Trey McBride ist heute das Gesicht der Arizona Cardinals-Offense. Der Tight End hat gerade erst einen neuen Vertrag unterschrieben, der ihn zum bestbezahlten Spieler seiner Position macht. Inzwischen ist er nicht nur Leistungsträger auf dem Feld, sondern auch Anführer in der Kabine. Was diesen Aufstieg so besonders macht: Vor wenigen Jahren galt McBride noch als Risiko-Pick, der seinen Platz in der NFL erst finden musste. Heute ist er der Spieler, um den herum die Cardinals ihre Zukunft planen.
Dieser Weg an die Spitze kam nicht von ungefähr. McBride hat sich Schritt für Schritt nach oben gekämpft, hat Rückschläge in Chancen verwandelt und alle Zweifel an seinem Potenzial widerlegt. Seine Geschichte beginnt nicht in den großen Football-Metropolen oder mit einer glänzenden College-Karriere bei einem Powerhouse. Sie beginnt in einer Kleinstadt in Colorado, mit harter Arbeit, viel Geduld – und dem festen Glauben daran, dass er es schaffen kann.
Wie wurde aus einem unterschätzten College-Spieler der neue Star der Cardinals? Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer Entwicklung, die sich über Jahre aufgebaut hat – und in einer Saison, die alles veränderte.
Der Durchbruch: Wie 2023 alles veränderte
Der Start war holprig. In seiner ersten NFL-Saison sammelte Trey McBride solide Statistiken, aber der große Sprung blieb noch aus. Viele Experten fragten sich, ob er wirklich das Zeug zum Starter hat. Doch im zweiten Jahr kam die Wende: McBride wurde zur festen Größe in der Offensive der Cardinals. 81 Receptions, 825 Yards und drei Touchdowns – das war nicht nur eine deutliche Steigerung, sondern auch der Beweis, dass er auf höchstem Niveau bestehen kann.
Diese Leistung kam nicht aus dem Nichts. Schon in der Vorbereitung auf seine zweite Saison zeigte McBride, wie sehr er an sich gearbeitet hatte. Er verbesserte sein Blocking, wurde in den Passing-Plays flexibler eingesetzt und entwickelte ein feines Gespür für freie Räume in der Defense. Die Folge: Quarterbacks suchten ihn immer öfter als sichere Anspielstation. Mit jeder Woche wuchs sein Einfluss auf das Spiel der Cardinals. Spätestens nach diesem Jahr war klar: McBride ist mehr als nur ein solider Tight End – er ist ein Unterschiedsspieler.
Doch der Grundstein für diesen Durchbruch wurde schon viel früher gelegt. Um zu verstehen, wie McBride diesen Sprung geschafft hat, lohnt sich der Blick zurück auf seinen langen Anlauf in Richtung NFL.
Von Fort Morgan in die NFL: Der lange Weg ins Rampenlicht
McBrides Geschichte beginnt in Fort Morgan, Colorado. Schon als Kind war er in seiner Heimatstadt ein Begriff – nicht nur auf dem Footballfeld, sondern auch in der Basketball- und Baseballhalle. Seine Familie lebte Sport. Der Vater ein begeisterter Coach, die Mutter aktiv bei lokalen Teams, die Geschwister ebenfalls sportlich unterwegs. Für Trey war klar: Ohne harte Arbeit und Teamgeist geht nichts.
In der High School zeigte sich schnell, dass er mehr als nur Talent hatte. McBride war Führungsspieler, Punktesammler und Antreiber in allen drei Sportarten. Trotzdem blieb er auf nationaler Ebene lange unter dem Radar. Kein großes College, keine Schlagzeilen – stattdessen entschied er sich für die Colorado State University. Dort zählte er vom ersten Tag an zu den Leistungsträgern, aber auch im College wurde er selten als künftiger NFL-Star gehandelt.
Das änderte sich erst in seiner letzten College-Saison. Mit 90 Receptions und 1.121 Yards spielte er eine der besten Saisons, die ein Tight End je an der Colorado State gezeigt hat. Die Auszeichnung als Unanimous All-American und der Gewinn des John Mackey Award machten ihn plötzlich interessant für NFL-Teams. Trotzdem blieben Zweifel: Reicht sein Speed? Kann er sich gegen NFL-Defenses durchsetzen?
Im Draft wurde McBride schließlich in der zweiten Runde von den Cardinals ausgewählt. Für viele Experten war das ein Wagnis. Seine Rookie-Saison war ordentlich, aber noch kein Durchbruch. 29 Catches, 265 Yards, ein Touchdown – solide, aber weit weg von den Top-Tight-Ends der Liga. Doch McBride ließ sich nicht beirren. Statt auf schnelle Erfolge zu hoffen, arbeitete er an den Details: Routenlauf, Blocking, Athletik. Diese Geduld zahlte sich aus.
Heute profitiert McBride von genau diesen Erfahrungen. Denn nach dem schwierigen Start kam die Saison, in der alles zusammenpasste.
Vom Rollenspieler zum Franchise-Star
Mit dem Sprung zum Starter in seiner zweiten NFL-Saison begann für Trey McBride eine neue Ära. Er wurde nicht nur zum wichtigsten Tight End der Cardinals, sondern auch zu einem der produktivsten in der ganzen Liga. Die Zahlen sprechen für sich: Nach drei Jahren in der NFL stehen 221 Receptions, 2.236 Yards und sechs Touchdowns zu Buche. Damit übertraf er sogar den bisherigen Bestwert von George Kittle für die meisten Receptions eines Tight Ends in den ersten drei Saisons.
Die Entwicklung zum Franchise-Spieler zeigte sich spätestens dann, als die Cardinals ihm einen neuen Vertrag anboten. Vier Jahre, 76 Millionen Dollar, davon 43 Millionen garantiert – kein anderer Tight End verdient mehr. Dieser Deal ist nicht nur ein Vertrauensbeweis, sondern auch ein Zeichen dafür, wie sehr sich McBride in Arizona durchgesetzt hat. Die Verantwortlichen sehen in ihm das Herzstück der Offensive, einen Anführer für die kommenden Jahre.
Doch solche Zahlen und Verträge kommen nicht von ungefähr. McBride hat sich seinen Platz an der Spitze durch harte Arbeit verdient. Seine Spielweise ist geprägt von Zuverlässigkeit, sicheren Händen und dem Willen, in den entscheidenden Momenten Verantwortung zu übernehmen. Die Mitspieler schätzen ihn als Vorbild, die Coaches vertrauen ihm – und die Fans sehen in ihm das neue Gesicht der Franchise.
Karriere-Statistiken (nach drei Saisons) | Wert |
---|---|
Receptions | 221 |
Receiving Yards | 2.236 |
Touchdowns | 6 |
Höchster Vertrag für Tight Ends | 76 Mio. USD (4 Jahre) |
Garantiertes Gehalt | 43 Mio. USD |
Größte College-Auszeichnung | John Mackey Award |
Die Zahlen machen deutlich: McBride hat nicht nur Erwartungen erfüllt, sondern neue Maßstäbe gesetzt. Mit seiner Vertragsverlängerung ist klar, dass er langfristig die zentrale Rolle bei den Cardinals einnehmen wird. Doch was bedeutet das für die Zukunft – für ihn, das Team und die Position des Tight Ends insgesamt?
Die Zukunft in Arizona: Mehr als nur ein Leistungsträger
Heute ist Trey McBride der Fixpunkt in der Offensive der Cardinals. Nach seiner Vertragsverlängerung steht fest: Der Weg der Franchise führt über ihn. Seine Vielseitigkeit macht ihn zum Albtraum für Defenses – egal, ob als Receiving-Option über die Mitte oder als Blocker im Laufspiel. Aber McBrides Rolle geht längst über das Sportliche hinaus.
Im Locker Room gilt er als Stimme des Teams. Jüngere Spieler suchen seinen Rat, Coaches schätzen seine Einstellung. Diese Führungsqualitäten sind gerade für eine Mannschaft im Umbruch Gold wert. Die Cardinals haben in den vergangenen Jahren viele Veränderungen durchgemacht, neue Gesichter kamen ins Team, Routiniers gingen. McBride ist der Anker, der Stabilität gibt – auf und neben dem Platz.
Auch sportlich stehen die Zeichen auf Angriff. Mit seinen Fähigkeiten als Passempfänger ist McBride der Prototyp des modernen Tight Ends. Schnelligkeit, Größe (1,93 m, 111 kg), sichere Hände und ein Gespür für Matchups – damit ist er für jede Defense eine Herausforderung. Die Cardinals bauen ihr Passspiel um ihn herum auf, planen mit ihm als zentrale Waffe für die kommenden Jahre.
Doch auch persönlich hat sich McBride weiterentwickelt. Er engagiert sich in der Community, hält den Kontakt zu seiner Heimat Fort Morgan und nutzt seine Position, um Kindern und Jugendlichen Perspektiven zu geben. Für viele gilt er heute als Vorbild – nicht nur, weil er sportlich überzeugt, sondern weil er Werte vorlebt, die im Profi-Football selten geworden sind.
Der Mensch hinter dem Helm: Trey McBride privat
Abseits des Spielfelds bleibt Trey McBride der Junge aus Fort Morgan, der nie vergessen hat, wo er herkommt. Die Familie steht im Mittelpunkt – Eltern, Geschwister, enge Freunde aus der Heimat. Wann immer es der Terminkalender erlaubt, ist McBride in Colorado zu Besuch, unterstützt lokale Projekte und investiert Zeit in die Förderung junger Talente.
Auch die Ausbildung ist ihm wichtig. McBride hat seinen Abschluss an der Colorado State University gemacht und betont immer wieder, wie entscheidend diese Jahre für ihn waren. Die Erfahrungen aus College und Heimatstadt prägen seinen Umgang mit Erfolg und Rückschlägen. Bodenständigkeit, Disziplin und Teamgeist – diese Eigenschaften machen ihn für Mitspieler und Fans gleichermaßen zum Vorbild.
Was bleibt von Trey McBride, wenn man auf seine bisherige Karriere blickt? Die Geschichte eines Spielers, der nie den einfachen Weg gesucht hat. Der sich von Zweifeln und Kritik nicht hat beirren lassen. Und der heute dort steht, wo er immer hinwollte: An der Spitze der NFL – als Leader, Teamplayer und Symbolfigur für eine ganze Franchise.
Zahlen, Daten, Fakten: Die wichtigsten Eckpunkte
Fakten zu Trey McBride | Details |
---|---|
Geburtsort | Greeley, Colorado |
Größe/Gewicht | 1,93 m / 111 kg |
High School | Fort Morgan (CO) |
College | Colorado State University |
Draft | Runde 2, Pick 55 (Arizona Cardinals) |
Karriere-Statistiken (NFL) | 221 Receptions, 2.236 Yards, 6 TDs (nach drei Saisons) |
Höchster Tight-End-Vertrag | 76 Mio. USD / 4 Jahre (davon 43 Mio. garantiert) |
College-Auszeichnungen | John Mackey Award, Unanimous All-American |
NFL-Rekord | Meiste Receptions für einen Tight End in den ersten drei Saisons |
Die Geschichte von Trey McBride ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Aber schon jetzt steht fest: Aus einem unterschätzten Talent aus Colorado ist einer der besten Tight Ends der NFL geworden. Die Cardinals haben in ihm nicht nur einen Leistungsträger, sondern einen echten Leader gefunden. Und für viele junge Spieler gilt: Wer wissen will, wie man in der NFL ankommt, sollte sich ein Beispiel an Trey McBride nehmen.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
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NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
16 | 2 | 1 | 2.0 | 1 | 2 |
Totals | 16 | 2 | 1 | 2.0 | 1 | 2 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
16 | 147 | 111 | 1146 | 37 | 2 |
Totals | 16 | 147 | 111 | 1146 | 37 | 2 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
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3 Nov. 2024 | CHI | 2 | 1 | 1 | 2 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
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8 Sep. 2024 | BUF | 9 | 5 | 30 | 8 | 0 |
15 Sep. 2024 | LA | 6 | 6 | 67 | 21 | 0 |
22 Sep. 2024 | DET | 6 | 3 | 25 | 9 | 0 |
6 Okt. 2024 | SF | 9 | 6 | 53 | 22 | 0 |
13 Okt. 2024 | GB | 8 | 8 | 96 | 27 | 0 |
22 Okt. 2024 | LAC | 7 | 5 | 51 | 14 | 0 |
27 Okt. 2024 | MIA | 11 | 9 | 124 | 37 | 0 |
3 Nov. 2024 | CHI | 4 | 3 | 35 | 15 | 0 |
10 Nov. 2024 | NYJ | 5 | 4 | 71 | 23 | 0 |
24 Nov. 2024 | SEA | 15 | 12 | 133 | 20 | 0 |
1 Dez. 2024 | MIN | 12 | 12 | 96 | 14 | 0 |
8 Dez. 2024 | SEA | 14 | 7 | 70 | 14 | 0 |
15 Dez. 2024 | NE | 10 | 9 | 87 | 29 | 0 |
22 Dez. 2024 | CAR | 4 | 3 | 20 | 11 | 0 |
29 Dez. 2024 | LA | 16 | 12 | 123 | 34 | 1 |
5 Jan. 2025 | SF | 11 | 7 | 65 | 28 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |