Roger McCreary ist heute einer der wichtigsten Bausteine in der Verteidigung der Tennessee Titans. Als Nickelback stellt er Woche für Woche seine Vielseitigkeit unter Beweis und gibt der Secondary Stabilität, wenn es darauf ankommt. Doch der Weg zum zuverlässigen NFL-Starter verlief nicht geradlinig. Wer genau hinschaut, erkennt den roten Faden: McCreary hat sich durch Flexibilität und Hartnäckigkeit vom unterschätzten College-Talent zum festen Bestandteil einer NFL-Defense entwickelt.
In einer Liga, in der Spieler oft nach Positionen sortiert und schnell ausgetauscht werden, hat sich McCreary durchgesetzt. Besonders auffällig: Er beherrscht nicht nur das klassische Outside-Cornerback-Spiel, sondern fühlt sich auch im Slot, direkt an der Line of Scrimmage, zu Hause. Seine Anpassung an die Nickelback-Rolle zeigt, wie wichtig Vielseitigkeit in der modernen NFL geworden ist. Doch diese Entwicklung kam nicht von ungefähr – die Grundlage dafür wurde schon früh gelegt.
Wie wurde aus dem All-American von Auburn ein Schlüsselspieler in einer NFL-Defense? Wer McCrearys Karriere verfolgt, erkennt: Es ist die Geschichte eines Spielers, der immer dann wächst, wenn sich um ihn herum alles verändert.
Herausforderung Nickelback – McCreary findet seine Rolle in der Titans-Defense
Nach seinen ersten beiden Jahren bei den Titans stand McCreary vor einer neuen Aufgabe. Mit der Verpflichtung von L'Jarius Sneed, Jarvis Brownlee und Chidobe Awuzie auf den Außenpositionen verschob sich sein Aufgabenfeld ins Zentrum der Defense. Plötzlich war McCreary der Mann für den Slot – eine Position, die ständiges Umdenken verlangt. Im Slot trifft man auf schnelle Slot-Receiver, kräftige Tight Ends und muss das Spiel vor und hinter sich lesen. Für viele Cornerbacks ist dieser Wechsel ein Rückschritt, doch für McCreary wurde es zur Chance.
Statt sich zu beklagen, nutzte er die neue Rolle, um seine Vielseitigkeit auszuspielen. In der Nickelback-Position ist er nicht nur für die Passverteidigung zuständig, sondern übernimmt oft auch Aufgaben im Laufspiel. Seine schnellen Reaktionen und seine Bereitschaft, auch gegen größere Gegenspieler zu bestehen, machen ihn dort besonders wertvoll. Für die Titans bringt das Stabilität und Flexibilität – zwei Eigenschaften, die in der NFL über Sieg und Niederlage entscheiden können.
McCreary ist kein Lautsprecher, sondern lässt seine Leistungen sprechen. Gerade in den vergangenen Spielzeiten zeigte er, dass er sich auch in veränderter Rolle durchsetzen kann. Die Statistik belegt das: Tackles, Sacks und Pass-Breakups – McCreary liefert verlässlich ab. Doch wie kam es dazu? Der Grundstein für diese Entwicklung wurde schon in seiner Jugend gelegt.
Von Mobile nach Auburn – Die Basis für Vielseitigkeit
Wer Roger McCreary heute sieht, erkennt einen Spieler, der im Slot genauso zu Hause ist wie auf der Außenbahn. Diese Vielseitigkeit ist kein Zufall. Sie hat ihren Ursprung in seiner Heimatstadt Mobile, Alabama. An der Williamson High School war McCreary einer der auffälligsten Spieler seines Jahrgangs. Schon damals spielte er mehrere Positionen und zeigte, dass er sich jeder Herausforderung stellen kann.
Der Wechsel aufs College brachte den nächsten Schritt. McCreary entschied sich für die Auburn University – ein Programm, das für seine starke Defense bekannt ist. Dort entwickelte er sich vom talentierten Freshman zum Führungsspieler. Besonders in seiner Senior-Saison zeigte er, was in ihm steckt: 49 Tackles, 14 Pass-Breakups und 2 Interceptions sprechen eine klare Sprache. Die Auszeichnung als First-Team All-American war die logische Folge. Wer in der SEC Woche für Woche gegen die besten Receiver des Landes besteht, ist für die NFL bereit.
Der NFL-Draft brachte den nächsten Umbruch. Die Tennessee Titans entschieden sich, McCreary früh zu holen – als Zweitrundenpick war die Erwartungshaltung hoch. Viele fragten sich: Kann er seine College-Leistungen auch auf der größten Bühne abrufen?
Durchbruch und Anpassung – McCrearys NFL-Story
Schon in seiner ersten NFL-Saison ließ McCreary keinen Zweifel daran, dass er bereit ist. 17 Spiele, 84 Tackles, 1 Interception und 8 Pass-Breakups – das sind Werte, die für einen Rookie nicht selbstverständlich sind. Vor allem sein Auftritt gegen die Los Angeles Chargers bleibt in Erinnerung: Mit einer spektakulären Interception in der Endzone verhinderte er einen sicheren Touchdown. Diese Szene machte klar, dass McCreary nicht einfach nur mithalten, sondern Spiele entscheiden kann.
Die zweite NFL-Saison brachte neue Herausforderungen. Die Offense der Gegner hatte sich auf McCreary eingestellt, das Spiel wurde schneller, die Aufgaben komplexer. Trotzdem blieb er ein wichtiger Faktor: 86 Tackles, 2 Sacks, 1 Interception und 6 Pass-Breakups sprechen für sich. In dieser Phase zeigte sich, wie wertvoll seine Erfahrung aus dem College war. McCreary lernte, das Spiel zu lesen, Situationen früh zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Mit der Umstellung auf die Nickelback-Position kam die nächste Bewährungsprobe. Hier geht es weniger um große Highlight-Plays, sondern um Zuverlässigkeit und Team-Play. McCreary stellte sich um, setzte neue Schwerpunkte und half der Defense, flexibel auf verschiedene Offensiv-Formationen zu reagieren. Gerade im modernen Football, in dem immer mehr Teams auf schnelle, wendige Receiver im Slot setzen, ist ein starker Nickelback Gold wert. McCreary liefert genau das: Er stoppt Läufe, verteidigt kurze Pässe und sorgt dafür, dass sein Gegenspieler selten zur Entfaltung kommt.
Saison | Spiele | Tackles (Solo) | Sacks | Interceptions | Pass-Breakups |
---|---|---|---|---|---|
Rookie | 17 | 84 | 0 | 1 | 8 |
2. Jahr | 15 | 86 | 2 | 1 | 6 |
3. Jahr | 15 | 50 | 1 | 0 | 1 |
Gesamt | 47 | 220 | 3 | 2 | 15 |
Die Zahlen zeigen: McCreary bringt in jeder Rolle Leistung. Ob als Outside Corner oder im Slot – er ist zur Stelle, wenn es darauf ankommt. Seine Entwicklung in den ersten Jahren bei den Titans passt ins Bild eines Spielers, der sich immer wieder neuen Situationen anpasst und dabei nie den Fokus verliert.
Konstanz als Trumpf – McCreary und die Zukunft der Titans-Defense
Heute ist Roger McCreary fester Bestandteil der Titans-Defense. Verletzungsfrei und mit klarer Rolle als Nickelback geht er in die kommenden Aufgaben. Seine Vielseitigkeit macht ihn für das Trainerteam wertvoll, besonders in einer Defense, die auf unterschiedliche Gegner flexibel reagieren muss. Die Vertragssituation spielt dabei keine große Rolle – die Titans setzen auf ihn, solange er gesund bleibt und Leistung bringt.
Was ist von McCreary in Zukunft zu erwarten? Alles deutet darauf hin, dass er weiterhin im Zentrum der Defense agieren wird. Die Konkurrenz auf den Außenpositionen ist stark, doch McCreary hat gezeigt, dass er im Slot einen Unterschied machen kann. Seine Erfahrung, sein Spielverständnis und seine Bereitschaft, für das Team jeden Job zu übernehmen, machen ihn zu einem der wichtigsten Spieler im Kader.
Fakten zu Roger McCreary | Wert |
---|---|
Geburtsort | Mobile, Alabama |
Größe | 1,80 m |
Gewicht | 86 kg |
College | Auburn University |
Draft-Position | 2. Runde, Pick 35 |
All-American | Ja (Senior-Saison) |
McCreary ist kein Spieler, der ständig in den Schlagzeilen steht. Seine Karriere verläuft leise, aber stetig nach oben. Der Weg von der Williamson High School über Auburn bis zu den Titans zeigt, wie ein Spieler durch harte Arbeit, Anpassungsfähigkeit und Teamgeist seinen Platz in der NFL findet. Gerade in einer Zeit, in der sich Teams und Systeme ständig wandeln, bleibt McCreary ein Ruhepol in der Defensive.
Seine Geschichte ist die eines Spielers, der immer dann wächst, wenn die Anforderungen steigen. Vom Allrounder in Alabama zum All-American im College, vom Rookie-Starter zum festen Nickelback der Titans – Roger McCreary steht für die Werte, die in der NFL zählen: Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und der Wille, immer besser zu werden. Wer in Zukunft auf die Titans-Defense schaut, wird auch an McCreary nicht vorbeikommen. Seine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Doch eines ist sicher: Der rote Faden seiner Karriere – der Weg vom vielseitigen College-Star zum Stabilisator in der NFL – bleibt bestehen.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
TEN
|
2 | 1 | 1 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
TEN
|
14 | 50 | 43 | 1 |
Totals | 16 | 51 | 44 | 1 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | SF | 1 | 1 | 0 |
25 Aug. 2024 | NO | 0 | 0 | 0 |
8 Sep. 2024 | CHI | 5 | 4 | 0 |
15 Sep. 2024 | NYJ | 3 | 3 | 0 |
22 Sep. 2024 | GB | 2 | 2 | 0 |
1 Okt. 2024 | MIA | 1 | 1 | 0 |
13 Okt. 2024 | IND | 4 | 2 | 0 |
27 Okt. 2024 | DET | 3 | 3 | 1 |
3 Nov. 2024 | NE | 3 | 3 | 0 |
10 Nov. 2024 | LAC | 3 | 3 | 0 |
17 Nov. 2024 | MIN | 4 | 4 | 0 |
24 Nov. 2024 | HOU | 6 | 5 | 0 |
1 Dez. 2024 | WAS | 8 | 5 | 0 |
22 Dez. 2024 | IND | 1 | 1 | 0 |
29 Dez. 2024 | JAX | 4 | 4 | 0 |
5 Jan. 2025 | HOU | 3 | 3 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |