Jonnu Smith ist heute einer der vielseitigsten Tight Ends der NFL. Nach Jahren als Rollenspieler hat er sich bei den Pittsburgh Steelers als Schlüsselspieler in der Offensive durchgesetzt. Die Coaches setzen auf seine Vielseitigkeit, seine Erfahrung – und darauf, dass er auch in Pittsburgh das bringen kann, was ihn zuletzt zum Pro Bowler gemacht hat.
Smith ist kein klassischer Superstar, der von Anfang an im Rampenlicht stand. Sein Weg führte über mehrere Stationen, Rückschläge und Neuanfänge. Gerade das macht ihn so wertvoll: Er weiß, wie man sich immer wieder neu beweist. Seine Geschichte ist ein Paradebeispiel dafür, wie Vielseitigkeit und Beharrlichkeit in der NFL zum Erfolg führen können.
Doch der Weg zum anerkannten Leistungsträger war lang. Erst mit seinem Durchbruch bei den Miami Dolphins gelang Smith der Sprung in die erste Reihe der NFL-Tight Ends. Diese Entwicklung bestimmt auch heute noch seine Rolle bei den Steelers.
Der Durchbruch in Miami: Vom Mitläufer zum Pro Bowler
Der entscheidende Schritt gelang Smith, als er nach einer soliden, aber unspektakulären Zeit bei anderen Teams zu den Miami Dolphins wechselte. In Miami wurde er erstmals als zentrale Waffe der Offensive eingesetzt. Der neue Spielstil und das Vertrauen der Coaches gaben ihm die Freiheit, sein volles Potenzial zu zeigen.
Plötzlich war Smith überall zu finden: als klassischer Tight End, als zusätzlicher Blocker, im Slot oder sogar im Backfield. Die Dolphins nutzten seine Fähigkeiten, um gegnerische Defenses vor immer neue Probleme zu stellen. Mit 88 Receptions, 884 Yards und 8 Touchdowns setzte Smith neue Bestmarken für einen Tight End in Miami. Erstmals in seiner Karriere wurde er für den Pro Bowl nominiert – der verdiente Lohn für eine Saison, in der er nicht nur statistisch, sondern auch als Führungsspieler überzeugte.
Diese Leistung kam nicht von ungefähr. Der Grundstein wurde schon früh gelegt – in Jahren, in denen Smith noch um Anerkennung und Spielzeit kämpfen musste.
Der lange Weg: Jahre des Anlaufnehmens und der Anpassung
Jonnu Smith wuchs im Norden von Philadelphia auf, zog dann mit seiner Familie nach Florida. In Ocala besuchte er die High School, bevor er sich für ein College in Miami entschied. Schon an der Florida International University zeigte er, was in ihm steckt: 178 Receptions, 2.001 Yards, 18 Touchdowns. Doch weil FIU kein Top-Programm ist, blieb Smith lange unter dem Radar der großen Football-Öffentlichkeit.
Im Draft wurde er schließlich von den Tennessee Titans ausgewählt. Dort musste er sich zunächst hinter Delanie Walker einordnen. Erst eine schwere Verletzung des Star-Tight-Ends öffnete Smith die Tür. Von da an nutzte er jede Chance – 2020 gelang ihm mit 41 Catches, 448 Yards und 8 Touchdowns der erste größere Durchbruch. Doch ein echter Stammplatz auf Dauer blieb ihm verwehrt.
Nach vier Jahren in Tennessee folgte der Wechsel zu den New England Patriots. Dort unterschrieb Smith einen der lukrativsten Tight-End-Verträge der Liga. Doch die Erwartungen waren hoch, das System schwer zu durchschauen. Smith kam nicht richtig in Schwung, wurde häufig als Blocker eingesetzt und verzeichnete in zwei Saisons nur einen Touchdown.
Der nächste Neuanfang führte ihn zu den Atlanta Falcons. Dort zeigte Smith wieder mehr von dem, was ihn auszeichnet: 50 Receptions, 582 Yards, 3 Touchdowns. Aber noch immer galt er als solider, aber nicht spektakulärer Tight End – einer, der sich in verschiedene Rollen fügt, aber selten im Fokus steht.
Erst mit dem Wechsel nach Miami änderte sich das Bild endgültig. Die Dolphins suchten gezielt nach einem vielseitigen Tight End, der flexibel einsetzbar ist und sowohl als Blocker als auch als Passempfänger Akzente setzen kann. Genau das war Smiths Stärke – und er nutzte die Chance.
Die Entwicklung zum „Swiss Army Knife“ der NFL
Smiths Karriere ist geprägt von Veränderungen. Bei jedem Team musste er sich neu beweisen, in neue Rollen wachsen und sich auf unterschiedliche Systeme einstellen. Was anfangs wie ein Nachteil wirkte, wurde schließlich zu seiner größten Stärke. Heute gilt Smith als echtes „Schweizer Taschenmesser“ – ein Spieler, der alles kann und überall einsetzbar ist.
Ob als klassischer Tight End, als zusätzlicher Blocker auf der Line, im Slot oder sogar als Ballträger – Smith hat in seiner Karriere jede Rolle angenommen. Seine Athletik, sein Spielverständnis und seine Bereitschaft, für das Team zu arbeiten, machen ihn so wertvoll. Gerade in der NFL, wo Flexibilität gefragt ist, hat er sich durchgesetzt.
Station | Receptions | Yards | Touchdowns |
---|---|---|---|
Tennessee Titans | 114 | 1.302 | 16 |
New England Patriots | 55 | 539 | 1 |
Atlanta Falcons | 50 | 582 | 3 |
Miami Dolphins | 88 | 884 | 8 |
Gesamt | 307 | 3.307 | 28 |
Die Zahlen sprechen für sich: Smith hat in jeder Station geliefert, sobald er die Chance bekam. Seine Karriere-Statistiken zeigen, wie er sich Stück für Stück nach oben gearbeitet hat. Besonders auffällig ist der Sprung in Miami – der Moment, in dem Smith vom Rollenspieler zum Leistungsträger wurde.
Die Gegenwart: Schlüsselspieler bei den Steelers und ein neuer Anspruch
Nach dem Erfolg in Miami wechselte Smith zu den Pittsburgh Steelers. Dort setzen die Coaches auf seine Erfahrung und Vielseitigkeit. Er soll als Anker in der Offensive dienen und jungen Spielern Orientierung geben. Die Erwartungen sind hoch – Smith soll nicht nur als Passempfänger, sondern auch als Blocker und Führungsspieler vorangehen.
Die Offensive der Steelers lebt von variablen Formationen und überraschenden Momenten. Genau hier kommt Smiths Vielseitigkeit zum Tragen. Ob als klassischer Tight End, als zusätzlicher Blocker oder in kreativen Spielzügen – Smith ist überall einsetzbar. Sein Spielverständnis und seine Bereitschaft, für das Team zu arbeiten, machen ihn zum Vorbild für jüngere Spieler.
Die Steelers vertrauen darauf, dass Smith an die Leistungen aus Miami anknüpfen kann. Nach Jahren des Lernens und Suchens hat er jetzt die Chance, als Führungsspieler zu glänzen – und zum Gesicht der Tight-End-Position in Pittsburgh zu werden.
Wurzeln, Werte und persönlicher Rückhalt
Smiths Weg zum NFL-Profi begann in einfachen Verhältnissen. Die Familie gab ihm Halt, auch in schwierigen Zeiten. Seine Heimatverbundenheit ist geblieben – egal, wohin ihn die Liga führte. Die Zeit an der FIU in Miami prägte ihn, nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Dort lernte er, dass Arbeitseinstellung und Zuverlässigkeit wichtiger sind als große Namen.
Heute gibt Smith offen zu, dass er ohne die Unterstützung seiner Familie und Trainer nicht so weit gekommen wäre. Gerade in den Jahren, in denen er um seine Rolle kämpfen musste, half ihm der Rückhalt aus dem privaten Umfeld. Das prägt auch seinen Umgang mit Teamkollegen – Smith gilt als ruhiger, aber bestimmender Charakter in der Kabine.
Körpermaße | Geburtsort | College | Pro Bowl-Nominierungen |
---|---|---|---|
1,91 m, 112 kg | Philadelphia / Ocala, FL | FIU | 1 |
Die Zahlen und Fakten runden das Bild ab: Smith ist kein Überflieger, sondern ein Arbeiter, der sich alles selbst erkämpft hat. Seine Karriere steht für Beharrlichkeit und die Bereitschaft, sich immer wieder auf neue Situationen einzulassen.
Ausblick: Was bringt die Zukunft in Pittsburgh?
Mit seiner Geschichte und seinen Fähigkeiten ist Jonnu Smith in Pittsburgh mehr als nur ein weiterer Tight End. Die Coaches erwarten, dass er als Führungsspieler vorangeht, die Offensive mitträgt und im entscheidenden Moment zur Stelle ist. Smith weiß, dass er jetzt die Chance hat, sein Vermächtnis zu festigen – nicht als spektakulärer Superstar, sondern als vielseitiges Arbeitstier, das in der NFL angekommen ist.
Nach Jahren des Suchens hat Smith seinen Platz gefunden. Heute profitiert er von allen Erfahrungen, die er auf dem langen Weg durch die Liga gesammelt hat. Die Steelers setzen auf ihn – und Smith ist bereit, die Herausforderung anzunehmen. Seine Geschichte zeigt: Wer sich nicht unterkriegen lässt und bereit ist, für das Team alles zu geben, kann in der NFL ganz nach oben kommen.
Tournament Stage | Team | GP | Yds | Att | Yds/Att | TD | LRush |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
MIA
|
1 | 0 | 0 | 0.0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
MIA
|
17 | -1 | 2 | -0.5 | 0 | 0 |
Totals | 18 | -1 | 2 | -0.5 | 0 | 0 |
Tournament Stage | Team | GP | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
MIA
|
1 | 4 | 4 | 23 | 10 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
MIA
|
17 | 99 | 79 | 828 | 57 | 7 |
Totals | 18 | 103 | 83 | 851 | 57 | 7 |
Tournament Stage | Team | GP | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|---|
NFL 2024-2025 Preseason |
MIA
|
1 | 0 | 0 | 0 |
NFL 2024-2025 Regular Season |
MIA
|
17 | 1 | 0 | 0 |
Totals | 18 | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
---|---|---|---|---|---|
6 Okt. 2024 | NE | -1 | 1 | 0 | -1 |
24 Nov. 2024 | NE | 0 | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Yds | Att | TD | Lng |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
---|---|---|---|---|---|---|
18 Aug. 2024 | WAS | 4 | 4 | 23 | 10 | 0 |
8 Sep. 2024 | JAX | 2 | 1 | 7 | 7 | 0 |
13 Sep. 2024 | BUF | 7 | 6 | 53 | 15 | 0 |
22 Sep. 2024 | SEA | 3 | 2 | 18 | 13 | 0 |
1 Okt. 2024 | TEN | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
6 Okt. 2024 | NE | 8 | 5 | 62 | 17 | 0 |
20 Okt. 2024 | IND | 7 | 7 | 96 | 18 | 1 |
27 Okt. 2024 | ARI | 6 | 4 | 20 | 12 | 0 |
3 Nov. 2024 | BUF | 6 | 5 | 46 | 15 | 0 |
12 Nov. 2024 | LA | 4 | 3 | 45 | 33 | 0 |
17 Nov. 2024 | LV | 8 | 6 | 101 | 57 | 2 |
24 Nov. 2024 | NE | 11 | 9 | 87 | 14 | 1 |
29 Nov. 2024 | GB | 11 | 10 | 113 | 16 | 0 |
8 Dez. 2024 | NYJ | 4 | 3 | 44 | 20 | 1 |
15 Dez. 2024 | HOU | 11 | 9 | 48 | 10 | 1 |
22 Dez. 2024 | SF | 6 | 6 | 62 | 22 | 0 |
29 Dez. 2024 | CLE | 4 | 3 | 26 | 12 | 1 |
Datum | VS | Tgts | Rec | Yds | Lng | TD |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |
---|---|---|---|---|
13 Sep. 2024 | BUF | 1 | 0 | 0 |
Datum | VS | Tckl | Solo | Sck |