Rhamondre Stevenson steht heute im Mittelpunkt des Patriots-Backfields. Nach einigen schweren Jahren hat er sich als Running Back durchgesetzt, einen neuen Vertrag unterschrieben und ist aus der Offense von New England nicht mehr wegzudenken. Seine Geschichte ist die eines Spielers, der nie aufgegeben hat – und genau deshalb heute zu den wichtigsten Stützen seines Teams gehört.
Stevenson überzeugt nicht nur mit Kraft, sondern auch mit Vielseitigkeit. Nach Problemen mit Ballverlusten, die ihn beinahe den Stammplatz kosteten, hat er sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Patriots setzen auf ihn, weil er gezeigt hat, dass er auch mit Druck umgehen kann. Diese Entwicklung kam nicht von ungefähr – sie ist das Ergebnis eines langen Weges voller Rückschläge, harter Arbeit und kleiner Chancen, die er genutzt hat.
Wie wird ein unterschätztes Talent zum Leistungsträger? Ein Blick auf die entscheidenden Stationen und Wendepunkte in Stevensons Karriere zeigt, warum sein Durchbruch kein Zufall war.
Rückschläge, Zweifel – und der Durchbruch bei den Patriots
Es gab eine Zeit, da schien Stevensons NFL-Karriere auf der Kippe zu stehen. Nach einem starken Start in New England kam ein Problem auf, das Running Backs immer wieder die Karriere kosten kann: Fumbles. In seiner dritten Saison häuften sich die Ballverluste. Plötzlich war seine Rolle im Team nicht mehr sicher. Die Coaches ließen ihn zuschauen, andere Spieler bekamen die Chance, sich zu beweisen. Für Stevenson war das ein Rückschlag – aber auch ein Weckruf.
Statt zu resignieren, stellte er sich der Kritik. Im Training arbeitete er an den Details, verbesserte seine Technik und suchte das Gespräch mit den Coaches. Das zahlte sich aus: Nach der vorübergehenden Degradierung kämpfte er sich zurück ins Team. Seine Leistungen stabilisierten sich, die Ballverluste wurden seltener. Die Patriots belohnten ihn mit einem neuen Vertrag – ein klares Zeichen des Vertrauens in seine Fähigkeiten und seine Einstellung.
Doch Stevensons Comeback in New England ist kein Zufall. Wer sich seinen Werdegang ansieht, erkennt ein Muster: Immer wieder musste er sich beweisen, immer wieder ging es für ihn um die nächste Chance. Diese Hartnäckigkeit zieht sich durch seine gesamte Laufbahn – von Las Vegas über Oklahoma bis in die NFL.
Vier Jahre Anlauf: Der lange Weg nach oben
Rhamondre Stevenson stammt aus Las Vegas, Nevada. Schon als Schüler fiel er auf – 2015 wurde er als bester High-School-Spieler der Stadt ausgezeichnet. Trotzdem blieb ihm der direkte Weg ans College verwehrt. Erst am Cerritos College, einer kleinen Schule in Kalifornien, bekam er die Möglichkeit, sich zu zeigen. Die großen Scouts schauten damals woanders hin. Stevenson machte einfach weiter, trainierte, wartete auf seine Chance.
Der Durchbruch kam mit dem Wechsel zur University of Oklahoma. Dort wurde er zum Leistungsträger, lief für wichtige Yards und überzeugte vor allem im Cotton Bowl Classic: Als MVP des Spiels zeigte er, dass er auch auf großer Bühne bestehen kann. Trotzdem blieb er im NFL Draft ein Spätstarter – die Patriots griffen erst in Runde vier zu. Die Erwartungen waren überschaubar, viele sahen ihn als Backup oder kurzfristige Verstärkung. Doch Stevenson wollte mehr.
In seinen ersten Jahren in New England musste er sich hinten anstellen. Die Patriots sind bekannt für ihr System – jeder Fehler kann Konsequenzen haben. Stevenson nutzte jede Gelegenheit, um zu lernen. Mit der Zeit sammelte er mehr Snaps, erarbeitete sich das Vertrauen der Coaches und wurde schließlich Stammspieler. Diese Entwicklung war kein Zufall: Schon in Oklahoma hatte er gezeigt, dass er sich durchbeißen kann, wenn es darauf ankommt.
Zahlen, Fakten, Highlights: Stevensons Leistungsbilanz
Stevenson bringt alles mit, was ein moderner NFL-Running Back braucht: Power, Balance und sichere Hände im Passspiel. Mit 1,83 Metern und 102 Kilogramm ist er ein echter Powerback, der Tackles bricht und auch im Kurzpassspiel gefährlich ist. Seine Karrierewerte sprechen für sich:
Statistik | Wert |
---|---|
Rushing Yards | 3.066 |
Rushing Touchdowns | 21 |
Receptions | 154 |
Receiving Yards | 950 |
Receiving Touchdowns | 2 |
MVP Cotton Bowl Classic | 2020 |
Vertragsverlängerung | 4 Jahre, 36 Mio. US-Dollar, 17 Mio. garantiert |
Diese Werte zeigen, warum Stevenson inzwischen zu den wichtigsten Spielern der Patriots gehört. Vor allem die Kombination aus Laufstärke und Passoption macht ihn so wertvoll. Der neue Vertrag ist für ihn mehr als nur eine finanzielle Sicherheit – er ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und der Beweis, dass sich Geduld am Ende auszahlen kann.
Doch Statistiken erzählen nur die halbe Geschichte. Was Stevenson wirklich auszeichnet, ist sein Umgang mit Druck. Nach den Fumble-Problemen hat er nicht nur sein Spiel, sondern auch seine mentale Stärke verbessert. Für die Patriots ist er heute ein Spieler, auf den sie sich verlassen können – egal, wie eng das Spiel ist.
Gegenwart und Ausblick: Die nächste Etappe
Aktuell ist Stevenson wieder gesetzt. Er führt das Backfield der Patriots an und nimmt eine zentrale Rolle in der Offense ein. Die Coaches schätzen seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, auch in kritischen Situationen abzuliefern. Seine Ziele sind klar: Er will Konstanz zeigen, das Team in die Playoffs führen und sich als einer der besten Running Backs der Liga behaupten.
Privat bleibt Stevenson seiner Heimat Las Vegas verbunden. Der Abschluss an der University of Oklahoma war ihm wichtig, und auch abseits des Feldes gilt er als bodenständig. Für viele junge Spieler ist er ein Vorbild – nicht, weil er der Schnellste oder Talentierteste war, sondern weil er nie aufgegeben hat. Er hat bewiesen, dass auch ein Spätstarter in der NFL ganz nach oben kommen kann.
Rhamondre Stevensons Weg ist ein Beispiel dafür, wie Rückschläge den Charakter eines Spielers formen. Wer ihn heute im Trikot der Patriots sieht, sieht einen Profi, der um jede Chance kämpfen musste – und der genau deshalb heute so wertvoll ist. Sein Durchbruch kam spät, aber dafür umso nachhaltiger. Und bei den Patriots weiß man: Auf Stevenson ist Verlass – egal, wie groß der Druck wird.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NE
|
2 | 29 | 7 | 4.1 | 0 | 11 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NE
|
15 | 801 | 207 | 3.9 | 7 | 33 |
Totals | 17 | 830 | 214 | 3.9 | 7 | 33 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
NE
|
2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
NE
|
15 | 41 | 33 | 168 | 16 | 1 |
Totals | 17 | 41 | 33 | 168 | 16 | 1 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
9 Aug. 2024 | CAR | 11 | 1 | 0 | 11 |
16 Aug. 2024 | PHI | 18 | 6 | 0 | 5 |
8 Sep. 2024 | CIN | 120 | 25 | 1 | 17 |
15 Sep. 2024 | SEA | 81 | 21 | 1 | 18 |
20 Sep. 2024 | NYJ | 23 | 6 | 0 | 13 |
29 Sep. 2024 | SF | 43 | 13 | 0 | 13 |
6 Okt. 2024 | MIA | 89 | 12 | 1 | 33 |
20 Okt. 2024 | JAX | 18 | 7 | 0 | 11 |
27 Okt. 2024 | NYJ | 48 | 20 | 2 | 7 |
3 Nov. 2024 | TEN | 16 | 10 | 1 | 5 |
10 Nov. 2024 | CHI | 74 | 20 | 0 | 11 |
17 Nov. 2024 | LA | 73 | 20 | 0 | 12 |
24 Nov. 2024 | MIA | 13 | 8 | 0 | 9 |
1 Dez. 2024 | IND | 73 | 18 | 0 | 32 |
15 Dez. 2024 | ARI | 69 | 13 | 0 | 15 |
22 Dez. 2024 | BUF | 60 | 12 | 1 | 14 |
28 Dez. 2024 | LAC | 1 | 2 | 0 | 5 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
8 Sep. 2024 | CIN | 3 | 3 | 6 | 6 | 0 |
15 Sep. 2024 | SEA | 5 | 2 | 9 | 7 | 0 |
29 Sep. 2024 | SF | 5 | 4 | 19 | 8 | 0 |
6 Okt. 2024 | MIA | 4 | 4 | 3 | 6 | 0 |
20 Okt. 2024 | JAX | 3 | 2 | 7 | 4 | 0 |
27 Okt. 2024 | NYJ | 3 | 3 | 17 | 14 | 0 |
3 Nov. 2024 | TEN | 5 | 5 | 38 | 12 | 1 |
10 Nov. 2024 | CHI | 1 | 1 | 3 | 3 | 0 |
17 Nov. 2024 | LA | 4 | 4 | 16 | 9 | 0 |
24 Nov. 2024 | MIA | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 Dez. 2024 | IND | 3 | 3 | 21 | 13 | 0 |
15 Dez. 2024 | ARI | 1 | 1 | 16 | 16 | 0 |
22 Dez. 2024 | BUF | 1 | 1 | 13 | 13 | 0 |
28 Dez. 2024 | LAC | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |