Dre’Mont Jones steht heute als Defensive Lineman bei den Tennessee Titans im Mittelpunkt. Nach mehreren Stationen in der NFL, Verletzungsphasen und einem Wechsel der Position hat er sich als Starter festgespielt. Seine Vielseitigkeit, gepaart mit der Bereitschaft, sich immer wieder auf neue Situationen einzustellen, macht ihn zu einem Hoffnungsträger für die Titans-Defense. Im Kern seiner Geschichte steht ein Thema: Jones ist kein Spieler, der von Anfang an im Rampenlicht stand – er hat sich seinen Platz Schritt für Schritt erarbeitet.
Mit einem Einjahresvertrag und einer klaren Rolle als Starter in der Defensive Line setzen die Titans auf seine Erfahrung und auf seine Fähigkeit, sich in jedem System zurechtzufinden. Nach Jahren voller Herausforderungen wirkt Jones heute so gefestigt wie nie zuvor. Doch diese Entwicklung kam nicht über Nacht. Der Weg dorthin war geprägt von Rückschlägen, Positionswechseln und immer wieder neuen Aufgaben. Was treibt einen Spieler wie Dre’Mont Jones an, der nie zu den Superstars der Liga zählte, aber trotzdem nie aus der NFL verschwand?
Die Antwort findet sich in seinem Karriereweg – und in der Art, wie er auf jede neue Aufgabe reagiert hat. Wer verstehen will, warum Jones heute als Herzstück der Titans-Defense gilt, muss zurückblicken: auf seine Anfänge, die Wendepunkte und die Lehren, die ihn geformt haben.
Vom Allrounder zum Schlüsselspieler – Wie Dre’Mont Jones seinen Platz fand
Dre’Mont Jones ist ein Musterbeispiel für einen NFL-Profi, der nie den leichten Weg hatte. Schon in der High School in Cleveland zeigte er, dass er mehr als nur ein Talent ist. Bei Saint Ignatius sammelte er als First-Team All-Ohio und U.S. Army All-American erste Aufmerksamkeit. Doch auch damals stand Jones nicht im Scheinwerferlicht der ganz Großen. Stattdessen galt er als Arbeiter, der durch Einsatz und Vielseitigkeit auffiel.
Der Schritt ans College brachte die nächste Herausforderung. An der Ohio State University musste sich Jones gegen starke Konkurrenz beweisen. Seine Bilanz: 115 Tackles, 13,5 Sacks, drei Interceptions. Die Coaches schätzten ihn für seine Athletik und Vielseitigkeit. Trotzdem reichte es nicht für den ganz großen Hype. Jones wurde zwar First-Team All-Big Ten, blieb im nationalen Vergleich aber eher ein Geheimtipp. Das sollte sich auch beim NFL Draft zeigen. Während andere Defensive Linemen früh gezogen wurden, wartete Jones bis zur dritten Runde auf seinen Namen.
Mit dem Pick der Denver Broncos startete Jones seine NFL-Karriere – nicht als Star, sondern als jemand, der sich beweisen musste. Genau diese Rolle lag ihm. In Denver nutzte er jede Chance, um sich ins Team zu spielen. In vier Jahren absolvierte er 56 Spiele und kam auf 22 Sacks. Schon früh zeigte sich, wie wertvoll seine Vielseitigkeit ist: Mal als Defensive Tackle, mal als End, immer da, wo das Team ihn brauchte.
Doch auch hier blieb ihm das Verletzungspech nicht erspart. In seiner zweiten Saison warf ihn eine Verletzung zurück. Jones landete auf der Injured Reserve Liste – ein Rückschlag, den viele nicht wieder aufholen. Doch Jones kam zurück, stärker als zuvor. In seinem vierten Jahr bei den Broncos wurde er mit dem Titel „AFC Defensive Player of the Week“ ausgezeichnet. Damit war klar: Dieser Spieler gibt nicht auf, egal wie schwer der Weg auch wird.
Seine Zeit in Denver endete, als die Seahawks ihn mit einem lukrativen Vertrag nach Seattle holten. Hier wartete die nächste große Aufgabe.
Seattles Positionswechsel – Wie Jones seine Karriere neu erfand
Der Wechsel zu den Seahawks brachte für Jones eine neue Rolle mit sich. Seattle setzte ihn nicht mehr nur als Tackle ein, sondern testete ihn auch als Outside Linebacker. Für einen Spieler mit 1,91 Metern und 127 Kilogramm keine Selbstverständlichkeit. Viele hätten sich schwergetan, doch Jones nahm die Herausforderung an. In zwei Jahren kam er auf 34 Einsätze und 8,5 Sacks. Auch wenn er nicht immer unumstrittener Starter war, zeigte er, dass er flexibel einsetzbar ist.
Die Positionsumstellung war mehr als nur eine sportliche Aufgabe. Sie zwang Jones dazu, seine Spielweise anzupassen. Plötzlich musste er nicht mehr nur die Mitte dichtmachen, sondern auch in der Passverteidigung bestehen und als Edge-Rusher agieren. Die Trainer lobten seine Bereitschaft, Neues zu lernen. Doch trotz aller Mühe kam das große Durchbruchserlebnis in Seattle nicht. Nach zwei Jahren trennten sich die Wege – eine Entlassung, die für viele das Ende ihrer Karriere bedeutet hätte.
Für Dre’Mont Jones war das jedoch kein Grund aufzugeben. Im Gegenteil: Die Titans gaben ihm die nächste Chance. Mit einem Einjahresvertrag und einer klaren Starter-Rolle sollte Jones beweisen, dass er noch lange nicht abgeschrieben ist.
Station | Spiele (Starts) | Tackles | Sacks | Auszeichnung |
---|---|---|---|---|
Denver Broncos | 56 | 133 | 22 | AFC Defensive Player of the Week (2×) |
Seattle Seahawks | 34 | 77 | 8,5 | - |
Tennessee Titans | -- | -- | -- | -- |
Die Tabelle zeigt: Jones hat auf jeder Station geliefert – egal, wie die Rahmenbedingungen waren. Diese Zahlen erzählen aber nur einen Teil der Geschichte. Viel entscheidender ist, wie er sich immer wieder an neue Systeme, Positionen und Anforderungen angepasst hat. Nach der Entlassung in Seattle hätte er aufgeben können. Stattdessen ging er nach Tennessee. Dort nutzt er seine Erfahrungen aus Denver und Seattle, um der Defensive Line Stabilität zu geben.
Die nächste Chance – Warum die Titans auf Dre’Mont Jones setzen
Heute ist Jones fester Bestandteil der Titans-Defense. Der Einjahresvertrag mit hohem Garantiebetrag zeigt: Die Verantwortlichen trauen ihm eine Schlüsselrolle zu. Mit 1,91 Metern und 127 Kilogramm bringt er die nötige Physis mit, um in der NFL zu bestehen. Noch wichtiger ist aber sein Ruf als Teamplayer und Profi, der sich nie mit einer Nebenrolle zufriedengibt.
Die Titans setzen auf Jones, weil er jede Erfahrung aus seiner wechselhaften Karriere ins Team einbringt. Er weiß, wie man mit Rückschlägen umgeht – und wie man sich in neue Rollen einarbeitet. Gerade für junge Spieler hat er damit Vorbildfunktion. Seine Bilanz von 210 Tackles und 30,5 Sacks spricht für sich, doch noch wichtiger ist seine Bereitschaft, immer wieder von vorne zu beginnen.
Karriere-Station | Jahre | Hauptposition(en) | Stats (Tackles/Sacks) | Vertrag |
---|---|---|---|---|
Denver Broncos | 4 | Defensive Tackle/End | 133/22 | Rookie-Vertrag |
Seattle Seahawks | 2 | Defensive Tackle/Outside LB | 77/8,5 | 51,53 Mio./3 Jahre |
Tennessee Titans | ab Jahr 7 | Defensive Lineman (Starter) | -- | 8,5 Mio./1 Jahr |
Blickt man auf die Vertragsdaten, wird klar: Die Seahawks setzten einst große Hoffnungen in Jones, doch der wahre Wert eines Spielers zeigt sich oft erst nach Rückschlägen. Bei den Titans kann er jetzt zeigen, dass er nicht nur ein solider Starter ist, sondern ein Spieler, der eine Defense prägen kann.
Auch abseits des Feldes passt Jones ins Bild eines Profis, der sich auf seine Aufgaben konzentriert. In Cleveland geboren und aufgewachsen, mit Abschluss an der Ohio State, hat er keinen klassischen Sportler-Hintergrund in der Familie. Seine Karriere ist das Resultat harter Arbeit und der Fähigkeit, sich immer wieder auf neue Situationen einzustellen.
Was bringt die Zukunft? Dre’Mont Jones als Vorbild für die Titans-Defense
Die Titans bauen auf Jones, weil er ihnen nicht nur sportlich, sondern auch mental neue Impulse geben kann. Seine Vielseitigkeit macht ihn für verschiedene Defensive-Schemata einsetzbar. Doch noch wichtiger: Er hat in jeder Phase seiner Laufbahn gezeigt, dass Rückschläge kein Hindernis sind, sondern Chancen.
Mit seiner Erfahrung aus Denver und Seattle ist er für die Titans mehr als nur ein weiterer Starter. Er kann junge Spieler anleiten, das Team in kritischen Situationen stabilisieren und mit seiner Einstellung für eine neue Kultur sorgen. Sollte er die Erwartungen erfüllen, ist auch eine Vertragsverlängerung denkbar. Vor allem aber zeigt seine Geschichte: In der NFL zählt nicht nur Talent, sondern die Bereitschaft, immer wieder neu anzugreifen.
Dre’Mont Jones steht heute für all jene NFL-Spieler, die nie den einfachen Weg hatten. Er ist kein Star, der mit Rekorden glänzt – aber ein Profi, der nie aufgegeben hat. Wer wissen will, wie man sich in der härtesten Liga der Welt durchsetzt, findet in seiner Geschichte die Antwort.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Regular Season |
SEA
|
16 | 29 | 14 | 4 |
Totals | 16 | 29 | 14 | 4 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
8 Sep. 2024 | DEN | 1 | 1 | 0 |
15 Sep. 2024 | NE | 1 | 1 | 0 |
22 Sep. 2024 | MIA | 5 | 2 | 1 |
1 Okt. 2024 | DET | 2 | 1 | 1 |
6 Okt. 2024 | NYG | 5 | 3 | 0 |
11 Okt. 2024 | SF | 2 | 1 | 0 |
20 Okt. 2024 | ATL | 2 | 2 | 1 |
3 Nov. 2024 | LA | 1 | 0 | 0 |
17 Nov. 2024 | SF | 1 | 1 | 1 |
24 Nov. 2024 | ARI | 1 | 0 | 0 |
1 Dez. 2024 | NYJ | 0 | 0 | 0 |
8 Dez. 2024 | ARI | 1 | 0 | 0 |
16 Dez. 2024 | GB | 4 | 1 | 0 |
22 Dez. 2024 | MIN | 0 | 0 | 0 |
27 Dez. 2024 | CHI | 1 | 1 | 0 |
5 Jan. 2025 | LA | 2 | 0 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |