Cedrick Wilson Jr. steht heute als dritter oder vierter Wide Receiver im Kader der New Orleans Saints. Nach Jahren als unterschätzter Backup hat er sich in der NFL mit Vielseitigkeit und Geduld einen festen Platz erarbeitet. Besonders macht ihn seine Rolle als Spezialist für Trick-Plays und seine Fähigkeit, in unterschiedlichen Situationen zuverlässig abzuliefern. Wilson ist kein Star, aber ein Spieler, auf den sich Coaches verlassen – und genau das macht ihn in New Orleans wertvoll. Doch wie kam es dazu, dass ein einst spät gedrafteter Receiver heute als Allrounder im Saints-Trikot gefragt ist?
Diese Entwicklung kam nicht aus dem Nichts. Wilson hat sich seinen Weg in die NFL hart erkämpft. Sein Durchbruch bei den Saints ist das Ergebnis von Geduld, Anpassungsfähigkeit und der Bereitschaft, jede Rolle anzunehmen, die das Team ihm gibt. Wer auf seine Karriere blickt, erkennt: Wilson ist das Beispiel eines Spätstarters, der nie aufgegeben hat – und heute davon profitiert.
Der späte Durchbruch: Wilsons neue Rolle bei den Saints
Nach mehreren Jahren als Backup und Rollenspieler in Dallas und Miami bietet sich Wilson bei den Saints endlich die Möglichkeit, eine wichtige Rolle einzunehmen. Im aktuellen Kader steht er als Nummer drei oder vier im Receiver-Depth-Chart – abhängig von der Fitness der Top-Receiver. Er ist der Mann für die speziellen Aufgaben, der bei Trick-Plays als Passgeber oder in schwierigen Third-Down-Situationen aufblüht. Sein Gehalt wurde zuletzt auf das Ligaminimum angepasst – ein Zeichen für den harten Konkurrenzkampf, aber auch für das Vertrauen, das die Saints in ihn setzen. Wilson weiß: Jede Gelegenheit zählt. Seine Vielseitigkeit gibt dem Coaching Staff neue Optionen, und das Team schätzt seine Erfahrung und Zuverlässigkeit.
Diese Chance hat sich Wilson über Jahre verdient. Die Saints setzen auf ihn, weil sie wissen, dass er mehr kann als viele andere Receiver im Kader. Er ist nicht nur ein klassischer Passempfänger, sondern auch als Passgeber bei Trick-Spielzügen brandgefährlich. In entscheidenden Momenten ist er zur Stelle – und genau das macht ihn für New Orleans wertvoll.
Doch der Weg zu dieser Rolle war lang und alles andere als einfach. Wilsons Karriere ist geprägt von Rückschlägen, Verletzungen und Momenten, in denen viele andere vielleicht aufgegeben hätten. Wie wurde aus dem unauffälligen Backup ein gefragter Spezialist?
Der lange Weg: Vom Übersehenen zum NFL-Profi
Der Grundstein für Wilsons Karriere wurde schon früh gelegt. In Memphis, an der White Station High School, sammelte er erste Football-Erfahrungen. Doch anders als viele spätere NFL-Stars war er kein Top-Recruit. Erst am Coffeyville Community College machte er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. In zwei Jahren sammelte er über 1.600 Yards und 27 Touchdowns – Zahlen, die den Sprung zur Boise State University ermöglichten.
Auch dort blieb er zunächst unter dem Radar. Doch mit 1.129 Yards und 11 Touchdowns in seinem ersten Jahr bei Boise State sowie einer herausragenden Senior-Saison mit 1.511 Yards und sieben Touchdowns wurde er zum Leistungsträger. Trotzdem: Im NFL Draft wurde Wilson erst spät gezogen – in der sechsten Runde, an Position 208, von den Dallas Cowboys. Ein klassischer Underdog, der sich beweisen musste.
Doch schon zu Beginn seiner NFL-Zeit wurde Wilson ausgebremst. Eine Schulterverletzung kostete ihn die komplette Rookie-Saison. Auch im zweiten Jahr warfen ihn Knieprobleme zurück. Erst in seiner dritten Saison kam er überhaupt richtig zum Einsatz. Fünf Receptions für 46 Yards waren der Anfang – doch Wilson ließ sich nicht entmutigen. Er arbeitete an sich, lernte von den erfahrenen Receivern, nutzte jede Gelegenheit. Nach und nach entwickelte er sich zum verlässlichen Backup. Im vierten Jahr in Dallas kam die Belohnung: Wilson nutzte die Ausfälle der Stammkräfte, sammelte 45 Receptions, 602 Yards und sechs Touchdowns – sein Durchbruch als NFL-Profi.
Danach folgten zwei Jahre in Miami. Auch dort blieb Wilson meist in der zweiten Reihe, lieferte aber solide Zahlen und zeigte immer wieder, dass auf ihn Verlass ist. Trotzdem: Der ganz große Sprung blieb aus. Erst mit dem Wechsel zu den Saints kam die nächste Chance.
Vom Rollenspieler zum Spezialisten: Wilsons Entwicklung
Wilson kennt das Leben als Backup, als Spieler, der oft im Schatten der Stars steht. Doch gerade diese Zeit hat ihn geformt. Verletzungen, Positionswechsel, Ungewissheit über den eigenen Kaderstatus – all das hat ihn vorbereitet auf die Rolle, die er heute bei den Saints einnimmt.
Der entscheidende Schritt kam mit seiner Breakout-Saison in Dallas. Dort zeigte Wilson, dass er auch unter Druck abliefern kann. Besonders auffällig: Seine Vielseitigkeit bei Trick-Plays. Wilson hat in seiner Karriere alle sechs Passversuche als Receiver abgeschlossen – für 132 Yards und zwei Touchdowns. Diese Fähigkeit macht ihn zu einer echten Waffe, wenn das Team auf Überraschungsmomente setzt. Er ist nicht nur Receiver, sondern auch Special Teamer, Notfall-Quarterback und Mannschaftsspieler.
Mit dem Wechsel nach New Orleans bekommt Wilson genau die Bühne, die er braucht. Die Coaches setzen auf seine Erfahrung, seine Vielseitigkeit und seine Bereitschaft, jede Aufgabe zu übernehmen. Sein Vertrag läuft noch bis zum Ende der aktuellen Saison, das Gehalt wurde angepasst – ein klares Signal: Wer im NFL-Kader bleiben will, muss liefern und sich dem Konkurrenzkampf stellen. Wilson nimmt diese Herausforderung an. Seine Leistungen als dritter oder vierter Receiver, seine Rolle als Mentor für jüngere Spieler und sein Einsatz bei Trick-Plays machen ihn für das Team wertvoll.
Ein Blick auf seine Zahlen zeigt, wie stetig Wilson sich entwickelt hat:
Jahr | Team | Rec | Yards | TD |
---|---|---|---|---|
2019 | Dallas Cowboys | 5 | 46 | 0 |
2020 | Dallas Cowboys | 17 | 189 | 2 |
2021 | Dallas Cowboys | 45 | 602 | 6 |
2022 | Miami Dolphins | 12 | 136 | 0 |
2023 | Miami Dolphins | 22 | 296 | 3 |
2024 | New Orleans | 20 | 211 | 1 |
Karriere | 121 | 1.480 | 12 |
Die Zahlen erzählen die Geschichte eines Spielers, der sich Stück für Stück nach oben gearbeitet hat. Besonders auffällig: Der Durchbruch im vierten Jahr in Dallas und die stabile Rolle, die er seitdem ausfüllt. Auch in New Orleans trägt er mit über 200 Yards und einem Touchdown pro Saison seinen Teil zum Erfolg bei – als Backup, aber immer bereit, einzuspringen.
Gegenwart und Ausblick: Wie wertvoll ist Cedrick Wilson Jr. heute?
Im aktuellen Saints-Kader ist Wilson nicht der große Star, aber genau der Spieler, den Coaches in engen Spielen brauchen. Er ist gesund, voll im Team integriert und steht bereit, wenn die Haupt-Receiver ausfallen. Seine Erfahrung macht ihn für jüngere Spieler zur Anlaufstelle, sein Einsatz in Special Teams und bei Trick-Plays gibt dem Team Flexibilität. Wilson weiß, dass jeder Einsatz zählt – und er nimmt diese Rolle an, ohne zu murren.
Sein Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison. Das Gehalt wurde auf das Ligaminimum angepasst – ein klares Zeichen für den Konkurrenzkampf in der NFL, aber auch für den Wert, den die Saints ihm noch beimessen. Für Wilson ist dieses Jahr eine Art „Make-or-Break“-Saison: Kann er seine Rolle als Spezialist festigen, oder droht der nächste Wechsel? Klar ist: Seine Vielseitigkeit und seine Professionalität machen ihn für jedes Team interessant, das auf Tiefe im Receiver-Kader setzt.
Wilson hat gelernt, mit Unsicherheiten zu leben. Seine Karriere ist der Beweis, dass es in der NFL nicht immer die großen Namen sind, die am Ende wichtig werden. Wer bereit ist, jede Aufgabe zu übernehmen, wer sich nie zu schade für die Arbeit im Hintergrund ist, der findet seinen Platz. Genau das hat Wilson geschafft – und davon profitiert heute das gesamte Team der Saints.
Wer auf die NFL blickt, sieht oft nur die Stars. Doch dahinter stehen Spieler wie Cedrick Wilson Jr.: Spätstarter, Teamplayer, Spezialisten. Sie machen den Unterschied, wenn es darauf ankommt. Für Wilson hat sich der lange Weg gelohnt – und seine Geschichte ist noch nicht zu Ende.
Persönliche Daten | |
---|---|
Geboren | Memphis, Tennessee |
Größe/Gewicht | 1,88 m / 89 kg |
Vater | Cedrick Wilson Sr. (NFL-Profi) |
Abschluss | Boise State University |
Diese Daten runden das Bild ab: Wilson ist Footballer durch und durch, geprägt von seiner Familie und seiner Herkunft. Heute nutzt er all diese Erfahrungen, um bei den Saints das zu tun, was er am besten kann: Da zu sein, wenn das Team ihn braucht. Und genau das macht ihn so wertvoll.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
2 | 3 | 2 | 6 | 5 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
13 | 27 | 20 | 211 | 25 | 1 |
Totals | 15 | 30 | 22 | 217 | 25 | 1 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
2 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
13 | 1 |
Totals | 15 | 1 |
Tournament Stage | Team | GP | PRet | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
2 | 3 | 32 | 14 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
13 | 1 | 0 | 0 | 0 |
Totals | 15 | 4 | 32 | 14 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 |
19 Aug. 2024 | SF | 2 | 1 | 5 | 5 | 0 |
22 Sep. 2024 | PHI | 1 | 1 | 3 | 3 | 0 |
13 Okt. 2024 | TB | 3 | 2 | 28 | 25 | 0 |
18 Okt. 2024 | DEN | 7 | 6 | 57 | 17 | 1 |
3 Nov. 2024 | CAR | 3 | 2 | 34 | 18 | 0 |
1 Dez. 2024 | LA | 1 | 1 | 19 | 19 | 0 |
8 Dez. 2024 | NYG | 1 | 1 | 18 | 18 | 0 |
15 Dez. 2024 | WAS | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
24 Dez. 2024 | GB | 1 | 1 | 13 | 13 | 0 |
29 Dez. 2024 | LV | 4 | 3 | 17 | 9 | 0 |
5 Jan. 2025 | TB | 5 | 3 | 22 | 11 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Fum |
---|---|---|
8 Sep. 2024 | CAR | 1 |
Datum | VS | Fum |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | ARI | 2 | 24 | 14 | 0 |
19 Aug. 2024 | SF | 1 | 8 | 8 | 0 |
8 Sep. 2024 | CAR | 1 | 0 | 0 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |