Jalen Thompson ist heute einer der wichtigsten Verteidiger der Arizona Cardinals. Als Safety gibt er der Defense Stabilität, bringt Energie aufs Feld und ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken. Wer ihn heute spielen sieht, erkennt einen Leader, der mit Übersicht und Härte agiert – doch dieser Weg war alles andere als selbstverständlich. Thompson ist das Beispiel eines Spielers, der sich durchbeißen musste: kein Erstrundenpick, kein Hype, sondern ein Mann, der sich seinen Platz bei den Profis erst verdienen musste.
Seine Rolle bei den Cardinals ist gewachsen. Inzwischen ist Thompson nicht nur Starter, sondern auch Vorbild für jüngere Spieler. Mit knapp 100 Tackles in einer Saison und beständigen Leistungen gegen den Pass wie den Lauf hat er sich im NFL-Alltag durchgesetzt. Die Coaches vertrauen ihm, weil sie wissen: Auf Jalen Thompson ist Verlass. Doch wie wurde aus einem kaum beachteten College-Spieler ein Anker der Defense?
Diese Entwicklung ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis von Jahren harter Arbeit, Rückschlägen und kleinen Schritten, die ihn dahin gebracht haben, wo er heute steht. Der Grundstein dafür wurde schon früh gelegt – nicht mit Vorschusslorbeeren, sondern mit einer klaren Haltung: Immer dranbleiben, immer besser werden.
Vom Supplemental Draft zum Stammspieler: Thompsons Durchbruch
Jalen Thompsons Geschichte beginnt abseits des Rampenlichts. Während andere Talente im NFL Draft gefeiert werden, war sein Weg ein anderer. Die Cardinals griffen damals im Supplemental Draft zu – eine selten genutzte Möglichkeit, Spieler nach dem regulären Draft zu verpflichten. Für viele ist dieser Weg ein Zeichen: Hier kommt kein Supertalent, sondern eher ein Außenseiter. Genau das war Thompsons Startpunkt.
Doch schon in seiner ersten NFL-Saison zeigte Thompson, dass er mehr kann als viele vermuteten. Er bekam Einsatzzeit, arbeitete in den Special Teams und sammelte Erfahrung. Es waren keine Highlight-Plays, die ihn auszeichneten, sondern die kleinen, beständigen Aktionen: ein sicherer Tackle, ein gut antizipierter Passweg, ein wichtiger Stopp im dritten Versuch. So wuchs sein Einfluss im Team – und mit jeder Saison wurde Thompson wichtiger.
Inzwischen ist seine Präsenz auf dem Feld kaum zu übersehen. In einer der jüngeren Saisons verzeichnete er 98 Tackles, davon 61 solo, und war damit einer der produktivsten Verteidiger im Team. Drei Passverteidigungen und eine hohe Quote an erfolgreichen Einzelaktionen zeigen, wie vielseitig Thompson agiert. Diese Zahlen kommen nicht von ungefähr – sie sind der Beweis für jahrelange Arbeit und die Fähigkeit, sich stetig weiterzuentwickeln.
Doch was steckt hinter diesem Aufstieg? Der Weg in die NFL und die ersten Jahre als Profi waren alles andere als einfach. Wer Thompson heute sieht, erkennt nicht den Werdegang eines gefeierten Top-Picks, sondern die Geschichte eines Spielers, der sich alles selbst erarbeiten musste.
Vier Jahre Anlauf: Der lange Weg in die NFL
Der Grundstein für Thompsons NFL-Karriere wurde an der Washington State University gelegt. Dort spielte er als Defensive Back und zeigte, dass er das Potenzial für die nächste Stufe hat. Trotzdem blieb ihm der direkte Weg in die Liga verwehrt. Statt im regulären Draft zu landen, kam er erst im Supplemental Draft zum Zug – ein Weg, den nur wenige NFL-Profis nehmen.
Schon hier zeigte sich, wie Thompson tickt. Während viele Talente nach dem College mit großen Erwartungen in die NFL starten, musste er sich mit wenig Aufmerksamkeit zufriedengeben. Keine große Bühne, keine garantierte Startposition – nur die Chance, sich zu beweisen. Für viele wäre das eine Enttäuschung, für Thompson war es Ansporn.
Seine ersten Jahre bei den Cardinals waren geprägt von harter Arbeit im Training, Einsätzen in den Special Teams und dem Willen, jede Möglichkeit zu nutzen. Er wusste: Wer über den Supplemental Draft kommt, muss doppelt so viel zeigen, um ernst genommen zu werden. Diese Ausgangslage formte seinen Stil – immer aufmerksam, immer bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Mit jedem Spiel, in dem er mehr Verantwortung übernahm, wuchs sein Selbstvertrauen. Thompson lernte, das Spiel zu lesen, Situationen früh zu erkennen und als Safety den Unterschied zu machen. Die Coaches bemerkten, dass auf ihn Verlass ist – egal, ob es um den Run-Support geht oder um das Absichern gegen tiefe Pässe. So wurde aus dem Außenseiter nach und nach ein fester Bestandteil der Cardinals-Defense.
Doch diese Entwicklung kam nicht von allein. Thompson musste sich gegen erfahrene Profis behaupten, immer wieder seinen Platz behaupten und mit Verletzungen oder Rückschlägen umgehen. Gerade in den ersten Jahren war sein Weg alles andere als geradlinig. Erst als er sich durch konstante Leistungen auf dem Feld zeigte, bekam er das Vertrauen der Coaches – und nutzte es.
Vom Außenseiter zum Führungsspieler: Thompsons Entwicklung
Mit jedem Jahr wuchs Thompsons Einfluss im Team. Aus dem Back-Up wurde ein Stammspieler, aus dem Mitläufer ein Leader. Die Cardinals suchten nach Stabilität in der Secondary – und fanden sie in Thompson. Er übernahm Verantwortung, wurde zum Sprachrohr auf dem Feld und hielt die Defensive zusammen.
Seine Karriere-Statistiken sprechen für sich: Über 480 Tackles, davon fast 340 solo, dazu 9 Interceptions und mehr als 30 abgewehrte Pässe. Diese Zahlen zeigen nicht nur seine Vielseitigkeit, sondern auch seine Beständigkeit. Thompson verpasst selten Spiele, ist fit und bringt jedes Jahr seine Leistung. Gerade in engen Partien zeigt sich, wie wertvoll ein Spieler mit seiner Erfahrung und seinem Instinkt ist.
Jahr | Tackles (gesamt/solo) | Passverteidigungen | Interceptions |
---|---|---|---|
1. Saison | 57 / 36 | 5 | 1 |
2. Saison | 78 / 52 | 7 | 2 |
3. Saison | 121 / 81 | 8 | 3 |
4. Saison | 98 / 61 | 3 | 2 |
Gesamt | 483 / 339 | 31 | 9 |
Die Zahlen belegen, wie Thompson sich Jahr für Jahr gesteigert hat – und warum die Cardinals auf ihn setzen. Seine Vielseitigkeit macht ihn wertvoll: Er kann den Run stoppen, in der Passverteidigung aushelfen und als Safety das Spiel lesen. Dazu kommt seine physische Präsenz: Mit 1,80 Meter und knapp 86 Kilo bringt er die richtige Mischung aus Schnelligkeit und Robustheit mit.
Doch nicht nur auf dem Feld ist Thompson wichtig. Im Locker Room gilt er als ruhiger, aber bestimmter Typ, der mit Leistung und Einstellung überzeugt. Gerade junge Spieler schauen zu ihm auf, weil sie wissen: Wer so einen Weg hinter sich hat, weiß, worauf es in der NFL ankommt. Seine Karriere steht für den langen Atem, den es in dieser Liga braucht.
Heute profitiert Thompson von all diesen Erfahrungen. Er kennt das Gefühl, um seinen Platz kämpfen zu müssen, und weiß, wie schnell sich in der NFL alles ändern kann. Diese Haltung macht ihn zum Vorbild – und zum Fixpunkt der Cardinals-Defense.
Abwehrchef, Vorbild, Zukunft: Was kommt als Nächstes?
Heute ist Jalen Thompson mehr als nur ein Starter. Er ist Leader, Vorbild und wichtiger Baustein für die Zukunft der Cardinals. Mit seiner Spielintelligenz, seinem Einsatz und seiner Beständigkeit hat er sich Respekt in der gesamten Liga erarbeitet. Die Coaches schätzen seine Einstellung, die Mitspieler vertrauen auf seine Ansagen – und die Fans wissen, was sie an ihm haben.
Seine Gesundheit spielt ihm dabei in die Karten: Verletzungen warfen ihn bisher selten zurück. Über seine genaue Vertragssituation ist wenig bekannt, aber klar ist: Die Cardinals werden alles daran setzen, diesen Spieler zu halten. Denn Thompson steht für das, was jedes NFL-Team braucht – Spieler, die sich nie mit dem Erreichten zufriedengeben und jeden Tag alles investieren.
Wie seine Rolle in den kommenden Jahren aussehen wird? Thompson wird weiter Verantwortung übernehmen, junge Spieler anleiten und auf dem Feld vorangehen. Die Cardinals bauen auf ihn – nicht nur als Safety, sondern als Gesicht der Defensive. Sein Weg zeigt, dass es in der NFL nicht auf den Startpunkt ankommt, sondern auf das, was man daraus macht.
Jalen Thompson ist der Beweis: Wer dranbleibt, Geduld beweist und sich durch Rückschläge nicht entmutigen lässt, kann in der NFL ganz nach oben kommen. Für die Cardinals ist er heute unverzichtbar – und für viele junge Spieler das beste Beispiel, dass harte Arbeit sich am Ende auszahlt.
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Regular Season |
ARI
|
15 | 99 | 61 | 0 |
Totals | 15 | 99 | 61 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
8 Sep. 2024 | BUF | 6 | 4 | 0 |
15 Sep. 2024 | LA | 5 | 3 | 0 |
22 Sep. 2024 | DET | 9 | 6 | 0 |
29 Sep. 2024 | WAS | 9 | 3 | 0 |
6 Okt. 2024 | SF | 4 | 3 | 0 |
13 Okt. 2024 | GB | 6 | 5 | 0 |
22 Okt. 2024 | LAC | 5 | 3 | 0 |
27 Okt. 2024 | MIA | 11 | 8 | 0 |
3 Nov. 2024 | CHI | 2 | 1 | 0 |
1 Dez. 2024 | MIN | 4 | 3 | 0 |
8 Dez. 2024 | SEA | 6 | 2 | 0 |
15 Dez. 2024 | NE | 6 | 4 | 0 |
22 Dez. 2024 | CAR | 10 | 7 | 0 |
29 Dez. 2024 | LA | 6 | 4 | 0 |
5 Jan. 2025 | SF | 10 | 5 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |