt. 2024 | CAR | 3 | 3 | 0 |
10 Nov. 2024 | KC | 4 | 1 | 1 |
17 Nov. 2024 | ATL | 3 | 1 | 0 |
3 Dez. 2024 | CLE | 5 | 2 | 0 |
15 Dez. 2024 | IND | 2 | 1 | 0 |
20 Dez. 2024 | LAC | 4 | 3 | 0 |
28 Dez. 2024 | CIN | 7 | 2 | 4 |
5 Jan. 2025 | KC | 1 | 0 | 0 |
12 Jan. 2025 | BUF | 5 | 4 | 1 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |