Alontae Taylor ist Cornerback bei den New Orleans Saints. Seit seinem Einstieg in die NFL hat sich der ehemalige Quarterback aus Tennessee zu einem der flexibelsten Verteidiger seines Teams entwickelt. In seiner dritten Saison bei den Saints zählt er zu den festen Größen in der Defense – gesund, einsatzbereit und mit einer klaren Rolle als Starter. Doch Taylors Weg in die NFL war alles andere als gewöhnlich. Sein Markenzeichen: Vielseitigkeit. Die Fähigkeit, sich immer wieder auf neue Aufgaben einzustellen, hat ihn dorthin gebracht, wo er heute steht.
Wer heute auf die Statistiken des Defensive Backs blickt, sieht einen Spieler, der in kurzer Zeit mehrere Positionen gemeistert hat. Doch der Grundstein für diese Entwicklung wurde schon viel früher gelegt – auf High-School-Feldern in Tennessee, wo Taylor zunächst als Quarterback für Furore sorgte. Die Geschichte von Alontae Taylor ist die Geschichte eines Spielers, der sich nie auf einer Rolle ausgeruht hat. Sie beginnt dort, wo viele NFL-Träume ihren Anfang nehmen: im Süden der USA.
Vom Spielmacher zum Allrounder: Die frühen Jahre
Aufgewachsen in Winchester, Tennessee, besuchte Alontae Taylor die Coffee County Central High School. Dort war er nicht einfach nur Teil des Teams – er war der Spielmacher. Als Quarterback führte er seine Mannschaft zu zahlreichen Erfolgen, knackte die Marke von 8.000 Yards Gesamt-Offense und erzielte 75 Touchdowns. Seine Vielseitigkeit zeigte sich schon in diesen Jahren: Taylor war nicht nur als Passgeber gefährlich, sondern auch selbst zu Fuß kaum zu stoppen. Seine Leistungen brachten ihm die Einladung zum renommierten Under Armour All-American Game ein, ein Ritterschlag für High-School-Talente in den USA.
Doch Taylor war nie zufrieden damit, einfach nur der Beste auf seiner Position zu sein. Schon als Teenager zeigte er den Ehrgeiz, mehr zu können als andere. Im Training übernahm er immer wieder Zusatzaufgaben, coachte jüngere Mitspieler und zeigte ein Gespür für das gesamte Spielgeschehen. Was damals wie Neugier aussah, wurde später zu Taylors größtem Vorteil: Er lernte, sich auf neue Situationen einzustellen und sein Spiel weiterzuentwickeln.
Nach einer beeindruckenden High-School-Karriere standen ihm viele Wege offen. Taylor entschied sich für die University of Tennessee – eine Entscheidung, die seine Karriere für immer verändern sollte. Denn dort wartete die nächste große Herausforderung: der Wechsel auf eine komplett neue Position.
Neues Terrain: Vom Quarterback zum Cornerback am College
Mit dem Schritt an die University of Tennessee ließ Taylor seine Rolle als Quarterback hinter sich. Die Coaches sahen in ihm das Potenzial für die Defense – speziell als Cornerback. Für viele wäre das ein Rückschritt gewesen, für Taylor war es eine neue Chance. Er nahm die Herausforderung an, lernte das Handwerk eines Defensive Backs von Grund auf und arbeitete sich schnell in die Startformation.
Der Wechsel war alles andere als einfach. Statt das Spiel zu diktieren, musste Taylor nun reagieren, antizipieren und sich in den Kopf der gegnerischen Receiver versetzen. Seine Erfahrung als Quarterback half ihm dabei: Er wusste, wie Offenses denken, welche Routen beliebt sind und wann ein Quarterback Risiko eingeht. Diese Spielintelligenz machte ihn zu einem unangenehmen Gegner.
Mit jedem Jahr am College wurde Taylor sicherer. Er startete in mehreren Saisons, sammelte wertvolle Erfahrungen und zeigte, dass er nicht nur athletisch mithalten kann, sondern auch die nötige Disziplin für die Defense mitbringt. Schon damals galt er als einer der flexibelsten Spieler im Kader – jemand, der auf verschiedenen Positionen aushelfen konnte, wenn es nötig war. Seine Entwicklung am College ebnete den Weg für den nächsten Schritt: den Sprung in die NFL.
Nach vier Jahren an der University of Tennessee war Taylor bereit für die große Bühne. Die Scouts lobten seine Athletik, seine Spielübersicht und vor allem seinen Willen, sich immer wieder auf Neues einzulassen. All das machte ihn interessant für Teams, die nach mehr als nur einem reinen Cover-Corner suchten. Die New Orleans Saints griffen in der zweiten Runde des NFL-Drafts zu – und holten sich mehr als nur einen Verteidiger.
Neue Bühne, neue Rolle: Einstieg in die NFL
Als Zweitrundenpick der Saints startete Taylor in seine erste NFL-Saison nicht als Starter, sondern als Backup. Direkt zu Beginn wurde er auf die Probe gestellt: Eine Knieverletzung zwang ihn zu einer Pause, doch Taylor kämpfte sich zurück. In seiner Debütsaison brachte er es auf 46 Tackles und 11 abgewehrte Pässe – solide Werte für einen Rookie, der nicht jedes Spiel bestreiten konnte. Schon damals zeigte sich, dass Taylor nicht nur auf einer Position zu Hause war. Die Coaches setzten ihn flexibel ein, je nachdem, was das Team gerade brauchte.
Mit dem Ende seiner ersten Saison war klar: Taylor ist mehr als ein Lückenfüller. Im Jahr darauf bekam er seine Chance als Starter – zunächst als Slot-Cornerback im Zentrum der Defense. Dort überzeugte er mit 75 Tackles, 14 abgewehrten Pässen, einem Sack, einem erzwungenen Fumble und zwei Interceptions. Die Saints konnten sich auf ihn verlassen, egal ob es um Passverteidigung oder Laufunterstützung ging.
Saison | Tackles | Abgewehrte Pässe | Sacks | Erzwungene Fumbles | Interceptions |
---|---|---|---|---|---|
Erste NFL-Saison | 46 | 11 | 0 | 0 | 0 |
Zweite NFL-Saison | 75 | 14 | 1 | 1 | 2 |
Die Zahlen zeigen, wie Taylor seine Rolle in der NFL gefunden hat – und wie er sich von Jahr zu Jahr steigert. Doch die wichtigste Saison sollte erst noch kommen. Denn Veränderungen im Team öffneten ihm die Tür zu einer neuen Aufgabe – und zu seinem endgültigen Durchbruch.
Chance genutzt: Der Durchbruch als Allround-Cornerback
Mitten in seiner dritten NFL-Saison veränderte sich das Gesicht der Saints-Defense. Verletzungen und Abgänge zwangen das Trainerteam zum Umdenken – und Taylor rückte auf die Position des Outside-Cornerbacks. Für viele Defensive Backs ist das ein gewaltiger Unterschied: Im Slot geht es oft um schnelle Reaktionen auf kurze Routen, außen warten die besten Receiver der Liga. Taylor nahm die Herausforderung an – und zeigte, dass er auch dort bestehen kann.
Die Zahlen sprechen für sich: 89 Tackles, 16 abgewehrte Pässe, vier Sacks und zwei erzwungene Fumbles. Besonders sein Auftritt am ersten Spieltag der Saison bleibt in Erinnerung, als er gleich drei Sacks verbuchte – ein Wert, der den NFL-Rekord für Defensive Backs in einem Spiel einstellte. Seine Vielseitigkeit wurde zum Trumpf der Saints-Defense: Egal ob im Slot, auf der Außenbahn oder als Blitzer – Taylor war überall zur Stelle, wo das Team ihn brauchte.
Saison | Tackles | Abgewehrte Pässe | Sacks | Erzwungene Fumbles | Interceptions | Rekorde/Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
Dritte NFL-Saison | 89 | 16 | 4 | 2 | 0 | 3 Sacks als DB in einem Spiel (NFL-Rekord eingestellt) |
Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr. Die Jahre als Quarterback, der Wechsel zum Cornerback im College und die Erfahrungen in verschiedenen Rollen bei den Saints – all das hat Taylor zu dem Spieler gemacht, der heute auf dem Feld steht. Seine Vielseitigkeit ist längst kein Notnagel mehr, sondern ein echtes Plus für die gesamte Defense. Die Coaches wissen: Mit Taylor ist immer jemand auf dem Platz, der Lösungen findet, wenn andere ausfallen.
Schlüsselspieler mit Zukunft: Taylor heute und morgen
Heute ist Alontae Taylor aus der Defense der Saints nicht mehr wegzudenken. Er ist gesund, mit vollem Einsatz dabei und einer der wichtigsten Bausteine im System seines Teams. Sein Vertrag läuft noch zwei Jahre – und die Verantwortlichen wissen, was sie an ihm haben. Taylor bringt nicht nur Leistung, sondern auch Erfahrung und Führungsqualitäten mit. Jüngere Spieler schauen zu ihm auf, wenn es um Einsatzbereitschaft und Lernwillen geht.
Was die Zukunft bringt? Taylor hat sich in der NFL bewiesen, auf mehreren Positionen, gegen die unterschiedlichsten Gegner. Seine Geschichte zeigt: Wer bereit ist, neue Wege zu gehen und sich immer wieder weiterzuentwickeln, kann es ganz nach oben schaffen. Die Saints setzen auf ihn – und viele Experten erwarten, dass Taylor auch in den kommenden Jahren zu den wichtigsten Verteidigern seines Teams zählen wird.
Seine Wurzeln in Tennessee hat Taylor nie vergessen. Immer wieder spricht er davon, wie sehr ihn die Zeit in der Heimat und am College geprägt hat. Der Weg vom High-School-Quarterback in Winchester bis zum NFL-Top-Cornerback ist das Ergebnis harter Arbeit, kluger Entscheidungen und der Bereitschaft, immer wieder aus der eigenen Komfortzone herauszugehen.
Fazit: Vielseitigkeit als Erfolgsrezept
Alontae Taylor hat sich seinen Platz in der NFL nicht durch spektakuläre Einzelaktionen, sondern durch seine Vielseitigkeit und Lernbereitschaft verdient. Vom Quarterback zum Cornerback, vom Backup zum Schlüsselspieler – Taylors Karriere ist ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig es ist, sich auf Veränderungen einzulassen. Er hat auf jedem Level bewiesen, dass er sich neuen Aufgaben stellen kann und dabei immer wieder neue Stärken entdeckt. Für die Saints ist er heute unverzichtbar – und für junge Talente ein Vorbild, wie man aus jeder Situation das Beste macht. Wer Taylor spielen sieht, weiß: Hier ist jemand auf dem Platz, der immer eine Lösung findet. Und genau das macht ihn so wertvoll – für sein Team und für die NFL.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
2 | 4 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
17 | 88 | 62 | 4 |
Totals | 19 | 92 | 63 | 4 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 1 | 0 | 0 |
19 Aug. 2024 | SF | 3 | 1 | 0 |
8 Sep. 2024 | CAR | 6 | 5 | 3 |
15 Sep. 2024 | DAL | 9 | 8 | 0 |
22 Sep. 2024 | PHI | 4 | 2 | 1 |
29 Sep. 2024 | ATL | 4 | 4 | 0 |
8 Okt. 2024 | KC | 5 | 4 | 0 |
13 Okt. 2024 | TB | 6 | 4 | 0 |
18 Okt. 2024 | DEN | 7 | 5 | 0 |
27 Okt. 2024 | LAC | 3 | 1 | 1 |
3 Nov. 2024 | CAR | 4 | 3 | 0 |
10 Nov. 2024 | ATL | 9 | 7 | 0 |
17 Nov. 2024 | CLE | 8 | 5 | 0 |
1 Dez. 2024 | LA | 5 | 3 | 0 |
8 Dez. 2024 | NYG | 3 | 2 | 0 |
15 Dez. 2024 | WAS | 5 | 3 | 0 |
24 Dez. 2024 | GB | 6 | 2 | 0 |
29 Dez. 2024 | LV | 2 | 2 | 0 |
5 Jan. 2025 | TB | 2 | 2 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |