Juwan Johnson steht heute als einer der wichtigsten Tight Ends bei den New Orleans Saints auf dem Feld. Der 1,93 Meter große und 105 Kilo schwere Modellathlet ist nicht nur fester Bestandteil der Offensive, sondern auch ein Symbol dafür, was Durchhaltewillen und Flexibilität im Profigeschäft bedeuten. Johnsons Weg in die NFL war alles andere als geradlinig. Während andere früh gehypt wurden, musste er sich jeden einzelnen Snap hart erarbeiten. Heute trägt er einen langfristigen Vertrag, genießt das Vertrauen der Coaches und gilt als Hoffnungsträger für die Zukunft der Saints-Offense.
Dass Johnson an diesem Punkt steht, kommt nicht von ungefähr. Die Saints setzen nicht ohne Grund auf ihn – mit einem Dreijahresvertrag und garantierten Millionen. Nach einer überstandenen Fußverletzung ist er wieder voll belastbar und bereit, eine noch größere Rolle im Angriff zu übernehmen. Mit der Offensive unter einem neuen Head Coach und einem Team im Umbruch sind die Erwartungen an Johnson so hoch wie nie. Er geht als erfahrener Tight End in die kommende Spielzeit und weiß: Jetzt zählt es, jetzt kann er den Unterschied machen.
Doch der Weg hierher war lang und steinig. Um zu verstehen, warum Johnson heute so wichtig für die Saints ist, lohnt sich der Blick zurück zu seinen Anfängen – in eine Zeit, in der kaum jemand an ihn glaubte.
Vom Highschool-Receiver zum NFL-Underdog
Juwan Johnson stammt aus Glassboro, New Jersey. In der Highschool war er der Star-Receiver, spielte alles in Grund und Boden und sammelte Angebote von großen Colleges. Sein Talent führte ihn zunächst an die Penn State University. Dort zeigte er 2017 seine beste College-Saison mit 54 Catches für 701 Yards – Zahlen, die für einen Receiver am College durchaus Aufmerksamkeit bringen.
Trotz solider Leistungen wechselte Johnson für sein letztes College-Jahr an die University of Oregon. Hier konnte er seine Stärken als Passempfänger noch einmal unter Beweis stellen. Mit 30 Receptions, 467 Yards und sechs Touchdowns war er ein wichtiger Faktor für die Ducks-Offense. Doch der große Traum, im NFL Draft ausgewählt zu werden, blieb unerfüllt. Kein Team griff zu, Johnson blieb undrafted – und stand vor einer ungewissen Profi-Zukunft.
Für viele wäre hier der Traum geplatzt. Doch Johnson entschied sich, für seinen Traum zu kämpfen. Er unterschrieb als Undrafted Free Agent bei den New Orleans Saints. Der Start in der NFL war alles andere als glamourös: Wenig Einsatzzeit, kaum Chancen, dazu die Herausforderung, sich als Wide Receiver gegen erfahrene Profis durchzusetzen. Doch Johnson brachte die Bereitschaft mit, sich zu verändern. Die Coaches schlugen einen Positionswechsel vor – vom Receiver zum Tight End. Für Johnson bedeutete das: Mehr Blocking, mehr körperliche Arbeit, neue Techniken. Aber auch eine neue Chance, sich zu beweisen.
Diese Umstellung war der Schlüssel. Johnson nutzte die Gelegenheit und arbeitete hart an seinem neuen Profil. Die ersten Jahre waren von Geduld und Rückschlägen geprägt, aber auch von kleinen Fortschritten. Sein Durchbruch ließ auf sich warten – aber die Basis war gelegt.
Durchbruch bei den Saints – Der lange Weg zum Stammspieler
Die ersten NFL-Jahre waren für Johnson eine Geduldsprobe. In seiner Rookie-Saison kam er nur auf vier Catches in sieben Spielen, auch im zweiten Jahr blieb die große Bühne noch aus. Doch mit jeder Saison wurde der 1,93 Meter große Tight End wichtiger für die Saints-Offense. Seine Zahlen stiegen, seine Rolle wuchs. Johnson entwickelte sich vom reinen Backup zum echten Faktor im Passspiel.
Saison | Spiele | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|
2020 | 7 | 4 | 39 | 0 |
2021 | 14 | 13 | 159 | 4 |
2022 | 16 | 42 | 508 | 7 |
2023 | 13 | 37 | 368 | 4 |
2024 | 17 | 50 | 548 | 3 |
In dieser Tabelle wird deutlich, wie Johnson sich von Jahr zu Jahr steigern konnte. Besonders ab seinem dritten Jahr war er nicht mehr aus der Offensive wegzudenken. Seine Fähigkeit, sich in der Red Zone durchzusetzen und auch bei dritten Downs anspielbar zu sein, brachte ihm das Vertrauen der Quarterbacks und Coaches ein. Rückschläge wie kleinere Verletzungen oder die ständige Konkurrenz auf seiner Position steckte er weg. Stattdessen nutzte er jeden Snap als Chance, sich zu beweisen.
Der eigentliche Durchbruch kam, als Johnson in einer Saison sieben Touchdowns fing und damit zu den produktivsten Tight Ends der Liga zählte. Spätestens jetzt hatte er sich als Stammspieler durchgesetzt. Die Saints belohnten diese Entwicklung mit einem neuen Vertrag – ein klares Zeichen: Johnson ist Teil der Zukunftsplanung. Die Rolle als Führungsspieler war ihm damit sicher.
Doch nicht nur sportlich, auch menschlich ist Johnson längst angekommen. Er gilt als Teamplayer, der jüngere Kollegen unterstützt und in der Kabine für Zusammenhalt sorgt. Seine Geschichte zeigt, dass es in der NFL nicht immer auf den schnellen Erfolg ankommt – manchmal braucht es Geduld, Mut zur Veränderung und den Willen, sich immer wieder neu zu beweisen.
Führungsspieler und Hoffnungsträger – Was Johnson heute ausmacht
Nach seinem Positionswechsel und den harten Jahren als Underdog ist Johnson heute ein fester Bestandteil der Saints-Offense. Er bringt Erfahrung, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit mit. Im Passspiel ist er eine sichere Anspielstation, gerade in engen Spielsituationen. Seine Größe und Athletik machen ihn für Verteidiger schwer berechenbar. Gleichzeitig hat er sich im Blocking verbessert und ist auch im Run Game einsetzbar.
Die Saints bauen auf Johnson – sportlich und menschlich. Sein Vertrag mit garantierten Millionen zeigt das Vertrauen des Teams. Nach einer überstandenen Verletzung im Fuß ist er wieder voll einsatzfähig. Für den neuen Head Coach ist Johnson einer der Spieler, auf die die Offensive ausgerichtet werden kann. Die Erwartungen an ihn sind hoch: Mehr Targets, mehr Verantwortung, vielleicht sogar der nächste große Sprung in seiner Karriere.
Doch Johnson denkt weiter. Mit seinem Abschluss an der University of Oregon und seinen Wurzeln in Glassboro, New Jersey, weiß er, wie wichtig es ist, auch außerhalb des Feldes Vorbild zu sein. Er spricht offen über seinen Weg, die Rückschläge und die Motivation, nie aufzugeben. Junge Spieler im Team wissen: Wer sich wie Juwan Johnson durchbeißt, kann es in der NFL schaffen – auch wenn der Start nicht perfekt ist.
Körpermaße | Karriere-Receptions | Karriere-Yards | Karriere-TDs | Aktueller Vertrag |
---|---|---|---|---|
1,93 m / 105 kg | 146 | 1.622 | 18 | 3 Jahre, 30,75 Mio. USD (21,25 Mio. garantiert) |
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Johnson ist angekommen. Seine Entwicklung vom undrafted Spieler zum Leistungsträger ist in der NFL selten – und gerade deshalb so beeindruckend.
Der lange Weg zahlt sich aus – Johnsons Story als Inspiration
Juwan Johnson hat sich seinen Platz in der NFL hart erarbeitet. Sein Weg vom Highschool-Receiver über zwei Colleges, den undrafted Einstieg, den Positionswechsel und die ersten schweren Jahre bei den Saints ist eine Story, wie sie im Football selten geschrieben wird. Heute steht er als Leistungsträger und Hoffnungsträger auf dem Feld, hat einen langfristigen Vertrag und ist aus der Offensive der Saints nicht mehr wegzudenken.
Für viele junge Spieler ist Johnson ein Vorbild. Er zeigt, dass es im Football nicht auf den schnellsten Start ankommt, sondern auf den langen Atem. Wer bereit ist, neue Wege zu gehen, Rückschläge einzustecken und immer wieder an sich zu arbeiten, kann es ganz nach oben schaffen. Die Saints setzen auf Johnson, weil sie wissen: Er hat sich alles verdient. Und er ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung.
So steht Juwan Johnson heute für den Traum vieler Underdogs – und für die Hoffnung, dass sich harte Arbeit am Ende auszahlt. Vom Undrafted zum Schlüsselspieler: Seine Story ist für die Saints ein Gewinn und für die NFL ein echtes Ausrufezeichen.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NO
|
1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NO
|
15 | 66 | 50 | 548 | 30 | 3 |
Totals | 16 | 67 | 50 | 548 | 30 | 3 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
25 Aug. 2024 | TEN | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
8 Sep. 2024 | CAR | 3 | 2 | 26 | 16 | 1 |
29 Sep. 2024 | ATL | 3 | 2 | 13 | 8 | 0 |
8 Okt. 2024 | KC | 5 | 5 | 31 | 11 | 0 |
13 Okt. 2024 | TB | 3 | 3 | 48 | 27 | 0 |
18 Okt. 2024 | DEN | 6 | 3 | 18 | 12 | 0 |
27 Okt. 2024 | LAC | 4 | 3 | 48 | 22 | 0 |
3 Nov. 2024 | CAR | 2 | 2 | 41 | 25 | 0 |
10 Nov. 2024 | ATL | 3 | 2 | 22 | 16 | 0 |
17 Nov. 2024 | CLE | 3 | 3 | 30 | 20 | 1 |
1 Dez. 2024 | LA | 7 | 5 | 36 | 21 | 0 |
8 Dez. 2024 | NYG | 5 | 4 | 50 | 30 | 1 |
15 Dez. 2024 | WAS | 3 | 2 | 12 | 9 | 0 |
24 Dez. 2024 | GB | 2 | 2 | 27 | 17 | 0 |
29 Dez. 2024 | LV | 10 | 6 | 66 | 25 | 0 |
5 Jan. 2025 | TB | 7 | 6 | 80 | 26 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |