Stephon Gilmore ist aktuell Free Agent. Nach einer Saison als Leistungsträger bei den Minnesota Vikings sucht der erfahrene Cornerback nach einer neuen Aufgabe in der NFL. Mit über einem Jahrzehnt auf höchstem Niveau, einem Super-Bowl-Ring und der Auszeichnung zum Defensive Player of the Year zählt Gilmore zu den anerkanntesten Verteidigern seiner Generation. Doch der Weg an die Spitze war lang und fordernd – von Rock Hill in South Carolina bis zu den größten Bühnen des Footballs.
Gilmore steht für Zuverlässigkeit, Führungsstärke und die Fähigkeit, sich immer wieder auf neue Herausforderungen einzustellen. Wer auf seine Karriere blickt, erkennt eine klare Linie: Egal ob in der High School, am College oder später bei verschiedenen NFL-Teams – Gilmore hat sich nie mit Mittelmaß zufrieden gegeben. Sein Werdegang ist geprägt von harter Arbeit, schnellen Lernprozessen und einer unerschütterlichen Siegermentalität.
Diese Eigenschaften begleiten ihn auch heute. Obwohl er derzeit ohne Team ist, ist klar: Stephon Gilmore bleibt ein gefragter Mann – nicht nur wegen seiner Statistiken, sondern vor allem wegen seiner Präsenz auf und neben dem Feld. Doch wie wurde aus dem Jungen aus South Carolina einer der besten Cornerbacks der Liga?
Vom lokalen Helden zum College-Star
Der Grundstein für Gilmores Karriere wurde früh gelegt. Aufgewachsen in Rock Hill, South Carolina, machte er schon auf der South Pointe High School auf sich aufmerksam. Dort führte er sein Team als Quarterback und Defensive Back zu einer perfekten Saison ohne Niederlage. Am Ende stand der Gewinn der State Championship – und die Auszeichnung als Mr. Football in South Carolina. Schon damals zeigte sich sein Gespür für das Spiel, aber auch die Fähigkeit, seine Mitspieler besser zu machen.
Diese Erfolge öffneten ihm die Tür zur University of South Carolina. Bereits als Freshman stand Gilmore in der Startformation. In drei Jahren sammelte er 181 Tackles, fing sieben Interceptions und wurde 2010 ins First-Team All-SEC gewählt. Auffällig war vor allem seine Vielseitigkeit: Ob in der Manndeckung oder in der Zone – Gilmore zeigte, dass er das Spiel nicht nur verstand, sondern auch auf höchstem Tempo umsetzen konnte. Seine Leistungen am College machten ihn schnell zum Top-Kandidaten für den NFL Draft.
Mit diesem sportlichen Fundament ging Gilmore den nächsten Schritt – und stellte sich dem Wettbewerb der besten Football-Liga der Welt.
Der Sprung in die NFL: Aus Buffalo in die Liga-Spitze
Der NFL Draft brachte Gilmore zu den Buffalo Bills. Als zehnter Pick in der ersten Runde war die Erwartungshaltung hoch – und Gilmore enttäuschte nicht. In seinen ersten fünf Jahren sammelte er 14 Interceptions in 68 Starts, wurde immer wieder gegen die besten Receiver der Liga gestellt und entwickelte sich zu einem Anker in der Secondary. Seine erste Pro Bowl-Nominierung markierte den Durchbruch: Gilmore war angekommen.
Doch Buffalo war erst der Anfang. Nach fünf Jahren suchte Gilmore eine neue Herausforderung – und fand sie bei den New England Patriots. Dort wartete nicht nur ein Top-Team, sondern auch ein Umfeld, das seine Fähigkeiten noch stärker zur Geltung brachte. Die Patriots waren bekannt für ihre anspruchsvollen Defensivkonzepte, und Gilmore wurde schnell zum Schlüsselspieler.
In New England folgten die erfolgreichsten Jahre seiner Karriere. Im zweiten Jahr gewann er mit den Patriots den Super Bowl. 2019 wurde er zum Defensive Player of the Year gewählt, führte die Liga bei den Interceptions an und wurde regelmäßig für seine Leistungen ausgezeichnet. Vier Pro Bowl-Teilnahmen und zwei Berufungen ins First-Team All-Pro sprechen eine klare Sprache. Gilmore war nicht nur ein wichtiger Baustein der Patriots-Defense – er war ihr Gesicht.
Diese Zeit prägte Gilmore. Mit jedem Spiel wuchs seine Rolle als Führungsspieler. Er übernahm Verantwortung, coachte jüngere Mitspieler und zeigte, dass Verlässlichkeit und Spielintelligenz auch bei wechselnden Gegnern und Spielsystemen den Unterschied machen können.
Neue Herausforderungen: Der Veteran in wechselnden Teams
Nach den Jahren in New England begann für Gilmore eine neue Phase. Er wechselte zu den Carolina Panthers und zeigte dort, dass er auch in ungewohnter Umgebung sofort Leistung bringt. Trotz eines späten Einstiegs in die Saison wurde er erneut in den Pro Bowl gewählt – ein Zeichen dafür, dass er auch im fortgeschrittenen Karrierealter zu den Besten gehörte.
Die nächsten Stationen folgten Schlag auf Schlag: Bei den Indianapolis Colts war Gilmore sofort Stammspieler, sammelte 66 Tackles und fing zwei Interceptions. Noch im Jahr darauf wechselte er zu den Dallas Cowboys, wo er in allen 17 Spielen auf dem Feld stand und mit seiner Erfahrung die Passverteidigung stabilisierte. Auch bei den Minnesota Vikings zeigte Gilmore, dass er kein Auslaufmodell ist. In 15 Spielen steuerte er 56 Tackles und eine Interception bei – und war damit erneut einer der konstantesten Cornerbacks der Liga.
Was all diese Jahre verbindet, ist Gilmores Fähigkeit, sich auf neue Coaches, Mitspieler und Defensivsysteme einzustellen. Er wurde immer wieder als Mentor für jüngere Spieler geholt und übernahm Führungsaufgaben, ohne dabei seine eigenen Leistungen aus den Augen zu verlieren. Für viele Teams war Gilmore in dieser Phase genau das, was sie brauchten: ein erfahrener Profi, der Stabilität bringt und in kritischen Situationen die richtigen Entscheidungen trifft.
Station | Spiele (Starts) | Interceptions | Tackles | Pro Bowl |
---|---|---|---|---|
Buffalo Bills | 68 | 14 | 226 | 1 |
New England Patriots | 56 | 11 | 185 | 4 |
Carolina Panthers | 8 | 2 | 16 | 1 |
Indianapolis Colts | 16 | 2 | 66 | 0 |
Dallas Cowboys | 17 | 2 | 69 | 0 |
Minnesota Vikings | 15 | 1 | 56 | 0 |
Die Zahlen zeigen: Egal bei welchem Team, Gilmore bringt Leistung. Seine Karriere-Statistiken sprechen für sich – 32 Interceptions, 149 abgewehrte Pässe, 617 Tackles und zwei defensive Touchdowns. Dazu kommen sieben erzwungene Fumbles und zahlreiche Spiele, in denen er den Unterschied ausmachte.
Mehr als Zahlen: Persönlichkeit, Familie und Vorbildrolle
Gilmores Einfluss geht aber weit über das Spielfeld hinaus. Der Cornerback ist verheiratet mit Gabrielle Glenn, einer früheren Sprinterin an der University of South Carolina. Die Familie steht für ihn immer im Mittelpunkt – und seine Heimatstadt Rock Hill hat er nie vergessen. Auch nach vielen Jahren in der NFL bleibt er mit seiner alten High School und der Gemeinde verbunden.
Für viele jüngere Spieler ist Gilmore ein Vorbild. Sein Weg zeigt, dass Talent allein nicht reicht – es braucht Einsatz, Disziplin und den Willen, sich immer wieder zu verbessern. In jeder Station seiner Karriere hat Gilmore bewiesen, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und andere mitzureißen. Viele Coaches und Mitspieler berichten von seiner ruhigen, aber bestimmenden Art – auf dem Feld und in der Kabine.
Diese Führungsqualitäten machen ihn auch als Free Agent attraktiv. Teams, die auf der Suche nach Stabilität und Erfahrung in der Defensive sind, wissen, was sie an Gilmore haben. Seine gesunde Lebensweise und die Fähigkeit, Verletzungen schnell auszukurieren, sprechen ebenfalls für eine Fortsetzung seiner Karriere.
Team | Vertrag |
---|---|
Patriots | 5 Jahre / 65 Mio. $ |
Colts | 2 Jahre / 20 Mio. $ |
Vikings | 1 Jahr / 7 Mio. $ |
Die Vertragsdaten zeigen, wie gefragt Gilmore auch im fortgeschrittenen Alter ist. Seine Leistungen rechtfertigen diese Summen – und machen deutlich, dass er auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann.
Der nächste Schritt: Free Agency und Zukunftsaussichten
Aktuell ist Gilmore Free Agent – und das nicht aus Mangel an Interesse. Vielmehr wartet er auf das richtige Angebot. „Es muss passen“, so sein Motto. Gesundheit, Erfahrung und die Fähigkeit, auch in der Crunchtime abzuliefern, machen ihn weiterhin zu einem begehrten Spieler für Teams mit Playoff-Ambitionen.
Ob es noch einmal ein Anlauf auf den Super Bowl wird oder der Übergang in eine neue Rolle – zum Beispiel als Mentor oder Coach – bleibt offen. Klar ist: Gilmore hat in jeder Phase seiner Karriere das Maximum herausgeholt. Sein Weg von Rock Hill in die NFL-Elite ist ein Beispiel für Zielstrebigkeit und Beständigkeit – und noch immer ist das letzte Kapitel nicht geschrieben.
Tournament Stage | Team | GP | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Regular Season |
MIN
|
15 | 1 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
MIN
|
1 | 0 | 0 | 0 |
Totals | 16 | 1 | 0 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Regular Season |
MIN
|
15 | 56 | 40 | 0 |
NFL 2024-2025 Postseason |
MIN
|
1 | 2 | 1 | 0 |
Totals | 16 | 58 | 41 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
---|---|---|---|---|
6 Okt. 2024 | NYJ | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Int | Yds | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
8 Sep. 2024 | NYG | 4 | 3 | 0 |
15 Sep. 2024 | SF | 6 | 5 | 0 |
22 Sep. 2024 | HOU | 4 | 2 | 0 |
29 Sep. 2024 | GB | 0 | 0 | 0 |
6 Okt. 2024 | NYJ | 6 | 5 | 0 |
20 Okt. 2024 | DET | 4 | 3 | 0 |
25 Okt. 2024 | LA | 5 | 4 | 0 |
4 Nov. 2024 | IND | 3 | 1 | 0 |
10 Nov. 2024 | JAX | 5 | 3 | 0 |
17 Nov. 2024 | TEN | 3 | 3 | 0 |
24 Nov. 2024 | CHI | 5 | 2 | 0 |
1 Dez. 2024 | ARI | 2 | 1 | 0 |
22 Dez. 2024 | SEA | 2 | 1 | 0 |
29 Dez. 2024 | GB | 5 | 5 | 0 |
6 Jan. 2025 | DET | 2 | 2 | 0 |
14 Jan. 2025 | LA | 2 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |