Jordan Whittington ist Wide Receiver bei den Los Angeles Rams. In seiner zweiten NFL-Saison steht er vor dem nächsten großen Schritt. Nach dem Abgang von Cooper Kupp rückt er ins Rampenlicht – nicht als fertiger Star, sondern als Spieler, der sich seinen Platz hart erarbeitet hat. Seine Vielseitigkeit macht ihn für die Rams-Offense wertvoll, seine Kämpfermentalität gibt dem Team Hoffnung auf die Zukunft. Whittingtons Weg in die NFL war alles andere als einfach. Verletzungen, Zweifel und ein später Draft-Pick prägten seine Karriere. Doch heute ist er mehr als nur ein Ergänzungsspieler: Er ist ein Symbol für Beharrlichkeit und Entwicklung.
Wer heute auf das Rams-Roster blickt, sieht in Whittington einen möglichen Starter im Slot und einen zuverlässigen Returner. Seine Statistiken aus der ersten Saison – 22 Receptions für 293 Yards, dazu 453 Return Yards – zeigen, dass er auf mehreren Ebenen helfen kann. Doch diese Zahlen allein erzählen nicht die ganze Geschichte. Der Weg dorthin war steinig, geprägt von Rückschlägen und ständiger Arbeit an sich selbst. Genau diese Geschichte macht Whittington heute so spannend.
Sein aktueller Vertrag läuft über vier Jahre, mit einem jährlichen Durchschnittsgehalt von knapp über einer Million Dollar. Für einen Sechstrundenpick ist das keine Selbstverständlichkeit. Doch Whittington hat sich diesen Platz verdient – nicht durch große Worte, sondern durch Taten auf dem Feld. Diese Entwicklung kam nicht über Nacht. Sie ist das Ergebnis eines langen Weges, der schon in Texas begann.
Der Durchbruch: Whittingtons NFL-Start und die erste Saison bei den Rams
2024 wurde für Whittington zum Wendepunkt. In der Preseason zeigte er sofort, dass er mehr als nur ein Kaderfüller ist. Gegen die Dallas Cowboys fing er sechs Pässe für 74 Yards – ein Einstand, der auch Coaches und Mitspieler aufhorchen ließ. In der Regular Season blieb er präsent: 15 Spiele, drei Starts, 22 Catches, fast 300 Yards Raumgewinn und dazu starke Leistungen im Return Game. Die Auszeichnung ins PFWA All-Rookie Team war die logische Folge.
Doch diese Leistungen kamen nicht von ungefähr. Whittington war endlich fit, konnte sein Potenzial auf dem Feld zeigen und profitierte von der Unterstützung erfahrener Teamkollegen. Besonders die Zusammenarbeit mit Cooper Kupp und später Davante Adams prägte ihn. Im Training lernte er, wie man als Profi arbeitet, wie man sich auf verschiedene Rollen einstellt und flexibel bleibt – sei es als Slot-Receiver, als Waffe im Kurzpassspiel oder als Returner in den Special Teams.
Die Coaches der Rams setzten früh auf seine Vielseitigkeit. Nach Kupps Abschied wurde Whittington zur ersten Option im Slot. Seine Fähigkeit, nach dem Catch Yards zu machen und auch unter Druck sicher zu fangen, verschaffte ihm Vertrauen. Die ersten NFL-Erfolge waren kein Zufall – sie waren das Resultat jahrelanger Vorbereitung, harter Arbeit und der Fähigkeit, immer wieder zurückzukommen.
Heute sieht man Whittington als Spieler, der für die Rams mehr ist als nur ein Platzhalter. Er bringt Energie, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Doch der Grundstein für diesen Erfolg wurde schon viel früher gelegt.
Der lange Weg: Rückschläge, Verletzungen und stetige Entwicklung
Der Weg in die NFL begann für Whittington in Cuero, Texas. Schon in der High School war er ein Ausnahmetalent. 164 Receptions für über 3.100 Yards, 40 Touchdowns, dazu über 1.100 Rushing Yards und 18 weitere Scores – Whittington war überall auf dem Feld zu finden. Selbst als Quarterback glänzte er mit 301 Yards und zwei Touchdowns durch die Luft. Die Scouts wurden schnell aufmerksam, und der Sprung an die University of Texas war der nächste logische Schritt.
Doch im College lief nicht alles nach Plan. Bereits im ersten Jahr wurde seine Saison nach nur einem Spiel durch eine Adduktorenverletzung beendet. Die nächsten Jahre waren geprägt von Rückschlägen: 2020 erneut verletzt, 2021 wieder Pausen durch Blessuren. Statt aufzugeben, arbeitete Whittington an sich – im Kraftraum, im Filmraum, auf dem Trainingsplatz. 2022 schaffte er den Durchbruch: 50 Receptions, 652 Yards, dazu die Auszeichnung als Honorable Mention All-Big 12. Auch 2023 blieb er verlässlich, holte erneut eine Ehrung ab und wurde zum Anführer im Locker Room der Longhorns.
Der Draft 2024 brachte schließlich die große Chance – auch wenn sie spät kam. Als Sechstrundenpick Nummer 213 galt Whittington nicht als Erstrundenstar, sondern als Außenseiter. Viele Experten sahen in ihm vor allem einen soliden Rollenspieler, vielleicht einen guten Returner. Doch Whittington nutzte diese Zweifel als Antrieb. Seine Vielseitigkeit aus der High School und dem College half ihm, sich in der NFL zu behaupten. Egal ob als Receiver, als Ballträger aus dem Backfield oder als Returner – Whittington zeigte, dass er auf jedem Level bestehen kann.
Die vielen Verletzungen wurden zum Prüfstein für seine Karriere. Während andere Spieler daran zerbrechen, wurde Whittington zäher. Jeder Rückschlag machte ihn stärker. Die Arbeit, die er in Texas investierte, zahlt sich heute aus. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie aufgibt – und genau deshalb jetzt im Rampenlicht steht.
Vom Pechvogel zum Hoffnungsträger: Charakter, Familie und Entwicklung
Wer Whittington heute beobachtet, sieht einen Spieler, der aus jeder Situation das Beste macht. Die vielen Verletzungen im College hätten ihn leicht entmutigen können. Stattdessen nutzte er jede Pause, um an seinem Spielverständnis zu arbeiten. Die Zeit mit erfahrenen NFL-Receivern wie Kupp und Adams hat ihn geprägt. Whittington gilt als lernwillig, offen für Feedback und bereit, jede Rolle anzunehmen, die das Team ihm zuteilt.
Auch privat ist Football bei Whittington Familiensache. Als Neffe von Arthur Whittington – Super-Bowl-Champion und ehemaliger NFL-Profi – bekam er früh mit, was es heißt, in der Liga zu bestehen. Die Unterstützung der Familie, die Heimatverbundenheit zu Cuero und die Erfahrungen aus seiner Jugend prägen ihn bis heute. Whittington weiß, dass nichts im Football selbstverständlich ist. Jeder Tag auf dem Feld ist für ihn ein Geschenk – und eine Gelegenheit, sich weiter zu beweisen.
Die Mischung aus Talent, harter Arbeit und Rückschlägen formt seinen Charakter. Im Locker Room wird er als Teamplayer geschätzt, auf dem Feld als zuverlässige Option. Die Rams wissen, dass sie sich auf ihn verlassen können – egal ob als Receiver, Returner oder Special Teamer. Diese Vielseitigkeit ist heute gefragter denn je, gerade in einer Offense, die nach dem Umbruch neue Waffen sucht.
Whittington profitiert von jeder Erfahrung, die er auf dem langen Weg in die NFL gesammelt hat. Die Herausforderungen im College, die Zweifel beim Draft und die ersten Schritte als Profi – all das hat ihn vorbereitet auf das, was jetzt kommt. Für die Rams ist er heute mehr als nur ein Kaderplatz. Er ist ein Hoffnungsträger für die Zukunft.
Jahr | Team/Level | Spiele | Receptions | Yards | Touchdowns | Return Yards | Auszeichnungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2019 | Texas (College) | 1 | 2 | 17 | 0 | – | – |
2020 | Texas (College) | 5 | 21 | 206 | 0 | – | – |
2021 | Texas (College) | 8 | 26 | 377 | 3 | – | – |
2022 | Texas (College) | 13 | 50 | 652 | 1 | – | Honorable Mention All-Big 12 |
2023 | Texas (College) | 14 | 42 | 501 | 1 | – | Honorable Mention All-Big 12 |
2024 | LA Rams (NFL) | 15 | 22 | 293 | 0 | 453 | PFWA All-Rookie Team |
Die Zahlen zeigen den langen Weg: von wenigen Einsätzen im College über stetige Steigerung bis hin zum festen Platz im NFL-Kader. Whittingtons Entwicklung ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis von harter Arbeit und der Bereitschaft, aus jeder Situation zu lernen.
Körpermaße | Vertrag |
---|---|
1,85 m, 92 kg | 4 Jahre, $4,16 Mio, $138.400 Signing Bonus |
Die Daten spiegeln das Profil eines Spielers wider, der sich durchgesetzt hat. Für einen späten Draftpick ist ein Vierjahresvertrag mit solidem Gehalt keine Selbstverständlichkeit. Whittington hat sich diese Chance erarbeitet – Schritt für Schritt.
Die nächste Stufe: Whittington als Hoffnungsträger der Rams
Jetzt zählt, was auf dem Feld passiert. Whittington ist als Slot-Receiver eingeplant und soll nach dem Umbruch in der Rams-Offense für neue Impulse sorgen. Die Coaches setzen auf seine Vielseitigkeit – als Passempfänger, Returner und Allrounder. Das Vertrauen spürt er im täglichen Training. Seine Ziele sind klar: mehr Verantwortung, mehr Catches, mehr Einfluss auf das Spielgeschehen.
Die Erfahrungen aus College und Rookie-Saison helfen ihm bei jedem Schritt. Whittington weiß, wie schnell sich im Football alles ändern kann. Er bleibt hungrig, arbeitet weiter an seinem Spiel und will sich als feste Größe in der NFL etablieren. Die Rams geben ihm die Bühne, die er sich gewünscht hat. Jetzt liegt es an ihm, den nächsten Schritt zu machen.
Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie aufgegeben hat. Vom verletzungsgeplagten Talent zum Hoffnungsträger der Rams – Jordan Whittington hat bewiesen, dass man auch als Spätstarter in der NFL Erfolg haben kann. Heute ist er bereit für mehr. Die nächsten Kapitel seiner Karriere werden auf dem Feld geschrieben.
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
LA
|
2 | 17 | 11 | 126 | 30 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
LA
|
14 | 28 | 22 | 293 | 50 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
LA
|
2 | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
Totals | 18 | 46 | 34 | 431 | 50 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Fmbl |
---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
LA
|
2 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
LA
|
14 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
LA
|
2 | 0 |
Totals | 18 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | KRet | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
LA
|
2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
LA
|
14 | 16 | 453 | 43 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
LA
|
2 | 2 | 43 | 22 | 0 |
Totals | 18 | 18 | 496 | 43 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | DAL | 9 | 6 | 74 | 30 | 0 |
18 Aug. 2024 | LAC | 8 | 5 | 52 | 24 | 0 |
15 Sep. 2024 | ARI | 2 | 2 | 22 | 22 | 0 |
22 Sep. 2024 | SF | 3 | 3 | 28 | 15 | 0 |
29 Sep. 2024 | CHI | 8 | 6 | 62 | 16 | 0 |
6 Okt. 2024 | GB | 10 | 7 | 89 | 31 | 0 |
29 Dez. 2024 | ARI | 1 | 1 | 6 | 6 | 0 |
5 Jan. 2025 | SEA | 4 | 3 | 86 | 50 | 0 |
19 Jan. 2025 | PHI | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Fum |
---|---|---|
22 Dez. 2024 | NYJ | 0 |
Datum | VS | Fum |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|
9 Sep. 2024 | DET | 1 | 20 | 20 | 0 |
12 Nov. 2024 | MIA | 1 | 25 | 25 | 0 |
17 Nov. 2024 | NE | 1 | 24 | 24 | 0 |
1 Dez. 2024 | NO | 3 | 100 | 43 | 0 |
8 Dez. 2024 | BUF | 3 | 82 | 33 | 0 |
13 Dez. 2024 | SF | 2 | 51 | 30 | 0 |
22 Dez. 2024 | NYJ | 2 | 38 | 19 | 0 |
29 Dez. 2024 | ARI | 1 | 33 | 33 | 0 |
5 Jan. 2025 | SEA | 2 | 80 | 43 | 0 |
19 Jan. 2025 | PHI | 2 | 43 | 22 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |