Trey Sermon ist Running Back bei den Pittsburgh Steelers. Nach Jahren voller Wechsel, Rückschläge und neuer Chancen steht der 1,88 Meter große Power-Runner erneut vor der Frage, ob sich Beharrlichkeit in der NFL irgendwann auszahlt. Während andere längst aufgeben, kämpft Sermon weiter um seinen Platz – und vielleicht ist gerade jetzt der Moment gekommen, in dem sich alles auszahlt.
Der Running-Back-Room der Steelers ist dicht besetzt. Namen wie Jaylen Warren und Kenneth Gainwell stehen vor ihm, doch Sermon bringt etwas mit, das sich nicht in Zahlen messen lässt: einen unbändigen Willen. Seine Vielseitigkeit, Geduld und der Glaube an sich selbst machen ihn zu einem Spieler, der nie aus dem Blickfeld der NFL-Coaches verschwindet. Wie aber ist Sermon an diesen Punkt gekommen? Und warum gibt er nicht auf, obwohl der ganz große Durchbruch noch immer aussteht?
Diese Fragen führen direkt ins Herz seiner Geschichte – die Geschichte eines Spielers, der nie den leichten Weg gewählt hat.
Der lange Weg zum Stammplatz – Trey Sermons Kampf um Anerkennung
Für Trey Sermon war die NFL nie ein Selbstläufer. Schon im College galt er als Talent, das um jede Chance kämpfen musste. Nach soliden Leistungen bei den Colts, wo er zuletzt in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten auf knapp 160 Rushing Yards kam, aber nie zur ersten Wahl wurde, wechselte er erneut das Team. Die Steelers bieten ihm nun die nächste Bühne, auf der er sich beweisen kann. Der Konkurrenzdruck ist hoch, doch Sermon kennt das Gefühl, immer wieder bei null anfangen zu müssen.
Seine Zeit in Indianapolis war geprägt von kleinen Erfolgen und großen Fragen. Trotz mehr Verantwortung blieb der ganz große Durchbruch aus. Doch wer glaubt, dass ihn das aufhält, täuscht sich. Der Wechsel nach Pittsburgh ist für Sermon nicht nur eine weitere Station – es ist eine neue Gelegenheit, zu zeigen, was in ihm steckt. So beginnt für ihn ein weiteres Kapitel, in dem er sich erneut beweisen will.
Doch diese Hartnäckigkeit kommt nicht von ungefähr. Der Grundstein für Sermons Kampfgeist wurde schon früh gelegt.
Von Georgia nach Ohio – Die Entwicklung eines Hoffnungsträgers
Geboren in Marietta, Georgia, machte Trey Sermon auf der Sprayberry High School seine ersten Schritte auf dem Footballfeld. Schon damals war er mehr als nur ein weiterer Athlet – er war ein Spieler, der Verantwortung übernehmen wollte. Nach der High School zog es ihn an die University of Oklahoma. Dort zeigte er in drei Jahren solide Leistungen, steigerte sich von 744 auf 947 Yards und erzielte insgesamt 22 Touchdowns. Doch auch hier war der Weg steinig: Die Konkurrenz war groß, die Spielanteile wechselten. Für jemanden wie Sermon, der immer mehr wollte, war das nicht genug.
Also suchte er die nächste Herausforderung. Als Graduate Student wechselte er zu Ohio State – ein Schritt, der seine Karriere für immer verändern sollte. Im Big Ten Championship Game gegen Northwestern gelang ihm eine der spektakulärsten Leistungen der College-Geschichte: 331 Rushing Yards, ein neuer Schulrekord. Diese Nacht machte ihn zum Gesprächsthema unter Scouts und Medien. Endlich schien alles möglich.
Der NFL Draft folgte, und die San Francisco 49ers holten Sermon in der dritten Runde. Endlich die große Bühne – aber die Realität der NFL sollte ihn schnell einholen.
Jahr | Team | Spiele | Rushing Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|---|
2021 | San Francisco 49ers | 9 | 167 | 1 |
2022 | Philadelphia Eagles | 2 | 19 | 0 |
2023 | Indianapolis Colts | 14 | 160 | 0 |
2024 | Indianapolis Colts | 17 | 159 | 2 |
Die Zahlen zeigen: Sermon war nie der Star, aber immer da, wenn man ihn brauchte. Seine College-Explosion bei Ohio State bleibt bis heute sein größter Moment – doch der Weg in der NFL wurde nicht leichter.
Harte Realität in der NFL – Chancen, Rückschläge und neue Wege
Die NFL ist ein Haifischbecken, gerade für Running Backs. Nach dem Draft-Jahr in San Francisco spielte Sermon neunmal, kam auf 167 Yards und einen Touchdown, doch Verletzungen und die starke Konkurrenz bremsten ihn aus. Ein Jahr später versuchte er sein Glück bei den Eagles, kam aber kaum zum Zug. Erst bei den Colts bekam er mehr Spielanteile, bewies sich als verlässliche Option, ohne aber die Schlagzeilen zu dominieren.
Was auffällt: Trotz aller Hindernisse geben Teams immer wieder Sermon eine Chance. Er bringt eine Mischung aus Kraft, Geduld und Lernbereitschaft mit, die im Profigeschäft zählt. Während andere Running Backs nach wenigen Jahren aus dem System gespült werden, bleibt Sermon im Gespräch. Sein Weg ist geprägt von Teamwechseln, Verletzungen und ständigem Konkurrenzkampf – doch genau das hat ihn geformt.
Heute profitiert er von diesen Erfahrungen. Jede Station hat ihn härter und flexibler gemacht. Die Steelers wissen, dass sie mit Sermon einen Spieler bekommen, der sich nicht zu schade ist, für jedes Yard zu arbeiten. Aber was macht ihn wirklich besonders? Und warum gibt er niemals auf?
Charakter und Wendepunkte – Was Trey Sermon ausmacht
Der Schlüsselmoment seiner Karriere war das Rekordspiel für Ohio State. 331 Yards gegen Northwestern – das bleibt. Doch noch wichtiger ist, wie er mit Rückschlägen umgeht. Sermon ist kein Lautsprecher, sondern jemand, der mit Taten überzeugt. Seine Vielseitigkeit macht ihn wertvoll: Er kann zwischen den Tackles laufen, den Ball fangen und in den Special Teams helfen. Dazu kommt sein Ehrgeiz, immer wieder neu anzugreifen, egal, wie oft er zurückgeworfen wurde.
Abseits des Feldes setzt Sermon auf Bildung. Er hat seinen Abschluss als Graduate Student an der Ohio State University gemacht – ein Zeichen dafür, dass er mehr will als nur Football. Die Heimat in Georgia bleibt sein Rückzugsort, doch seine Karriere spielt sich auf den großen Bühnen des Landes ab.
Körpermaße | NFL-Karriere | College-Highlight |
---|---|---|
1,88 m, 98 kg | 134 Carries, 505 Yards, 3 TDs | 331 Rushing Yards in einem Spiel |
Diese Fakten zeigen, wie vielseitig und belastbar Sermon ist. Doch der Einjahresvertrag bei den Steelers könnte seine letzte große Chance sein. Jetzt zählt nur noch, was auf dem Platz passiert.
Die neue Chance bei den Steelers – Jetzt oder nie?
Im Kader der Steelers ist der Konkurrenzkampf brutal. Doch genau das kennt Trey Sermon seit Jahren. Jeder Snap, jeder Lauf im Training zählt. Die Coaches sehen einen Spieler, der nicht aufgibt, der sich immer wieder neu beweisen will. Hinter gestandenen Profis wie Jaylen Warren und Kenneth Gainwell ist der Weg in die Rotation schwer – aber nicht unmöglich.
Für Sermon zählt jetzt nur noch das Hier und Jetzt. Er weiß, wie schnell sich in der NFL alles ändern kann. Eine Verletzung, ein starkes Spiel – und plötzlich ist die Tür offen. Die Steelers geben ihm die Bühne, seine Geschichte weiterzuschreiben. Vielleicht ist gerade diese Saison der Moment, in dem er den Sprung vom Rollenspieler zum festen Bestandteil eines NFL-Backfields schafft.
Seine Karriere ist die Geschichte eines Spielers, der nie aufgibt. Vom Hoffnungsträger aus Georgia über den Rekordmann bei Ohio State bis hin zum Wandervogel in der NFL – Trey Sermon steht für Beharrlichkeit. Egal, wie viele Hürden noch kommen: Solange irgendwo ein Platz frei ist, wird er kämpfen. Vielleicht folgt der große Durchbruch gerade jetzt – in Schwarz und Gold.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
IND
|
1 | 0 | 0 | 0.0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
IND
|
15 | 159 | 56 | 2.8 | 2 | 17 |
Totals | 16 | 159 | 56 | 2.8 | 2 | 17 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
IND
|
1 | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
IND
|
15 | 19 | 16 | 99 | 14 | 0 |
Totals | 16 | 20 | 17 | 111 | 14 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
IND
|
1 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
IND
|
15 | 1 | 1 | 0 |
Totals | 16 | 1 | 1 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | KRet | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
IND
|
1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
IND
|
15 | 1 | 23 | 23 | 0 |
Totals | 16 | 1 | 23 | 23 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
15 Sep. 2024 | GB | 0 | 2 | 0 | 4 |
22 Sep. 2024 | CHI | 16 | 2 | 1 | 15 |
29 Sep. 2024 | PIT | 8 | 5 | 0 | 6 |
6 Okt. 2024 | JAX | 38 | 10 | 1 | 17 |
13 Okt. 2024 | TEN | 29 | 18 | 0 | 11 |
20 Okt. 2024 | MIA | 36 | 8 | 0 | 11 |
4 Nov. 2024 | MIN | 4 | 2 | 0 | 4 |
15 Dez. 2024 | DEN | 3 | 1 | 0 | 3 |
22 Dez. 2024 | TEN | 25 | 8 | 0 | 7 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
11 Aug. 2024 | DEN | 1 | 1 | 12 | 12 | 0 |
15 Sep. 2024 | GB | 1 | 1 | 7 | 7 | 0 |
6 Okt. 2024 | JAX | 6 | 6 | 25 | 8 | 0 |
20 Okt. 2024 | MIA | 1 | 1 | 13 | 13 | 0 |
27 Okt. 2024 | HOU | 1 | 1 | 14 | 14 | 0 |
4 Nov. 2024 | MIN | 2 | 1 | 9 | 9 | 0 |
10 Nov. 2024 | BUF | 1 | 1 | 4 | 4 | 0 |
17 Nov. 2024 | NYJ | 1 | 1 | 3 | 3 | 0 |
15 Dez. 2024 | DEN | 2 | 2 | 9 | 5 | 0 |
29 Dez. 2024 | NYG | 1 | 1 | 10 | 10 | 0 |
5 Jan. 2025 | JAX | 3 | 1 | 5 | 5 | 0 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
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13 Okt. 2024 | TEN | 1 | 1 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|
1 Dez. 2024 | NE | 1 | 23 | 23 | 0 |
Datum | VS | No | Yds | Lng | TD |